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GastroGuide-User: PetraIO
PetraIO hat Zur Alten Mühle in 54422 Börfink bewertet.
vor 5 Jahren
"Alte Mühle mit Charme im Nationalpark Hunsrück"
Verifiziert

Geschrieben am 10.10.2020 | Aktualisiert am 10.10.2020
Besucht am 23.08.2020 Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 33 EUR
In diesem Sommer konnte man wirklich nur schönes Wetter genießen.

Also blieben die Steuerunterlagen an diesem Sonntag wieder einmal unangetastet. Es war uns lieber einen Ausflug ins nahe Hunsrück zu unternehmen.

Unsere Wanderung kürzten wir ab, denn wir mussten feststellen: Im nur 30 km von Idar-Oberstein entfernten Börfink weht ein anderer Wind! Ein saukalter! Kurze Hosen und dünnes Shirt waren auch in Bewegung zu kalt. Die Sonne hatte sich etwas versteckt. 

Wie gut, dass sich nahe unseres Parkplatzes am Waldrand die „Alte Mühle“ mitten im Grünen befindet.
Rückansicht mit großem Grundstück
Hier saßen schon einige Gäste im schönen Hof. Wir fanden einen freien Tisch und nahmen Platz. Hier war es deutlich windgeschützter und sehr angenehm. Einfache und gemischte Bestuhlung aber bequem und gepflegt.
Schöner Hof
Die Chefin begrüßte uns und fragte nach unseren Wünschen. Wir baten um die Speisekarte. Diese gibt es hier nicht. Die freundlich-resolute Speisekarte stand vor uns und erklärte, dass dies eine Wandergaststätte sei und es einfache, tagesaktuelle und frische Vesper gäbe.

 Meine Namensvetterin Petra Pallotz bot uns verschiedene Brotzeiten an, frische Kuchen kann man selbst aus der Kuchenvitrine wählen. Der Vorschlag der Räucherforelle mit Toast gefiel mir natürlich gut. Dieses Angebot fand sich auch auf der Tagestafel.

Zu meiner Überraschung schloss sich mein Mann an und wählte nicht den hausgebackenen Kuchen.
Kuchenauswahl
Vorab brachte uns Frau Pallotz unsere Getränke: 2 x Schwollener Mineralwasser (was sonst hier im Hunsrück!!)  zu je € 2,00 / 0,25 l und 2 x Müller-Thurgau zu je € 4,50 / 0,25 l.
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Das Wasser gut gekühlt. Der Wein auch, aber für meinen Geschmack nicht trocken und nicht kalt genug. Als Schorle passte die Erfrischung.

Zwischendurch kamen wir mit der Inhaberin sehr nett ins Gespräch. Seit fast 150 Jahren ist die Mühle in Familienbesitz, das Mühlrad aber leider nicht mehr im Betrieb. Das Gasthaus, teils denkmalgeschützt, wird schlicht für Ausflügler gehalten.

Aber auch übernachten kann man hier. Mit festem Dach im Zimmer in der Mühle, im komfortablen Holzfällerzelt, im eigenen Zelt oder Wohnmobil. Auch Hunde dürfen hier übernachten.

Bei angemeldeten Gruppen werden die gewünschten Speisen besprochen, oft gibt es Wildgerichte.

So schlicht wie unsere Speise angekündigt wurde, war unsere Erwartung. Die wurde übertroffen als Frau Pallotz uns bat an den größeren frei gewordenen Tisch zu wechseln. Da hätten wir einfach mehr Platz.

Gesagt, getan. Und das Servierte überraschte uns sehr positiv!
Räucherforellenfilet mit Salatgarnitur
Herr Pallotz hatte uns einen bunten Teller gerichtet. Saftiges und frisches Räucherforellenfilet umlegt mit  Zwiebeln, Sahnemeerrettich, Essiggurke, Tomate, Radieschen, Karotten- und Gurkensalat. Butter für’s Toast, das Toast wurde separat gereicht. Für € 9,90 war das eine tolle Mahlzeit, wir waren sehr zufrieden.

Einzig der blass getoastete Toast…
blasser Toast
Hunsrück, Nationalpark, da würde mir ein gutes Hunsrücker Bauernbrot viel besser gefallen! Und für die Übernachtungsgäste ist das vielleicht sowieso im Vorrat.

Die Innenräume kommen passend als gepflegte Bauernstube daher.
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Alles gepflegt und sauber.
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Hier waren wir nicht zum letzten Ma(h)l.
 
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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