I Cassonello
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Reutenen 2, 88069 Tettnang
Restaurant Pizzeria
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GastroGuide-User: AndiHa
AndiHa hat I Cassonello in 88069 Tettnang bewertet.
vor 2 Tagen
"War schon mal kein schlechter Anfang"

Geschrieben am 08.10.2025
Besucht am 18.08.2025 Besuchszeit: Abendessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 41 EUR
Zum See fahren wir sehr gerne über die B30 via Schduagort, Ulm und Biberach und Ravensburg, da dort eher weniger Verkehr und vor Allem alles auf 120km/h beschränkt ist. Das ist einfach ein entspannteres Fahren. Auf dem letzten Stück passiert man dann auch, nun nicht mehr vierspurig, Tettnang. Und an der Ausfallstraße Richtung See sahen wir dann einen Italiener und dachten, wo kommt der denn plötzlich her, der war doch vor zwei Monaten noch nicht da? Da der Italiener (also ein Haus welches italienische Küche versprach) in Schlagdistanz zu unserem Domizil liegt, war klar, dass wir uns den mal anschauen wollten.
Platz für die Klimaschleuder hat es vor dem Haus genug.
Ein lauschiger Biergarten gehört ebenfalls zu dem Ensemble, aber an diesem Tag den wir auserkoren war das Wetter leider nicht mehr ganz so lauschig. So stiegen wir die kleine Treppe zum Haus empor, eine rollstuhlgerechte Rampe ist seitlich angebaut, und wurden drinnen sehr freundlich empfangen. Man kam auf die Theke zu und der Raum weitete sich nach rechts und auch nach links. Da wir reserviert hatten, Telefonnummer findet man im Netz, eine HP gibt es wohl noch nicht, waren wir dankbar, dass wir im, zwar nicht ganz so gemütlich eingerichteten, linken Bereich platziert wurden. Denn rechter Hand schien sich eine größere Gesellschaft aufzuhalten. Und das hörte man...




Linker Hand war dann auch der Pizzaofen angegliedert.



Für gewöhnlich gerne mein bevorzugter Platz.
Die Karten wurden von einem der, irgendwie unzähligen, Kellner gereicht und wir konnten schon mal stöbern.
Was das Küchenverzeichnis her gab war soweit altbekannt und auch noch (?) etwas eingeschränkt. So gab es Pasta, Pizza und ein paar Schnitzel verschiedener Ausführungen (Cotoletta, Scaloppine). Sonstige Seaks oder gar Pesce habe ich nicht gesehen aber auch erst mal nicht vermisst.


Alsbald war wieder ein Kellner zur Stelle und erkundigte sich nach unseren Getränkewünschen.
Spezischorle (0,5L zu 3,50) und Weizenbier (0,5L zu 4,50) sollten es sein. Und die kamen dann auch recht zügig und gut gekühlt.
Zugleich platzierten wir auch unsere Essenswünsche, die da waren:
Einen Insalata con Tonno (11,50) für uns beide als gemeinsame Vorspeise,
meine liebe Frau erwärmte sich für Tortellini alla Panna (11.-) und meine Wenigkeit interessierte sich, oh Wunder, für einen Teigfladen der mediterranen Art. Sahen die Bilder im Netz doch schon mal ganz ansprechend aus.


Der Salat kam nach angemessener Zeit und machte einen guten Eindruck.



Auch war er durchgehend schon mit einem guten Dressing versehen. Blattsalate schmeckten gut und der Tonno war eben Dosentonno. Evtl. der, nicht ganz billigen Art. Hat geschmeckt und ganz so der Profi in Dosentunfisch bin ich ja dann auch nicht ;-)
Aber die orangen Cocktailtomaten beim Salat haben es meiner Frau angetan. Sie warnte mich, nicht alle zu essen, doch ich war schon dabei ….. einen Kellner um einen Nachschlag zu bitten. Die Leute hier waren so freundlich, da dachte ich das kannste machen. Und prompt folgten 5 solche Tomaten in einem Schälchen, deren Samen mittlerweile an einem trockenen Platz bei uns zuhause durchtrocknen darf um in 2026 im heimischen Garten „beerdigt“ zu werden.
Ein paar warme Pizzabrötchen begleiteten den Salat und machten wirklich Lust.






Eine kleine Spur länger dauerten die Hauptspeisen.

Meiner lieben Frau Tortellini waren sehr gut.



Getroffen im Gargrad, angenehm gewürzt und schön sahnig, aber wiederum auch nicht überbordend in der Soßenmenge. Das gefiel ihr schon sehr. Ob es die Parmesansträußel auf der Tellerfahne gebraucht hätte… egal.


Meine Pizza sah auch ganz gut aus.



Ein würziger Teig und ein guter Belag wussten zu gefallen. Leider war der Rand nur eher mittelmäßig aufgegangen und nicht ganz so luftig wie erhofft.
Dazu hatte ich ein Chili- und ein Knoblauchöl erbeten. Das Chiliöl hatte soweit Muskeln und ließ die etwas zurückhaltenden Peperoniringe auf dem Fladen vergessen, das Knoblauchöl dagegen war eher etwas blass. Das würde keinen Vampir schrecken.


Das Haus hat, laut Schwäbischer Zeitung, erst seit 8. Juli eröffnet. Darum war es uns auch beim letzten mal noch nicht aufgefallen. Es scheinen noch etwas Anlaufschwierigkeiten vorhanden, aber grundsätzlich scheint es zu funktionieren. Wir warten ganz automatisch (und leider zwangsweise) bis sie sich weiter eingegrooved haben und denken, dass wir in 2026 sicherlich wieder einkehren. Dann hoffentlich mit eingespielter Küche und Biergartenwetter.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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