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Römische Speisen nach antikem Kochbuch des Apicius. Geschmackserlebnis der besonderen Art in einmaligem Ambiente. Kulinarisch Neues ausprobieren. Ein Muss für Besucher des APX.
Allgemein
Wir waren 2 Tage in Xanten. Hauptgrund unseres Besuches und für uns die Hauptattraktion war der „Archäologische Park“ auf dem Gelände der ehemaligen römischen Stadt Colonia Ulpia Traiana. Er ist Deutschlands größtes archäologisches Freilichtmuseum. Den archäologischen Park darf man nicht mit einem Park a la Walt Disney verwechseln.
„Die großen Bauwerke im APX sind viel mehr als bloße Kulisse. Jedes entstand nach jahrelangen Ausgrabungen und Forschungen im originalen Maßstab am originalen Standort. In Form und Material entsprechen die begehbaren Modelle ihren römischen Vorbildern.“
Die imposanten Rekonstruktionsbauten laden zu einem anregenden Ausflug in die Geschichte ein. Wer wie wir Stunden im Park verbringt, wird natürlich früher oder später hungrig und was liegt da näher als in der römischen Herberge Rast zu machen.
Die Herberge wurde wie alle anderen Gebäude des Parks auf alten Fundamenten nach wissenschaftlich archäologischen Forschungskenntnissen 1:1 rekonstruiert. Hier laden die mit herrlichen „pompejanischen“ Wandmalereien verzierten Speiseräume des römischen Restaurants oder die Tische auf der sonnigen Terrasse am Kräutergarten zur Einkehr.
Speisenauswahl
neben einer „klassischen“ Speisekarte mit Gerichten wie Gulaschsuppe, Flammkuchen, Pizza, Salaten oder Schnitzel „Wiener Art“ vom Schweinerücken mit Pommes Frites und Salat gibt es selbstredend eine „Römische“ Speisekarte, die verschiedene Speisen nach antiken Rezepten offeriert. Da findet man dann so tolle Gerichte wie porculi ofellae ostienses cum boletis (Ferkelbraten auf Ostienser Art mit Pilzen) oder apothermum pulticula dulcis de tritico cum amygdalae nucleis (Süsse Weizengrütze mit Mandeln).
In der römischen Herberge kocht man nach den Orignalrezepten des Apicius, eines römischen Feinschmeckers und Herausgebers des ältesten erhaltenen römischen Kochbuchs.
Wir orderten diversi gustationes, den Vorspeisenteller mit Lukanischen Würstchen, Moretum, marinierte Oliven, gekochtem Ei und Endiviensalat, dazu Weinbrötchen zu 11,90 €. Die Zutaten waren handwerklich perfekt zubereitet. Apicius wäre sicher zufrieden gewesen. Die grobe Bratwurst war sehr schmackhaft, alle Zutaten waren frisch, gut und „ungewohnt“ würzig abgeschmeckt, es kommen Kräuter aus dem römischen Kräutergarten der Herberge zum Einsatz, die Aromen freisetzen, die man so nicht oder nicht mehr kennt. Wir waren von dem einzigartigen Geschmackserlebnis des Vorspeisentellers angenehm überrascht. Das dunkle Brot, wohl statt den auf der Karte genannten Weinbrötchen gereicht, wird sicher auch nach altem Rezept vor Ort gebacken. Gut harmoniert hat der feincremige Kräuterfrischkäse. Die ungewohnten Kräuteraromen des Vorspeisetellers blieben übrigens noch lange, aber nicht unangenehm, im Mund präsent.
Getränke: an gesüßten Wein traute ich mich nicht heran, deswegen orderten wir Mineralwasser und Pils.
Fazit: Römische Speisen nach antikem Kochbuch des Apicius. Geschmackserlebnis der besonderen Art in einmaligem Ambiente. Kulinarisch Neues ausprobieren. Ein Muss für Besucher des APX.