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GastroGuide-User: Lilli272
Lilli272 hat Taschenbergpalais · Sophienkeller in 01067 Dresden bewertet.
vor 10 Jahren
"Ein Restaurant der besonderen Art!"

Geschrieben am 26.12.2014
Besucht am 21.02.2014
Allgemein
Im Internet hatte ich schon viel über den Sophienkeller gelesen und so besuchten wir dieses schöne Restaurant in Rahmen unseres verlängerten Wochenendes in Dresden zum Mittagessen.

Dank der guten Beschreibung im Internet haben wir den Sophienkeller auch recht schnell in der Nähe des Zwingers gefunden. Von außen eher unscheinbar, überraschte uns das Innere des Restaurants doch sehr.

Wir gingen aus der Gegenwart 2 Treppen hinunter in das Mittelalter. Der Gastraum, Zeithainer Lustlager genannt, besteht aus einem großen Mittelteil mit langen Tischen und Bänken, Kanonenkugeln dienen als Öllämpchen- sehr passende Idee.

An den Seiten befinden sich Emporen bzw. Podeste mit kleineren Tischen und der Clou in einer Ecke des Raumes: ein Kettenkarusell, das auch als Essplatz hergerichtet ist und sich während des Essens ständig dreht. Die Mitarbeiter tragen auch die passende mittelalterliche Garderobe. Es passt einfach alles zusammen.

Sehr gemütlich, sehr rustikal, sehr erlebnisreich.

Bedienung
Wir wurden sofort bei Betreten des Gastraumes sehr freundlich begrüßt und bekamen den Hinweis, das wir uns einen Platz aussuchen dürfen.

Nachdem wir uns einen schönen Tisch auf einer der Emporen mit Blick auf das übrige Restaurant gesichert hatten, bekamen wir sofort die "normalen" Speisekarten und den Hinweis auf die Extrakarte, die bereits auf dem Tisch lag- russische Woche.

Nach einer kurzen Wartezeit kam die Bedienung um unsere Essensbestellung aufzunehmen. Fragen, die wir noch hatten, wurden nett und geduldig beantwortet.

Unsere Getränke, ein Radlerbier und ein Hefeweizen liessen nicht lange auf sich warten.

Das Essen
Das Essen wurde nach einer angemessenen Wartezeit serviert, und ganz wichtig: wir bekamen unser Essen zusammen. Dies ist ja leider nicht immer üblich. Das Besteck und die Servietten stehen in einem Bierkrug auf den Tischen und man nimmt sich sein "Werkzeug" selbst. Ist aus hygienischen Gründen vielleicht nicht ganz so optimal. Denn auch wenn man sich bemüht nur die eigene Gabel aus dem Krug zu ziehen, berührt man doch zwangsläufig auch andere Bestecke und hinterläßt dort seine "Spuren" - ob man will oder nicht.

Mein Mann hat sich für Feuerfleisch auf geröstetem Schwarzbrot mit Käse überbacken entschieden. Das Gericht wurde in einer rustikalen, kleinen Eisenpfanne auf Holzbrett serviert. Das Feuerfleisch hat sich als eine Art Gulasch (vom Schwein) in einer gut gewürzten und pikanten Sauce entpuppt, angerichtet auf Brot und überbacken mit Käse. Meinem Mann hat es sehr gut geschmeckt.

Ich habe mich für das Würzfleisch vom Schwein mit Champignons in einer Blätterteigpastete mit Käse überbacken entschieden. Leider war eine Seite der Pastete und Käses etwas stark überbacken und etwas dunkel geraten. Dem Geschmack hat dies jedoch keinen Abbruch getan. Das Würzfleisch war geschmacklich sehr fein und hat mir wirklich sehr gut geschmeckt.

Und da wir schon einmal in Sachsen waren, haben wir uns zum Dessert noch die Säschsichen Quarkkäulchen mit Apfelmus bestellt. Die in Zucker gewälzten Quarkkäulchen waren sehr lecker und schienen auch hausgemacht. Das Apfelmus schmeckte wie ein Mus aus einem handelsüblichen Glas, war aber auch gut.

Insgesamt hat es uns gut geschmeckt und bei unserem nächsten Dresden-Aufenthalt werden wir wieder im Sophienkeller einkehren.

Das Ambiente
Eingerichtet wie ein mittelalterliches Zeltlager ist ein Besuch auch ein Erlebnis für die Augen. Wie schon oben beschrieben, ist dieses kleine Kettenkarusell ein Clou. Man fühlt sich wirklich in die Zeiten August des Starken versetzt. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt.

Sauberkeit
Der Gastraum war sehr sauber, ebenso die Tische.

Auch die Toiletten ( für kleine Prinzessinnen gab es eine eigene Toilette- so süß) waren sauber und ordentlich.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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