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Wir gelangten am 13.09.2014 durch eine Empfehlung unserer Kritikerfreunde "Zum Blauen Fuchs". Sehr versteckt gelegen und für uns eigentlich unmöglich dieses Restaurant zufällig zu entdecken.
Das Inhabergeführte und mehrfach ausgezeichnete Haus liegt im nördlichen Saarland in der Nähe des Bostalsees. Hauseigene Parkplätze gibt es direkt vor dem Restaurant.
Der Chef in der Küche, seine Frau im Service. Ein offensichtlich über viele Jahre eingespieltes Team und Garant für einen gelungenen Abend, wie sich herausstellte.
Bedienung
Wir wurden sehr freundlich von der Chefin Frau Bank gegrüßt, unsere beiden Begleiter hatten vorab den Tisch reserviert. Dies ist auch sicherlich unbedingt zu empfehlen.
Frau Bank ist wohl an Souveränität nicht zu toppen. Bis ins kleinste (Gewürz)detail kann sie Auskunft zu den Speisen geben, eine Weinkarte stellte sich als überflüssig heraus. Wir vertrauten lieber auf die Empfehlung von Frau Bank, diese frage uns kurz nach unseren Weinvorlieben und empfahl und dann den Chardonnay und Sauvignon Blanc.
Frau Bank wurde freundlich und unauffällig von einer jungen Dame unterstützt. Beide immer auf den Punkt zur Stelle.
Getränke wurden zügig serviert, die Speisen mit angemessener Wartezeit, Getränke nachgeschenkt, auf Sonderwünsche perfekt eingegangen. Wartezeiten gab es eigentlich durch die Küchengrüße überhaupt nicht. Mehr dazu bei den Speisen.
Essen
Es gibt eine feine und kleine Speisekarte mit gut durchdachten Menü´s. Diese sind aufeinander abgestimmt und saisonal passend. Die Speisen der beiden Menü´s sind preislich nochmals einzeln ausgewiesen, so kann der Gast auch selbst zusammenstellen. Die Speisekarte wechselt ca. alle 14 Tage, so wird es auch den Stammgästen nicht langweilig.
Als Aperitiv nahmen wir die Empfehlung: 2 x Rieslingsekt zu € 5,80 - ein guter Auftakt. Noch eine große Flasche Mineralwasser zu € 5,50 dazu.
Als Gruß aus der Küche wurden 2 Sorten frisches Brot, Fleur de Sel, Chili-Curry-Butter, Avocadocreme und ein sehr gutes Olivenöl serviert. Damit nicht genug. Es folgte, fein angerichtet und mit frischem Thymian dekoriert, ein Auberginenpüree mit einer saftigen Scheibe getrüffeltem Kochschinken. Das Trüffelaroma erfreute jeden Trüffelliebhaber!
Als Vorspeisen wählten wir:
Süßkartoffel-Kürbissuppe mit Jakobsmuschel zu € 12,--. Eine tolle, heiß servierte, Suppe die schön in die leider schon herbstliche Jahreszeit passt. Fein püriert und gut abgeschmeckt, die Jakobsmuscheln durften, schön angebraten, vor dem verspeisen in der Suppe schwimmen.
Couscous-Pulpo-Salat mit Tomatensugo zu € 18,-. Schlicht auf der Karte beschrieben wurde ein Gemälde serviert. Fast zu schade zum Essen. Der zarte Pulpo im mit tollen Aromen und Kräutern abgeschmeckten Couscoussalat, obenauf zwei Scheibchen gebratene Jakobsmuschel. Das Ganze wunderbar dekoriert mit frischen Kräutern, u. a. Kapuzinerkresse- und Borretschblüte. Das erfreut doch mich als Kräuterhexe!
Da unsere Begleiter das 4-Gang Menü wählten, wurde uns als große Überraschung für uns ein Pfirsichsorbet umringt mit frischen Früchten serviert! Damit wir nicht nur zuschauen und warten müssen. Dies habe ich noch nie erlebt und nicht erwartet. Zeichnet das Haus aber in höchster Weise an Aufmerksamkeit und Gastgeberqualität aus!!!
Die Hauptgänge:
Wir entschieden uns beide für den Loup der Mer auf Kürbismousse und Artischockenböden. Dies war eigentlich eine der Menüvorspeisen und wurde uns als Hauptgang serviert. Auch hier wieder perfekter und flexibeler Service der Frischeküche. Der kross aber saftig gebratene Fisch wurde toll abgeschmeckt serviert. Die Haut konnte man sogar mitessen. Die Artischockenböden geschmacklich so überzeugend, ich möchte wetten, diese stammten von frischen Artischocken. Damit wir auch satt wurden, ergänzte die Küche noch mit Tüffelgnocchis. Im separaten Schälchen mit nochmals gebratenen Artischocken und Frühlingszwiebeln, sowie getrockneten Tomaten umgeben. Die volle Aromendröhnung perfekt zum Glücklichmachen. Durch das "Aufrüsten" zur Hauptspeise wurden hier gerechtfertigte € 24,-- berechnet.
Die von Frau Bank empfohlenen deutschen Weine passten perfekt zu diesem (was sonst ?) 5*-Essen. Besser ging es nicht.
Danach noch 2 Espresso. Für ein Dessert waren wir zu satt. Auch hier wieder noch die Möglichkeit auch nur 1 Bällchen Vanilleeis für den Abschluss zu erhalten. Ganz ohne Süß wurde dann der Espresso nicht serviert. Edele Pralinen und da Männer süß sind, konnte mein Mann nicht widerstehen :-).
Ambiente
Gepflegte und toll dekorierte Wohnzimmeratmosphäre. Edel und gepflegt. Tolle alte Möbel. Sehr stimmig zum Haus.
Die Tische fein mit gestärkten weißen Tischtüchern und Servietten eingedeckt. Schönes feines Geschirr, den Speisen entsprechend.
Sauberkeit
Alles sauber und gepflegt. Toiletten mit Gäste-Frotteehandtüchern, Handcreme etc. Es wird nicht nur in Küche und Service mitgedacht.
Das Haus hat sich seine Auszeichnungen verdient und wir kommen sicherlich wieder.
Es war definitiv ein perfekter Abend.