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GastroGuide-User: Howpromotion
Howpromotion hat Mövenpick Hotel Hamburg in 20357 Hamburg bewertet.
vor 7 Jahren
"Nicht mehr das, was es mal war... Schade!"
Verifiziert

Geschrieben am 28.12.2016 | Aktualisiert am 28.12.2016
Besucht am 24.12.2016 Besuchszeit: Abendessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 200 EUR
Euphorisch erinnere ich mich an unsere letzen Besuche - auch mit Freunden sehr gediegen und etwas Besonderes. Etwas richtig Besonderes war aber Weihnachten 2013 (vorherige Rezension hier auf GG bitte lesen), wo wir in diesem Hause betreut von der genialen Frau Kuhfahl, die leider nicht mehr hier arbeitet, einen so schönen Abend erlebten, den wir jetzt gern wiederholt hätten...

Somit waren Ente und der Wunschtisch rechtzeitig bestellt, um noch einen der begehrten Plätze zu bekommen (?). Diesjährig aufgerufen und erfragt als Brust oder Keule mit Vor- und Nachspeisenbuffet zu 59,-€ pro Person.

Das Haus wieder schön dekoriert, das Restaurant mittelmäßig bis einigermaßen gut besucht aber keinesfalls in weihnachtlicher Stimmung, was Empfang und die lückenhafte Betreuung durch verschiedenen Akteure anging. Insgesamt etwas unruhig und vermeintlich unorganisiert. So nippten wir nach Aperitif, Wasser und Weinbestellung (Martini 5,-, SP 0,75l 6,90 und später Don Sebastian rot aus Spanien 32,-€ - sehr gut) an unseren Vorgetränken, studierten die Karte und stellten fest, das es sich wohl um eine ganze Ente mit Klößen (sind nicht so unseres) handeln würde. Ein irgendwann angehaltener Kellner (weggucken konnten die alle gut) erkläre auf Nachfrage, wir könnten uns ja schon am Buffet bedienen - es sei ja bereits alles bestellt(?)... Eine Umbestellung auf Fisch oder gar der Klöße in das zum Fisch angebotene Kartoffelfondue war nicht möglich (es sei ja alles vorbereitet...)! Schön, das einem nicht mal gesagt oder zur Bestätigung abgefragt wird, wann, wie und womit der besondere Abend bzw. die Speisenfolge beginnt. Also hinein vom Event in die Routine...
Das Vorspeisenbuffet war sehr umfangreich, hervorragend abwechslungsreich und von ausgezeichneter Qualität mit wirklich wertigen und besonderen Dingen. Später auf Abruf tranchierte der zu diesem Anlass eingeteilte Oberkellner etwas hektisch und unpersönlich die bemitleidenswerte fahlgelbe "Vierländer Ente", die je mit Brust und Keule auf einem mit Bratapfel bestücktem Teller landete (warum haben die vorher telefonisch "Brust oder Keule" abgefragt?). Die beigestellten buttrig-bröselig getoppten Klöße waren brauchbar, der eher nüchtern-bittrige Rotkohl ging gerade so aber die Sauce in Ordnung. Geschmacklich konnte man dem Entenfleisch keinen Vorwurf machen, aber die noch kielig-leichtlabberige Haut mit nicht ausgebackener Fettschicht konnte man mühelos entfernen und das im Konvektomaten erlegene Tier hatte weder optisch noch geschmacklich-feierlich die erforderliche Kruste bzw. die so gern gegessene knusprige Haut und war somit umsonst gestorben. Die an den Nachbartischen servierten 'Gelbhühner' sahen nicht besser aus...
Etwas enttäuscht nahmen wir noch das Nachtischbuffet in Angriff (auswahlreich aber mittelklassig ohne Pfiff - das Beste war das Mövenpick-Eis), tranken noch einen Absacker (4cl 5,- - 10,50€ bei einem Cardenal Mendoza) und doppelte Espressi (je 4,40€). Ich erinnere mich noch an Trüffel oder Gebäck beim letzten Mal zum Kaffee - diesmal Fehlanzeige!

Sorry liebe Schweizer - was ist passiert? Der besondere Abend hatte etwas unpersönliches und mit 200,-€ Zeche insbesondere im Hauptgang bei 60,-€ pP. keinerlei Gegenwert. Visitenkarte und Programm für evt. zukünftige Besuche haben wir weggeworfen.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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