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Eine Weinstube mit authentisch schwäbischem Angebot an Essen und Getränken Für Fans der schwäbischen Küche ein absolutes Muss. Hoffentlich bleibt uns das noch lange erhalten.
Ambiente (4*)
Der Einladung meines Sohnes folgend kehrte ich gestern in dem mir bis dahin (leider) unbekannten Grashöfle ein, eine urige Weinstube im Zentrum von Kornwestheim. Schon beim Eintreten empfindet man eine wohlige Atmosphäre, ausgelöst durch die fast deckenhohe Wandvertäfelung aus dunkelbraunem Holz. Der Gastraum ist unterteilt in den Hauptraum mit 6 Tischen, eine Art Chambre séparée auf einer kleinen Empore und dem Thekenbereich. Vorabreservierung deshalb dringend erforderlich. In die Wandvertäfelung eingearbeitet sind Sammlervitrinen mit alten Uhren, Modellautos u.ä. Auch findet man viele interessante Dokumente und ausgestellte Bücher. Ein beachtlicher Schnickschnack, der mich aber in diesem Falle überhaupt nicht störte.
Die beachtliche Speise- und Getränkekarte ist gut aufgemacht. Die laminierten Blätter zwischen zwei Holzdeckeln macht was her. Authentisch schwäbische Kost, wie es besser nicht geht. Die Karte ist überwiegend in original schwäbischen Akzent gehalten. So ist z.B. die Seite mit den 6 Rostbratenvariationen eingeleitet mit dem Hinweis „ … oder doch liaber an Roschdbroda“.
Service (4*)
Die sehr flinke, junge Bedienung, eine angenehme Begleiterscheinung, hatte alles bestens im Griff. Sie ließ uns genügend Zeit zur Auswahl und fragte erst im zweiten Anlauf die Getränkewünsche ab. Da ich mich zuvor schon auf der respektablen Internetseite informiert hatte, war die Entscheidung schon gefallen. Die bestellten Getränke wurden im Handumdrehen serviert, die Wartezeit auf die Rostbraten mit einem kleinen Gruß aus der Küche angenehm verkürzt.
Das Essen (5*)
Ein Gedicht für sich. Vorab, lt. Der Einleitung zur Speisekarte werden alle Suppen, Soßen und Beilagen aus natürlichen Zutaten nach alter Väter Sitte hausgemacht. Daran ließ das servierte Essen keinen Zweifel.
Der kleine Gruß aus der Küche ein köstlicher Appetizer, Linseneintopf mit gerädelten Saiten (auf Hochdeutsch Wiener Würstchen).
Meine Rostbratenwahl fiel auf den mit dem großen gemischten Salat (23,90 €). Vorab wurde korrekt der beachtliche Salatteller serviert. Schon bei dessen Anblick lief mir das Wasser im Mund zusammen. Sämtliche Salate waren perfekt abgeschmeckt, kein Verdacht auf Pülverchen oder Fertigsoßen kam auf.
Dann der Roschdbroda, sowas habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Ein 3 cm hohes, schieres Stück Fleisch, mindestens 300 – 400 Gramm mit einem Berg gedämpften Zwiebeln drauf, garniert mit klarer Bratensoße, Herz was begehrst Du mehr. Das Fleisch perfekt medium gebraten, ein zarter Hochgenuss bis zum Schluss.
Dazu ein Schönbuch Naturtrüb vom Fass (0,5 l à 3,70 €), einfach köstlich.
Das PLV (5*)
Für diese Leistung im Raum Stuttgart umwerfend.
Sauberkeit (5*)
Kurz, Schwäbisch perfekt, sowohl das Lokal wie auch die Sanitärräume. Trotz erheblichem Schnickschnack war kein Staubkörnchen auszumachen.