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GastroGuide-User: manowar02
manowar02 hat Zum tapferen Bayern in 91052 Erlangen bewertet.
vor 8 Jahren
"Anfangskontakt mit dem Service nicht toll, es besserte sich aber"
Verifiziert

Geschrieben am 31.08.2017 | Aktualisiert am 31.08.2017
Besucht am 15.08.2017 Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 25 EUR
Eigentlich wollten wir in Schweinfurt vor der Heimreise noch etwas Frühstücken. Hier scheint aber jeder den Feiertag zu nutzen, es hatte nur einer auf bei dem es Frühstück gab und hier war die Hölle los. Also ein Stück des Weges nach Hause gemacht und in Erlangen gehalten die Fallen nämlich nicht in den Feiertag rein. Wir stellten unser Auto an einen der öffentlichen Parkplätze rund um das Zentrum ab. Hier gibt es kostenpflichtige Parkplätze mit Parkuhr. Man muss aber aufpassen zum teil darf man bei manchen nur eine Stunde parken. Nun war es schon an der Zeit für Mittagessen und wir machten uns auf in Richtung Rathausplatz, hier wussten wir aus einem vergangenen Besuch dass es ein bayrisches Lokal gibt. Eigene Parkplätze haben wir beim Lokal nicht gesehen, man muss schon ein paar Schritte auf sich nehmen. Am Eingang gibt es 3 Stufen, die aber jeweils durch ein Podest auseinander sind. Zur Toilette kommt man dann durch eine noch zusätzliche Stufe. Ein Aufsteller vor der Tür mit der Aufschrift Biergarten im Hinterhof überzeugte uns dann noch mehr, scheint doch endlich mal wieder die Sonne.
 
Service
Das mit dem Biergarten war wohl nichts. Er war voll belegt und die Dame die sich dann als Servicekraft herausstellte machte auch keine Anzeichen um uns zu fragen , ob wir einen Tisch bräuchten. Also , dann schauen wir halt in den Gastraum rein. Am Tresen warteten wir ein wenig, der Gastraum war belegt, aber wir sahen ein Nebenzimmer. Es war aber niemand zu sehen und vom Nebenzimmer aus bekamen wir von zwei Gästen den Hinweis , dass hier noch freie Plätze sind. Also Platz genommen, es kam aber niemand. Ganze dreimal habe ich mich auf die Suche gemacht , aber niemand gefunden der hierfür zuständig sein könnte. Spotzl machte sich dann nach 15 min. auf die Suche nach Speisekarten und dann kam auch schon kurz darauf eine Dame. Sie war mit Alltagskleidung bekleidet und so konnten wir auch nicht wissen, dass sie zu Service gehört. Wäre halt für Gäste schöner , wenn man dieses erkennen würde. Sie kam dann ohne Begrüßung an den Tisch und meinte, habe sie gar nicht gesehen. Ich teilte ihr dann mit, wir sie auch nicht trotz mehrmaligen suchens. Sie meinte dann sehr pampig- ja mei, war halt im Garten- Ich meinte dann, da waren wir auch, aber uns bemerkte kein Mensch. Toller erst Kontakt mit dem Kunden, da willste dann doch gleich schon wieder gehen. Es sollte sich aber zum besseren ändern.
Wir gaben die Bestellung auf und nach kurzer Zeit kamen dann die Getränke. Sie stellte die Getränke mit dem Aufdruck vom Glas zum Gast hin und meinte einmal und zweimal , bitte schön. Sie fragte dann bei der Essenslieferung nach , wer den Schweinebraten bekommt, stellte ihn an den Tisch mit einem bitte und hier dann der Salat. Es gab den Hinweis , der Krautsalat und der Rest kommt gleich. Es dauerte nicht lange und sie wünschte uns einen guten Appetit. Sie fragte während dem Essen nach, ob alles passen würde und wir noch was zu trinken möchten. ? unsere Gläser waren erst halb leer. Vor den leeren Tellern saßen wir dann etwas bis diese bemerkt wurden. Sie erkundigte sich, ob es uns geschmeckt hat und ob sie uns noch einen Kaffe, Espresso oder Dessert bringen darf. Wir orderten dann die Rechnung und sie kam kurz darauf mit einem Beleg zurück und fragte, ob alles gepasst hat. Sie bedankte sich und wünschte uns noch ein schönes Wochenende. Äh ? Wochenende, es war gerade mal Dienstag. Sie bemerkte es aber selber gleich und lachte darüber. Eine Verabschiedung gab es nicht, beim verlasen war wieder niemand anwesend.
Die junge Dame hat ein sehr lautes Organ und durch dringliches Lachen, das ist etwas gewöhnungsbedürftig. Es waren hier viele ältere Gäste anwesend, liegt vielleicht daran. Wir geben 3,5 Sterne
 
Essen
Die Speisekarte besteht hier aus einer schwarzen Karte mit Klarsichthüllen bestückt. Es gibt hier quer durch alles gemischt, auch vegan. Die Karte ist aber nicht zu überladen. Es gibt noch eine Wochenkarte mit einem täglich wechselnden Gericht zu günstigeren Preis.
 
Wir hatten zwei alkoholfreie Weizen zu je 3,40 € , fränkischer Schweinebraten mit Sauerkraut und Gniedla für 9,10 € und fränkisches Zwiebelfleisch in Rotweinsoße mit Bratkartoffeln und frischem Beilagensalat für 9,90 €
 
Der Beilagensalat bestand aus frischen Gelberüben, Gurken, Tomatensalat mit Essig und Zwiebeln angemacht, Krautsalat mit etwas Speck verfeinert und gemischten Blattsalaten. Das Dressing bestand aus einem cremigen Balsamico Dressing, das schön ausgewogen war vom Säure Verhältnis und von der würze her. Schade nur dass nicht der ganze Salat damit angemacht war, sondern nur etwas drüber gegossen wurde. Die größeren Salatblätter hier durchzumischen war etwas sehr schwierig.
 
Das Sauerkraut wurde in einem extra Schüsselchen serviert und nicht in der Soße. Gefiel uns sehr gut. Es hatte einen schönen Säure Geschmack, war richtig schön weich gekocht und durchgezogen. Es war ein sehr dezenter Kümmelgeschmack vorhanden, man konnte aber keinen darin finden. Wir fanden es lecker.
 
Beim Schweinebraten gab es zwei Scheiben leicht durchwachsenes Fleisch das sehr zart und saftig war. Es lag in einer kräftigen, würzigen Soße mit leichtem Kümmelgeschmack. Dazu gab es noch zwei Gniedla die mit Brotkern gefüllt waren und von der Konsistenz so waren wie wir sie mögen. Hier fehlte uns allerdings der Kartoffelgeschmack und die Würze. Sie schmeckten irgendwie leer.
 
Beim fränkischen Zwiebelfleisch gab es den Schweinebraten in aufgeschnittener Form mit angeschmorten roten und weißen Zwiebeln verfeinert. Zusätzlich wurde noch das grüne von den Lauchzwiebeln mit rein geschnitten. Irgendwie hatten wir eine andere Vorstellung davon, aber es schmeckte. Die Soße erinnerte irgendwie an die Bratensoße vom Schweinebraten die aufgepeppt wurde mit Rotwein . Die Bratkartoffeln bestanden mehr aus Stückchen und nicht aus Scheiben. Sie waren dezent angeröstet und schmeckten sehr mehlig. Vom würzen her gab es nicht viel zu meckern. Wir haben halt lieber noch Speck und Zwiebeln mit dabei, aber das ist geschmackssache .
Im groben und ganzen ganz ordentliches Essen, 4 Sterne
 
Ambiente für den Nebenraum

Es gibt hier außen rum eine dunkle Holzverkleidung mit integrierter Bank. Davor befinden sich dunkle Tische und Kunstlederstühle. Auf den Bänken liegen große weiße Kissen aus, die sich aber nicht als Sitzkissen eignen. Solche wären uns lieber. Es ist ein wenig dezent mit frischen und künstlichen Blumen dekoriert.
 
Auf den Tischen gibt es ein beiges Platzdeckchen auf der sich Salz-und Pfeffermühlen und ein Spiegel mit darauf stehendem Glas mit Teelicht befinden.  Auf den Tischen liegen bereits festere Servietten und darauf das Besteck.

Schön ist das man auf den Toiletten kleine Handtücher bekommt und der Waschbereich auch schön aussieht für ein solch altes Gasthaus. Schade nur dass man die Kabinen vergessen hat zu renovieren.
 
Wir vergeben 4 Sterne
 
Sauberkeit

 Soweit war alles sauber. Staub gewischt wird hier allerdings um die Deko herum. Dahinter sammelt sich sehr der Staub. Auf den Toiletten wird auch nur mittig der Boden gewischt und die üblichen Staubspuren befinden sich dort. Auf den Herrentoiletten hatten sich allerdings einige Spinnen häuslich nieder gelassen. 3 Sterne
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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