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1966 beging Feudenheim seine 1200-Jahr-Feier.1986 wurden die Maulbeerinsel und das Wörthel, die durch den Bau des Kanals entstanden waren und seitdem einen natürlichen Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren boten, zum Naturschutzgebiet erhoben. Erwähnenswert ist auch der in den letzten Jahren angelegte Bürgerpark mit dem Naturdenkmal Bell. Das Einkaufs- und Dienstleistungsangebot in hauptsächlich familiär geprägten Geschäften deckt alle Bedarfsbereiche ab. Freitags findet zudem am Rathaus ein Wochenmarkt statt. Für Kinder und Jugendliche gibt es im Stadtteil sieben Kindertagesstätten, eine Grundschule, eine Hauptschule, eine Realschule und ein Gymnasium, welches Xavier Naidoo besuchte.
Seit über 20 Jahren begeistern Michelle Nardelli und Familie in dem schönen Stadtteil Feudenheim mit einer handvoll ausgesuchten Speisen und Weinen aus Apulien, einem der ältesten Weinanbaugebieten der Welt. Die Inneneinrichtung erinnert stark ans ehemalige Da Michelle in Landau, die Theke unter einem Ziegeldach untergebracht, die restlichen Tische edel, wenn auch stark aneinander gereiht. Das führt leider dazu, dass es im Lokal sehr laut ist, zudem kreischen die Bedienungen immer wieder quer durchs Lokal "monte, behne, dalli dalli" Richtung Küche. Das ist aber auch das, was ja bekanntlich diese italienischen Lokale ausmacht, das italienisch hektische, der Italiener würde gerne in die Küche laufen, belässt es aber und ruft quer an den Gästen vorbei. "Die Italiener sind ja alle so klein, weil ihre Mütter ihnen sagen, dass sie arbeiten müssen, wenn sie groß sind (Fips Asmussen)"
Erstaunt waren wir von den, auf den ersten Blick, günstigen Essens und Getränkepreise. Hefe, König Ludwig 0,5 für 2,80 sind eher eine Seltenheit in Mannheim. Auch gegrilltes Kalbssteak mit Pasta und Salat deutlich unter der 15 Euro Marke sind rar. Wir hatten einen Schlemmerblock, haben diesen auch vorgezeigt, allerdings musste ich zwei drei mal an die Schiefer/Saisontafel (diese Gerichte zählen laut Schlemmerblock AGB`s nicht). Am liebsten hätte meine Frau und ich die Gerichte von oben bis unten durchprobiert. Wir fragten nach, ob wir ein Gericht von der Schiefertafel und eines aus der Standard-Karte auswählen dürften. Wir dürften. Dürfte dürfte, meinte wohl auch einst König Ludwig und schlürfte. Das König Ludwig Hefe war angenehm temperiert, hatte genug Trübung, es ging runter wie Öl.
Meine Frau wählte von der Saisonkarte den geschmorten Hokaido Kürbis, mit Balsamico, Parmesan auf einem Salatnest. Ich entschied mich von der Standardkarte Kalbsschnitzel im Petersilie-Mantel und feiner Zitronensauce (13,80). Vorab teilten wir uns Bruschetta nach Art des Hauses (6,80). Auf einem großen Teller kamen 5 Scheiben gebackenes Weißbrot, oben schön mit gehackten Tomaten und getrockneten Tomaten, die gehackten Tomaten waren wunderbar abgeschmeckt, das ganze wurde mit Schafskäse von sehr guter Qualität hübsch kombiniert. König Ludwig der Zweite hatte leichtes Spiel ....
Meine Frau war extrem von dem geschmorten Kürbis begeistert. Der schmeckte "süß-sauer", der Parmesan rundete das ganze Gericht schön ab. Das Salatnest bestand aus verschiedenen grünen Salaten. Die vier Kalbsschnitzel hatten eine leichte Butternote, die Panade löste sich leicht vom Fleisch, das Fleisch schön saftig und zart. So sollte ein Kalbssschnitzel schmecken. Da ich aber 4 mittelgroße Kalbsschnitzel auf dem Teller hatte, musste ich einen dritten König ordern. Das Fleisch war minimal gewürzt, dazu passte die erfrischende Zitronen-Sauce sehr gut. Die dazu gereichten Pasta (Spaghetti) hatten ordentlich Biss und waren mit frischen Kräutern versehen, außerdem auch wohl in einer Art Kräutersoße geschwenkt. Ein netter Begleiter war mein Beilagensalat, der, wie der Name schon sagt, zum Hauptgang serviert wurde (Pluspunkt). Zum Schluss gönnten wir uns noch einen Schoko-Tartufo mit eingekochten Waldbeeren, oben ein Zimtstern (es weihnachtet ja bald) das Tartufo etwas fest, geschmacklich konnte es aber durchaus überzeugen. Insgesamt komme ich auf eine glatte 4,0 im Schnitt. Nach dem Bezahlen bekamen wir jeweils einen Sambucca aufs Haus.
Fazit:
Weine aus Apulien, Hefebierchen aus Bayern, Kalbfleisch aus dem Odenwald. Ergänzt werden diese mit saisonalen Kürbis, Fisch und Wildspezialitäten, wenn man auf Pasta & Pizza keine Lust hat. Da Michele ?? -- Immer wieder gerne !!