Ich war unterwegs von Berlin in Richtung Süden und fuhr dann kurz vor 13:00 Uhr von der Autobahn ab, um mir ein Restaurant für das Mittagessen zu suchen. Schließlich landete ich in Raben bei diesem Gasthaus, von dem mir die RK-App verriet, dass dort gutbürgerliche Küche serviert würde. Es gab auch schon eine Bewertung mit recht hoher Punktzahl und so beschloss ich, dort mein Glück zu versuchen.
Beim Eintreten hörte ich in einem der rückwärtigen Räume eine leise Klingel. Offensichtlich dadurch herbeigerufen kam ein Kellner von hinten an den Tresen und begrüßte mich. Eine Tischzuweisung hielt er in dem völlig leeren Gastraum wohl nicht für erforderlich, ich suchte mir also selbst einen Tisch aus und nahm Platz. Jetzt kam er sehr schnell an den Tisch und reichte mir die Speisekarte, deren Einband etwas abgegriffen war. Der Inhalt bot mehr Informationen über das Haus und die Umgebung, dazu noch einige Gedichte mit Lokalkolorit, als ein Speisenangebot. Es gab auf einer Seite sechs Gerichte, von Forelle über Schnitzel Wiener Art bis zum Rindergulasch, dazu auf einer weiteren Seite drei Wildgerichte.
Ich bestellte dann „Hähnchen Cordon Bleu mit Marktgemüse und Kartoffeln vom Gruboer Knie“ (7,50 €) und dazu einen Spezi (0,2l für 1,50 €). Der Kellner verschwand nach hinten, wohl um die Küche anzufeuern. Danach konnte ich beobachten, wie er hinter dem Tresen den Spezi aus auf einem Regal stehenden und demnach nicht gekühlten Flaschen zusammen mixte.
Das Mobiliar scheint ziemlich zusammen gesucht, es gab zwei Sorten von Stühlen, eine aus einer unbestimmbaren Holzart, eine weitere aus Buche, Es gab einen runden Tisch mit einer Holzplatte, fünf weitere mit rechteckigen Platten aus Resopal. Darauf lag jeweils mittig eine Serviette, darauf eine kleine Vase mit frischen Osterglocken. Weiter gab es nur einen Bierdeckelhalter aus Plexiglas und einen Werbeaufsteller aus Pappe mit Bierwerbung.
Ich hatte schon eine ganze Weile verdächtig zischende Geräusche aus der Küche gehört und richtig: Als das Essen serviert wurde, sah ich auf einen Blick, dass das Cordon Bleu ein Convenience-Produkt war, das in der Friteuse heiß gemacht worden war. Das „Marktgemüse“ waren dann Erbsen und Möhren, wobei mir die Schnittform der Möhren weder aus Konserven noch aus Tiefkühl-Produkten geläufig war. Dafür war das Gemüse weitgehend geschmacklos. Einzig die Kartoffeln vermochten halbwegs zu überzeugen, Fragezeichen ergaben sich über den Spiegel brauner Sauce auf dem Teller. Von dem Cordon Bleu konnte sie ja nicht gezogen worden sein, also vermutlich auch wieder Tüte oder Päckchen.
Der Hunger trieb es herein, eine Diskussion mit dem Kellner versprach keinerlei Aussicht auf Besserung. Die zum Abschluss aufgesuchte Toilette erwies sich als recht gut modernisiert und ziemlich sauber, auch wenn einige Silikonfugen schon gerissen waren und langsam zu Schmutzsammelrinnen mutierten.
Fazit: Hier werde ich sicher nicht wieder einkehren.
Ich war unterwegs von Berlin in Richtung Süden und fuhr dann kurz vor 13:00 Uhr von der Autobahn ab, um mir ein Restaurant für das Mittagessen zu suchen. Schließlich landete ich in Raben bei diesem Gasthaus, von dem mir die RK-App verriet, dass dort gutbürgerliche Küche serviert würde. Es gab auch schon eine Bewertung mit recht hoher Punktzahl und so beschloss ich, dort mein Glück zu versuchen.
Beim Eintreten hörte ich in einem der rückwärtigen Räume eine leise Klingel. Offensichtlich dadurch... mehr lesen
2.0 stars -
"Mein gruseligstes Restauranterlebnis" stekisIch war unterwegs von Berlin in Richtung Süden und fuhr dann kurz vor 13:00 Uhr von der Autobahn ab, um mir ein Restaurant für das Mittagessen zu suchen. Schließlich landete ich in Raben bei diesem Gasthaus, von dem mir die RK-App verriet, dass dort gutbürgerliche Küche serviert würde. Es gab auch schon eine Bewertung mit recht hoher Punktzahl und so beschloss ich, dort mein Glück zu versuchen.
Beim Eintreten hörte ich in einem der rückwärtigen Räume eine leise Klingel. Offensichtlich dadurch
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Beim Eintreten hörte ich in einem der rückwärtigen Räume eine leise Klingel. Offensichtlich dadurch herbeigerufen kam ein Kellner von hinten an den Tresen und begrüßte mich. Eine Tischzuweisung hielt er in dem völlig leeren Gastraum wohl nicht für erforderlich, ich suchte mir also selbst einen Tisch aus und nahm Platz. Jetzt kam er sehr schnell an den Tisch und reichte mir die Speisekarte, deren Einband etwas abgegriffen war. Der Inhalt bot mehr Informationen über das Haus und die Umgebung, dazu noch einige Gedichte mit Lokalkolorit, als ein Speisenangebot. Es gab auf einer Seite sechs Gerichte, von Forelle über Schnitzel Wiener Art bis zum Rindergulasch, dazu auf einer weiteren Seite drei Wildgerichte.
Ich bestellte dann „Hähnchen Cordon Bleu mit Marktgemüse und Kartoffeln vom Gruboer Knie“ (7,50 €) und dazu einen Spezi (0,2l für 1,50 €). Der Kellner verschwand nach hinten, wohl um die Küche anzufeuern. Danach konnte ich beobachten, wie er hinter dem Tresen den Spezi aus auf einem Regal stehenden und demnach nicht gekühlten Flaschen zusammen mixte.
Das Mobiliar scheint ziemlich zusammen gesucht, es gab zwei Sorten von Stühlen, eine aus einer unbestimmbaren Holzart, eine weitere aus Buche, Es gab einen runden Tisch mit einer Holzplatte, fünf weitere mit rechteckigen Platten aus Resopal. Darauf lag jeweils mittig eine Serviette, darauf eine kleine Vase mit frischen Osterglocken. Weiter gab es nur einen Bierdeckelhalter aus Plexiglas und einen Werbeaufsteller aus Pappe mit Bierwerbung.
Ich hatte schon eine ganze Weile verdächtig zischende Geräusche aus der Küche gehört und richtig: Als das Essen serviert wurde, sah ich auf einen Blick, dass das Cordon Bleu ein Convenience-Produkt war, das in der Friteuse heiß gemacht worden war. Das „Marktgemüse“ waren dann Erbsen und Möhren, wobei mir die Schnittform der Möhren weder aus Konserven noch aus Tiefkühl-Produkten geläufig war. Dafür war das Gemüse weitgehend geschmacklos. Einzig die Kartoffeln vermochten halbwegs zu überzeugen, Fragezeichen ergaben sich über den Spiegel brauner Sauce auf dem Teller. Von dem Cordon Bleu konnte sie ja nicht gezogen worden sein, also vermutlich auch wieder Tüte oder Päckchen.
Der Hunger trieb es herein, eine Diskussion mit dem Kellner versprach keinerlei Aussicht auf Besserung. Die zum Abschluss aufgesuchte Toilette erwies sich als recht gut modernisiert und ziemlich sauber, auch wenn einige Silikonfugen schon gerissen waren und langsam zu Schmutzsammelrinnen mutierten.
Fazit: Hier werde ich sicher nicht wieder einkehren.