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GastroGuide-User: NoTeaForMe
NoTeaForMe hat Restaurant Buddha Bowl in 23552 Lübeck bewertet.
vor 5 Jahren
"Ansehnliches Ambiente, gute Küchenleistung - mit einem Besuch macht man hier nicht viel falsch."

Geschrieben am 09.07.2020 | Aktualisiert am 09.07.2020
Besucht am 03.04.2018 Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen Rechnungsbetrag: 15 EUR
Wie so viele Immobilien in der Lübecker Innenstadt haben auch diese Räumlichkeiten direkt gegenüber der St.-Petri-Kirche in der vergangenen Zeit viele verschiedene gastronomische Betriebe gesehen, welche sich mehr oder weniger lang halten konnten.
Seit August 2017 hält sich aber bis heute schon das asiatische Restaurant "Buddha Bowl" standhaft.
Seitdem ergab sich auch für mich zum Mittag bereits zweimal die Möglichkeit, mir selbst einen Eindruck vom Restaurant zu machen
 
Das Ambiente ist auf jeden Fall etwas, was den meisten Gast beim ersten Eintritt sofort positiv auffällt. Mit Bambus und zum Teil naturschief geschnittenen Tischen fügt sich das Restaurant optimal in die rote Backsteinoptik des gegenüberliegenden Doms ein und versprüht doch gleichzeitig ein ostasiatisches Flair.
Innenansicht.
Zur späteren Mittagszeit meines Besuches war das Restaurant noch sehr übersichtlich gefüllt. Der freundliche, junge Service empfing mich umgehend mit der Speisekarte und agierte auch weiterhin stets entspannt und freundlich. Wie das bei einer starken Auslastung am Abend aussieht, kann ich persönlich natürlich nicht beurteilen.

Auch die Speisekarte hebt sich sehr erfreulich von den gewohnten „Asia-Lokalitäten“ ab, denn im Gegensatz zum Restaurantnamen ist das Angebot nicht auf die heute so beliebten "Bowls" konzentriert. Sushi gehört hier zu einer Hauptspezialität, doch auch Suppen, Salate und andere ostasiatischen Hauptgerichte lesen sich durchaus interessant.
 
Bei meinem ersten Besuch sprach mich dabei der „Lotusstängel-Salat“ mit grüner Gurke, Minze, Sesam und geschälten Garnelen an, was sich auch als gute Wahl herausstellte.
„Lotusstängel-Salat“ mit grüner Gurke, Minze, Sesam und geschälten Garnelen. 
Zum knackigen und durchweg frischen Gemüse kam noch Eisbergsalat, Möhren und Zwiebeln hinzu. Die Lotusstängel, die ich hier zum ersten Mal aß, hatten einen ganz interessanten, leicht süßlichen Geschmack. Das Ganze bekam mit einer ebenfalls süßlich und gleichzeitig würzig angehauchten Vinaigrette und der frischen Minze passende Ergänzungen zur Seite gestellt. Abgerundet wurde es von den ebenfalls noch saftig gegarten Garnelen.
Einzig der Preis von 9,9€ ist für solch eine sehr übersichtliche Vorspeisenportion meiner Meinung nach doch ziemlich sportlich kalkuliert, auch wenn es am Geschmack nichts auszusetzen gab.

Bei einem zweiten Besuch bestellte ich mir auf der einen Seite eine Portion Edamame, sowie die für mich recht spannend klingende Sushi-Variation "Hotategai" mit Jakobsmuschel, Avocado und Tobiko on top.
 Edamame.
Bei den Edamame kann die Küche natürlich wahrlich wenig falsch machen. Gedämpft und gesalzen werden sie vom Gast klassischerweise selbst gepult und bilden somit eine knackige "Nascherei", bei der die Gewinnmarge mit 4,5€ sicher auch nicht gerade klein ist. ;-)
 Sushi-Variation "Hotategai" mit Jakobsmuschel, Avocado und Tobiko on top.
Bei der Inside-Out-Sushi-Variation konnte die Jakobsmuschel mit Frische und angenehm bissfester Konsistenz hinsichtlich ihrer Produktqualität überzeugen. Auch die Avocado war gut gereift und fügte der Muschel die benötigte Portion cremiger Fettigkeit hinzu. Der Tobiko-Fischrogen salzte die Rolle noch etwas.
Leider waren die Sushi-Rollen recht locker gerollt, sodass einige der 8 Stücke leicht auseinanderfielen. Auch denke ich, dass man geschmacklich hier noch mehr hätte rausholen können, wenn man die Jakobsmuschel vorher noch mit ein paar typischen Röstnoten versehen hätte.
Erfreulich fand ich es hingegen, dass dem Sushi nicht nur klassisch Gari-Ingwer und Wasabi, sondern gleich ein ganzer Salat mit Frisee, Tomate und eben dem Ingwer beigestellt wurde, welcher auch mit einem säuerlich-süßlichen Dressing gut abgeschmeckt war.
Auch hier sind 9,9€ für 8 Stücke eine höher als übliche Preiskategorie, die sich aber angesichts der verwendeten Jakobsmuschel und dem Beilagensalat eher rechtfertigen lassen.

Von meinen beiden Besuchen ausgehend kann ich das „Buddha Bowl“ also durchaus jedem empfehlen, dem es nach asiatischer Küche dürstet, welche eine bessere Qualität als die meisten "Asia-Imbisse" liefern kann. Das man dafür etwas tiefer in die Tasche greifen muss scheint aber nicht nur er Qualität, sondern auch der Lage und dem Ambiente geschuldet zu sein. ;-)
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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