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GastroGuide-User: askagastro
askagastro hat Gasthof Hoepfner Burghof in 76131 Karlsruhe bewertet.
vor 12 Jahren
"Es muss jetzt zehn Jahre her sein, ..."

Geschrieben am 13.11.2012
Es muss jetzt zehn Jahre her sein, da endete ein klassischer Ausflug zum 1. Mai in besagtem und hier beschriebenen Höpfner Burghof. Nicht nur an den Tag, sondern auch an den Höpfner Burghof habe ich die besten Erinnerungen behalten – der Titel „Ode an den Burghof“ ist daher nicht einfach aus einer melancholischen Not gewählt, sondern ist mir fast schon ein Bedürfnis.
Der Höpfner Burghof

Wenn man nach Karlsruhe kommt, dann kann einen dieser Weg aus mehreren Gründen herführen. Der Zoo, der Schlosspark oder das Schloss, Festspiele, Theater oder Fußball, na ja, derzeit vielleicht eher nicht.
Wenn man aber mal genauer hinschaut, dann gibt es bei jedem Besuch in Karlsruhe in Karlsruhe das eine oder andere Eckchen zu entdecken, das einem zuvor entgangen ist – so kann es vielleicht mit dem Höpfner Burghof sein. Höpfner ist kein Stadtteil von Karlsruhe, sondern der Name stammt von der wohl ältesten, aber zumindest besten Privatbrauerei in Karlsruhe. 1851 kam die Brauerei aus einem der nördlichen Vororte zunächst in die Innenstadt, wo sie wenige Jahrzehnte später samt Produktion nach und nach Rintheim am östlichen Innenstadtrand verlegt wurde.

Dort befindet sich nunmehr nicht nur die Brauerei, sondern auch ein ansehnlicher burgähnlicher und namensgebender Bau mit einem Hotel, einem Restaurant und einem stattlichen Burghof, in dem nicht nur jährliche Feste und das traditionelle Stabhochspringen stattfand, sondern auch ein immer fröhlicher Biergarten hinter der Resten Burgmauer im kühlen Schatten großer Bäume zum Verweilen einlädt.
Das Restaurant ist traditionell und rustikal eingerichtet und bietet vor allem regionale Küche, badische Weine und natürlich frisch gezapftes Höpfner - Bier in allen klassischen Variationen.Die Küche beginnt kurz vor Mittag und hat durchgehend bis Mitternacht offen, Veranstaltungen bis zu 50 Personen finden ebenso Platz wie der romantische Zweiertisch bei gutem Essen. Das Essen zwischen Kalbshaxe und Schweinefilet ist der Burg entsprechend deftig und lecker, die Tagessuppe ist bei den Hauptgerichten stets ohne Aufpreis dabei.

Saisonale Spezialkarten gibt es natürlich auch. So wäre es eine Todsünde, wenn man zu dieser Jahreszeit in der Region nicht auch Spargelgerichte in mindestens zehn Variationen bereithalten würde. Maultaschen und Käspätzle wechseln sich ab mit Schnitzel und Brot sowie dem Braumeisterteller oder dem Brigandenschmaus.
Vieles von dem gibt es auch in dem weiter oben beschriebenen Biergarten, der mehr als 200 Leuten Platz geben sollte. Dort erhält man ebenso sein Bier vom Fass sowie einige Gerichte, die direkt hinter dem Tresen zubereitet werden.

Die Preise sind gehoben und sicher nicht auf Schnellimbissniveau, aber für das leckere Mahl oder die köstliche Kleinigkeit allemal angemessen. Und das Bier ist lecker und bezahlbar – und damit allemal einen Abstecher wert, wenn man die Facherstadt besuchen kommt!