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Waldseiter Hof? Gehört hatte ich davon, mein Büro liegt nicht so weit entfernt, da gewesen war ich noch nicht. Also die Räder der beeindruckenden Auffahrt zugewandt
Das sind ein paar hundert Meter von der Straße zum eigentlichen Hof, links und rechts ein Golfplatz, mitten auf dem Golfplatz Petra und ihr Bruder
Erreicht man den eigentlichen Hof, erblickt man einen sehr liebevoll renovierten ehemaligen Bauernhof. In den Gebäuden die Hotelzimmer, in der ehemaligen Diele das Restaurant und dazu noch ein Wellnessbereich im Speichergebäude. Müsste ich raten, würde ich sagen, hier hatten Niederländer ihre Hände im Spiel. Viele sind ja in den letzten Jahren, angelockt von niedrigen Immobilienpreisen, über die Grenze gewechselt und haben ihr kleines Häuschen gegen große Resthöfe getauscht.
Neben dem Dielengebäude ein schöner Außenbereich. Ich ging hinein und fragte, ob wir am Nachmittag auch a la Carte essen könnten, draußen saßen samt und sonders Kuchenverzehrer in der Sonne. Das wurde bejaht und wir nahmen Platz im Spätsommersonnenschein.
Ich ließ meine Augen durch die beeindruckend schöne Gartenanlge schweifen
Da hatte jemand mit viel Liebe einen klassischen Garten angelegt
Zwischen Buchshecken immer wieder kleine versteckte Ecken, in denen man an Gartenmöbeln Platz nehmen konnte. Hinten dran noch ein großer Spielplatz für die Lütten......das ist wirklich ein wundervoller Platz bei sonnigem Wetter. Bei so einem Wetter mag sogar ich mal einen Roséwein, also orderten wir diesen hier:
um ehrlich zu sein, Etikett und Name waren das Beste an diesem Wein. Aus dem Languedoc kam er, aus Syrah Trauben hergestellt, war er ein schlichter Terrassenwein, der nicht wehtat, aber auch nicht groß im Gedächtnis blieb. Trotzdem, wenn es so in das Glas scheint
dann muss es ein Rosé sein! Gegessen haben wir auch. Wir mussten recht lange auf die Karten warten, aber als die dann da waren, klappte es mit dem Service bei uns am Tisch immer besser und letztendlich fiel der zähe Beginn unseres Besuchs servicemäßig nicht mehr ins Gewicht. Die Karte ist gutbürgerlich, mit regionalem und saisonalen Bezug. Es werden Produkte vom eigenen Hof verwertet, Fjällrind, Wachteleier, Hühnereier, Honig, etc. Insgesamt kann in der Karte bis zum Vegetarier jeder fündig werden. Wir wurden das auch und bestellten folgendermaßen:
Jacobsmuscheln an Tomatenconcasse, dazu Baguette
für meine Frau. Das war sehr Basic in der Anrichtung. 3 gebratene Jakobsmuscheln auf einem Tomatenconcasse. Frau war aber zufrieden mit ihrer Wahl.
Wachtelspiegeleier –von Wachteln aus eigener Aufzucht- mit rohem Schinken an Salatbouquet
war meine Vorspeisenwahl. Die Wachteln leben auf dem Hof, leider hab ich nur die Eier auf der Karte wieder gefunden. Wo bleiben die Wachteln, wenn sie pensioniert werden? Schade, das keine Wachtel auf der Karte ist. Aber gut, die Spiegeleier waren perfekt, das weiße fest, das Gelbe flüssig, so muss es sein. Ein leckerer luftgetrockneter münsterländischer Schinken dazu, das war gut. Ein bisschen Brot wäre ein guter Begleiter gewesen.
Mediterran gefüllte Zucchini, gratiniert an Tomatensauce mit Reistimbale
war die Hauptspeisenwahl meiner Frau. Auch dieses Gericht sehr schlicht. Ein Art Ratatouille und Reis ergänzten die überbackene, gefüllte Zucchini. In der Zucchini Zwiebeln und Paprika. Auch hier hob Frau den Daumen.
„Burger" mit Salatbeilage
ich hatte den Burger gewählt, weil er aus dem Fleisch der hofeigenen Fjällrinder hergestellt wurde. Der Anblick war schon mal nicht Burgerstandard. Und noch ein Spiegelei, aber okay, ich musste ja noch 30 km zurück radeln nach Hause, da ist ein Spiegelei schon okay. Der Bun war ungewöhnlich, definitiv ein selbst hergestellter Weizenteig. Und in der Art erinnerte er an die Brote, die meine Oma immer auf dem Familienbauernhof gebacken hatte. Also kein klassischer Bun, aber lecker. Ansonsten fand sich noch viel frisches Gemüse und etwas Mayonnaise, kein Ketchup. Zum Patty, der war mir etwas zu weit durch gegrillt, aber ansonsten aus gutem, magerem Rindfleisch hergestellt. Somit gilt, Burger gut, alles gut!
Nach dem Essen noch ein Espresso, dann konnten wir zahlen und die Heimreise antreten. Wer mal in Bad Bentheim "Landlust" mäßig unterkommen möchte, ist hier gut aufgehoben. Empfehlung für Hotel und Restaurant Waldseiter Hof.