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Und so muss ich einfach über unseren zweiten Besuch schreiben.
Aus dreierlei Hinsicht bot sich im Dezember unser Besuch an:
- Der stimmungsvolle Mosel-Wein-Nachts-Markt in verschiedenen Weinkellern
Traben-Trabachs
- Besuch von Brüderli / Schwägerli, verbunden mit einem Moselausflug und einer nachträglichen
Einladung zu seinem Geburtstag wenige Tage vorher
- Lust auf ein schönes Abendessen
Sicherlich hätte ich noch mehr Gründe gefunden!
Ich reservierte vorab telefonisch und war froh, dass überhaupt einen Tag vor Heilig Abend geöffnet und ein Tisch für uns frei war. Sehr freundlich die Dame am Telefon.
Nach dem Besuch des Weihnachts-Wein-Nachts-Marktes trafen wir bereits um 18.00 Uhr, wie reserviert, am Weingut ein.
Unser Auto stand gut geparkt und kostenlos am Moselufer. Der kleine Spaziergang zum Restaurant war uns angenehm. Am Haus selbst stehen den Gästen auch Parkplätze zur Verfügung.
Irgendwie hatte ich es fast erwartet: Der mit Einfachglas überdachte Innenhof befand sich in voller Nutzung des Restaurants! Terrassenstrahler sorgten für Wärme, für sehr viel Wärme! Ich war froh, als wir nach freundlicher Begrüßung ins eigentliche Restaurant geführt wurden. Hier war ein Tisch für uns reserviert.
Das komplette Anwesen war sehr geschmackvoll weihnachtlich dekoriert.
Die nette Mitarbeiterin im Service kannten wir bereits von unserem Besuch im August. Dieses Mal war sie irgendwie noch ein Tick lockerer und informierter. War sie vielleicht beim letzten Besuch noch nicht so lange „im Boot“? Egal – wir fühlten uns wohl.
Zurückhaltend unsere Getränkewahl, die Heimfahrt stand ja noch an.
Insgesamt 2 Flaschen Mineralwasser Trarbacher Felsenquelle, 0,75 l - € 5,40.
Die Weine, typisch Mosel: Rieslinge. In Himmelrichtungen verteilt (der Norden fehlt bei Weinen instinktiv):
1 x Südost 2011, trocken, € 4,90
1 x West 2014, trocken, € 5,90
1 x Süd-Ost 2016, trocken, € 5,80
Als Gruß aus der Küche: Das bekannte luftige und hausgebackene Ciabattabrot mit Oliven!
Ich habe heute leider kein Foto für Euch.
Flexibel die Küche, wie bei unserem ersten Besuch:
Kein Salat bei den „offiziellen“ Vorspeisen. Uns war allen nach einem Salat und dieser war mir in sehr guter Erinnerung! Also für uns drei ein kleiner Salat der Saison - € 5,90.
Die Salatsaison in Deutschland ist auch flexibel, den Zulieferern sei Dank! Alles frisch und sehr gut. Das Walnuss-Balsamicodressing: Himmlisch!
Weiter ging es mit unseren Hauptspeisen. Diese wurden nach angenehmer Wartezeit gemeinsam und mit freundlicher Ansage serviert.
Für meinen Bruder (von mir genau so erwartet, man kennt sich ja):
Gänsebrust unter Bratapfelkruste, Walnuss-Sauce, Rotkohl, Klöße mit Backpflaumenfüllung, Apfelchips - € 25,90.
Das saisonale Gänsegericht überzeugte meinen Bruder auf ganzer Linie. Er hasst Walnüsse, aber die Sauce lobte er. Ich kommentierte dies nicht. Die Beilagen sehr gut, ich durfte probieren.
Alles sehr gut abgeschmeckt und wohl frisch und hausgemacht.
Dieses Gericht hätte mir auch gefallen.
Noch besser als das Gänseessen gefiel mir: :
Hausgemachte Tortellini mit Ricotta-Steinpilzfüllung, schwarze Walnussbutter und Hagebuttenschaum - € 17,90.
Gespannt war ich auf die Tortellini. Und die begeisterten mich sehr! Ein für mich perfektes Herbst-Wintergericht! Der Pastateig mit Biss. Die Füllung dezent abgeschmeckt, der Steinpilz präsent (anders als in den trockenen heimischen Wäldern 2018).
Schwarze Walnüsse sind an der Mosel eine immer noch recht unbekannte Delikatesse. Ich habe sie selbst schon eingemacht und kann versichern: Sehr viel Arbeit, aber sie lohnt sich! Bei der Portion meiner Hauptspeise wurde nicht damit gegeizt! Ein Träumchen das Hagebuttenschäumchen. Das mild-herbe Aroma war eine überraschend neue und stimmige Ergänzung dieses kreativen Gerichtes.
Mein Mann war bei unserem ersten Besuch sehr angetan von Tagliatelle mit Garnelen und getrockneten Tomaten in Knoblauch-Olivenöl und gehobeltem Parmesan - € 14,90. Also noch einmal.
Konstante Küchenleistung. Wieder täuschte der tiefe Teller, denn die Portion war reichlich. Wieder versteckten sich zahlreiche Garnelen beim Fotoshooting. Abbruch tat dies geschmacklich selbstverständlich nicht. Garpunkte, Würze… alles prima!
Angenehm und gut gesättigt machten wir uns dann bald auf den Heimweg. Nicht ohne von den Servicedamen mit ausreichenden Wünschen zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel versorgt zu sein.
Ich habe angeregt, dieses Restaurant in den Gastro-Guide-Gutscheinpool aufzunehmen. Die Moselregion ist touristisch beliebt, so würde es nicht nur für uns als zukünftige Stammgäste passen. Wäre schön, wenn es klappt. Egal wie es ausgeht: Wir kommen wieder.
Wem Details fehlen: In meinem Beitrag vom 10.11.18 ist das Haus noch ausführlicher beschrieben.