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Vergangene Woche waren wir hier zum vierten Mal, dabei sind wir noch nicht einmal große Freunde der griechischen Küche.
Dann wird es schon schwierig in Birkenfeld. Noch schwieriger als in Idar-Oberstein.
Für die zweite Woche mit getrennten Schlafzimmern (mein Liebster hatte sich in Birkenfeld „eingebucht“) suchte ich also etwas für den Samstagabend mit „Freigang“.
Der kleine Ort Brücken liegt gerade mal 4 Fahrminuten von Birkenfeld entfernt. Das italienische Restaurant ist von außen unscheinbar. Einige Male sind wir schon vorbei gefahren. Die Onlinespeisekarte der nett gestalteten Homepage las sich italienisch-typisch-gut.
Am späten Freitagabend rief ich im Restaurant an um sicherheitshalber zu reservieren. Die freundliche Chefin am Telefon. „Ja, zwei Personen passt noch!“ Glück gehabt? Wie sich herausstellte: JA!
Am frühen Samstagabend trafen wir ein. Parkplatz direkt vor dem Restaurant.
Wir waren die ersten Gäste und die Stimmung war schon gut. Die Gute-Laune-Musik des Teams wurde sofort gedrosselt und wir wurden herzlich begrüßt. Unsere Reservierung wurde abgefragt und wir wurden zu unserem Zweiertisch im Hauptgastraum begleitet.
Die Tische sauber und gepflegt mit Stoff-Tischsets, Servietten, Blümchen und Teelicht im Glas eingedeckt.
Der Gastraum gemütlich und die Deko / Bilder um die Theke vermittelten ein wenig Urlaubsstimmung.
Ziemlich mittendrin, aber die „besseren“ Plätze an den Fenstern wurden schon früher reserviert. Eine Schiefertafel wies auf Tagesgerichte hin.
Die Chefin reichte die Speisekarte und erste Getränkewünsche wurden abgefragt.
Wir bestellten vorab 1 Flasche Tönissteiner Mineralwasser, 0,75 l - € 5,20.
Und wer zu eitel ist, die inzwischen benötigte Lesebrille einzupacken, wird aufmerksam mit einer Auswahl von Lesebrillen versorgt.
Nach der Sichtung der Karte ergänzten wir noch um einen Chardonnay und einen Pinot Grigio, 0,25 l jeweils € 5,00. Beide Weine gut.
Die Speisekarte bot noch einige Verlockungen mehr als die Onlinespeisekarte.
Sehr gerne entschied ich mich für
Carpaccio di Polpo mit frischem Knoblauch, Zitrone, feinem Olivenöl und schwarzem Pfeffer - € 13,00.
Und mein Mann, nicht anders erwartet, für
Carpaccio di Manzo mit gehobeltem Grana Padano, Knoblauch und Zitrone - € 13,00.
Ansprechend angerichtet wurden unsere Vorspeisen wenig später von einer jungen Mitarbeiterin serviert. Dazu ein Körbchen mit frisch aufgeschnittenem knusprigen Ciabatta.
Ich liebe Tintenfisch und diesem Carpaccio gebe ich ein „hausgemacht“. Fein aufgeschnitten und mit gutem Olivenöl und Zitrone mariniert.
Die rosa Pfefferbeeren (die ja nicht zur Gattung des Pfeffers gehören) mag ich eigentlich sehr gerne. Hier waren sie mir leider zu dominant und unterdrückten die restlichen sehr guten Aromen. Bei der Frage der Chefin nach unserer Zufriedenheit merkte ich dies an. Freundliche Reaktion und der Tipp, beim nächsten Besuch einfach drauf hinzuweisen. Geschmackssache, manche Stammgäste lieben vielleicht die rosa Beeren und den Tipp werde ich mir gerne merken. Denn hier waren wir zum ersten, und nicht zum letzten Ma(h)l. Dies stand schon bei der Vorspeise fest.
Mein Mann nahm sehr erfreut ein schlichtes Carpaccio entgegen.
Ohne zu viel Deko, wie es oft ein Carpaccio erschlägt. Fein marmoriertes Rinderfilet, gehobelter Grana Padano, frische Petersilie, Zitrone, gutes Olivenöl und etwas Knoblauch. Mehr braucht es nicht!
Und auch das Brot war von guter Qualität, es blieb von den Marinaden nicht viel auf dem Teller zurück.
Inzwischen füllte sich das Restaurant konstant mit zahlreichen Gästen. Auch der Nebenraum war schnell belegt. Wer nicht reserviert hatte, wurde freundlich verabschiedet. Einige Gäste aus dem Ort holten auch ihre zuvor bestellten Speisen ab.
Pizza für uns beide zum Hauptgang:
Der „Chef“ wählte:
Chef
Mozzarella, Knoblauch, Parmaschinken, Rucola, frisch gehobelter Grana Padano – € 8,50.
Und ich:
Marinara mit nach Art des Hauses marinierten Frutti die Mare - € 11,00. Extra Knoblauch wurde nicht berechnet.
Das Servierte sah nicht nur gut aus, war es auch!
Beide Pizzen überzeugten mit sehr gutem knusprig-luftigen Teig. Chiliöl und Parmesan wurde zusätzlich serviert.
Pizza Chef mit frisch aufgeschnittenem Parmaschinken, einer kleinen Mozzarellakugel in der Mitte.
Sehr gut gewürzt. Vom reichlichen und frischen Rucola durfte ich auch noch profitieren.
Mit meiner Pizza Marinara war ich auch sehr zufrieden. Geschmacklich top.
Die Miesmuscheln in der Schale leider recht klein. Dafür reichlich Garnelen und Tintenfisch.
Sehr gut gesättigt machten wir uns auf den Rückweg. Mein Mann nur bis Birkenfeld.
Das war ein sehr schöner Abend und wir wurden als neue Gäste sehr herzlich und mit nettem persönlichen Gespräch willkommen geheißen.
Der Weg nach Brücken ist es uns absolut wert hier öfter mal aufzuschlagen!