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GastroGuide-User: Ehemalige User
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vor 11 Jahren
"Ein neugriechischer Grieche"

Geschrieben am 21.06.2014 | Aktualisiert am 27.05.2015
Am Sonntagmittag waren wir mit 7 Personen im Elíniko. Unser 1. Eindruck war: ‚Das ist mal ein neugriechischer Grieche’. Ein paar Elemente von den früheren ‚Härke-Stuben’ haben sie behalten wie die teils holzgetäfelten Wände, ansonsten herrscht eher Modernität vor: Fenster bis zum Boden und eine eher strenge Anordnung der Tische. ‚Moderne Gemütlichkeit’ würde ich es nennen.

Auch die Speisekarte bietet eine moderne und (mehr oder weniger) gelungene Interpretation von griechischen Speisen.

Als Amuse Gueule gab es einen Klecks Schafskäsecreme auf Salat. War lecker und eine gute Einstimmung ohne ein Highlight zu sein. Was uns während des ganzen Essens begleitet hat, war das super leckere und knusprige Brot. Ich weiß, es stammt aus einer in Hannover sehr diskutierten Bäckerei, aber es ist richtig lecker wie auch das fruchtige Olivenöl.

Wir wählten aus der Standardkarte

Vorspeisen
- Prodorpio
Eine Auswahl an kalten und warmen Vorspeisen vom Küchenbuffet, zum Beispiel Zaziki, Taramas, Auberginen- und Zucchinischeiben, gegrillte Peperoni, gratinierte Miesmuscheln und weiteren
Pro Person: 8,90 Euro

- Gemischte mediterrane Vorspeisenplatte
Agnello Tonnato (Scheiben vom Lamm mit Thunfischcreme und Kapern), eingelegte
Paprika, Parmesan, Oliven, Parmaschinken, Auberginen- und Zucchinischeiben
Pro Person: 9,30 Euro

waren ok, ohne eine Bestnote zu erhalten. Ich z.B. hatte Prodorpio und fand nix, was mich faszinierte und so ähnlich ging es meinen Verwandten mit der anderen Platte. Beim nächsten Mal würden wir andere Sachen wählen.

Als Hauptspeisen wurden vor allem die Spezialitäten des Hauses gewählt
- Ich hatte das Highlight: Lammcarrée aus dem Ofen mit Rosmarin-Rotwein-Sauce zu 20,90: köstlich und perfekt gegart: am Knochen rot, in der Mitte rosa: SEHR zu empfehlen
- Ebenso teurer, aber nicht halb so köstlich (20,90): Lammfilet mit Salat (zu well-done für jeden Probanden)
- Lamm mit Auberginen im Tontopf (16,90) war schmackhaft, aber das Fleisch / Aubergine zu fest: Hier wurde leider keine Niedriggar-Methode verwendet, die bei der Zubereitungsart eigentlich angesagt ist.
- Die Männer unter uns orderten bekannte Gerichte: den Delta-Teller zu 12,40: Gyros (sehr lecker gewürzt, saftig und mager) und Souvlaki mit griechischen Pommes. Solide.

Der Service war höflich und schnell, aber auch nicht mehr. Mein Lob an die Küche, was mein Lammcarree anging, ist sicher nicht angekommen. Der Kellner hat einfach nicht zugehört.

Die Konfusion um das einzige georderte Dessert "Griechischer Joghurt
mit in Mawrodaphnelikör eingelegten Früchten oder mit Sommerblütenhonig und Walnüssen 5,20 Euro

(das 'oder') hatten wir nicht mitbekommen. Wir vermissten die eingelegten Früchte.

*Fazit*: Eine nette Alternative zu den altbekannten Griechen. Aber an dem Service muss bei dem Preisniveau noch gearbeitet werden


konnie findet diese Bewertung hilfreich.