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Eingerahmt von einem Autohaus und einem Sanitärporzellan-Werk strahlt die Brauereigaststätte doch eine gewisse Schönheit aus, welche so recht nicht hier her passen will. Im Schankraum blickt man auf die großen, blitzenden Kupferkessel, in denen das bekannte Meißner Schwerter-Bier gebraut wird. Das Wetter ist schön und wir setzten uns in den Biergarten vor dem Gebäude. Schon bald kommt ein netter Ober und reicht uns die Karte – und die sieht ja gut und reichlich aus. Laut Karte kommen alle Fleischangebote vom Meißner Landschwein, einer regionalen Spezialität, die selbst das bescheidene Herz eines Slow-Food-Genießers höher schlagen lässt. Außerdem verspricht die Karte, dass alle Beilagen hausgemacht sind. Ich wähle ne Meißner Bierwurst im Ring mit Sauerkraut und Stampfkartoffeln(welch furchtbares Wort) an einer Soße aus Schwarzbier.
Nach einer angenehmen Wartezeit, die uns vermuten lässt, dass die Speisen frisch zubereitet werden, bekomme ich mein Essen. Der optische Eindruck verspricht schon einmal viel. Ich koste erst einmal die Stampfkartoffeln, die prima schmecken. Das Sauerkraut ist ohne Kümmel, aber mit einer Kräutermischung sehr lecker zubereitet. Der absolute Ober-Bringer ist die Bierwurst. "Goldbraun" von allen Seiten gebraten überzeugt sie mit einem sehr leckeren und großartigem Geschmack. Leicht scharf gewürzt, den Gaumen begeisternd, schmeckt diese Stück für Stück immer besser. Auf den dazu gereichten Senf aus Bautzen kann man da auch gern verzichten. Wir haben mal in "Franken"-also Nordbayern zu Bratwurst den Senf dazu bestellt und wurden mit einem bedauernden Blick und der Bemerkung „ein Preuße“ bedacht. Sicher zu Recht, denn eine so leckere Bratwurst wie diese verunstaltet man doch nicht mit Senf. Die beigelegten Salate sind frisch, die Petersilie als Garnierung ebenso – vorbildlich.
Eine Kellnerin bringt die Rechnung und schwebt mit anderem Essen zu einem anderen Tisch. Der Preis – 14,10 Euro für das Essen und ein alkoholfreies Getränk ist in Ordnung.