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Was soll ich noch schreiben? Ich lehne mich einfach entspannt zurück und schreibe noch ein klein wenig dazu. Gut, dass er so einen klasse Job vorweg gemacht hat!
Seit Wochen freuten sich Nolux und „Fräulein“,mein Mann und ich auf diesen Besuch. Shaneymac hat seinen Besuch an der Nahe angekündigt!
Ausschlag hierzu gab vielleicht mein letzter Beitrag für die Kyrburg in Kirn. Genau diese ließ uns für Shaneymacs Kurzvisite leider im Stich: Geschlossene Gesellschaft.
Nolux suchte nach einer Alternative in der Nähe, gar nicht so einfach. Letztlich viel die Wahl auf die Kupferkanne.
Wir holten Nolux und den angereisten Shaneymac im Hause Nolux ab. „Fräulein“ stieß gleich nach der Arbeit zu uns
.
Die Begrüßung in der Kupferkanne freundlich. Nach Frage nach der Reservierung wurde uns unser Tisch gewiesen. Dieser sauber und schlicht eingedeckt. Tischläufer, Papierservietten guter Qualität, frische Gerbera und Windlicht.
Viel gemütlicher ist es seit unserem letzten Besuch hier nicht geworden. Die Einrichtung ist wirklich nüchtern und der Gastraum wie ein Saal.
Die Karten wurden gereicht und studiert. Die Speisen abweichend von der nicht aktualisierten Homepage, aber mit gleicher Linie: Regional, saisonal, abwechslungsreich. Die erste Seite: „Herbstliche Kürbiskarte“.
Der Aperitif wurde abgefragt. Für meinen Mann und mich ein Nahe-Winzersekt, 0,1 l zu € 5,20. Und für den Wasserhaushalt heimisches Schwollener Mineralwasser, 0,75 l zu € 5,00.
Ein kleiner Gruß wurde uns serviert: Baguette und ein dunkles Körnerbrot. Dazu 3 goßzügige Schälchen Frischkäsecreme die sehr überzeugend an Petrella erinnerte.
Unsere Vorspeisen:
Kürbiscrèmesuppe mit gebratener Jakobsmuschel, Kernen und Öl € 6,80, die Wahl meines Mannes.
Er war sichtlich zufrieden mit seiner Wahl. Die Suppe schön heiß und sämig, die Jakobsmuschel mittig noch leicht glasig. Geschmacklich abgerundet mit Kürbiskernöl.
Für mich gab es: Karamellisierter Ziegenkäse mit Kürbischutney und Feldsalat € 9,80.
Nett angerichtet serviert. Der Ziegenkäse recht mild im Geschmack, das Kürbischutney eine sehr feine Kombination zum Käse. Der Feldsalat mit leichtem Dressing mariniert.
Dazu gab es einen Naheriesling Tonschiefer, 0,2 l zu € 5,40. Dieser gefiel mir mit jedem Schluck besser.
Zu unseren Vorspeisen wurde nochmals Brot nachgereicht.
Hauptspeisen:
Für meinen Mann: Gebratenes Zanderfilet mit Thymianjus, Kürbiskraut und kleinen Kartoffeln € 21,80.
2 saftige Fischfilets, die Haut leider nicht kross. Die Kartoffeln mit Schale leicht angebraten. Geschmacklich bezeichnete nicht nur mein Mann das Kürbiskraut als misslungen. Ein Gewürz daran überlagerte alles, auch das Thyminjus. Wir rätselten gemeinsam und kamen zu Viert nicht auf: Lorbeer! Die Lösung brachte die Nachfrage in der Küche, nachdem wir versicherten, es keinesfalls nachkochen zu wollen. Ich weiß gar nicht, wie man so penetranten Lobeergeschmack an ein Essen bekommt. Die Kürbisbeilage ging fast vollständig zurück.
Zum Fisch gönnte sich unser Fahrer einen kleinen trockenen Grauburgunder, 0,1 l zu € 2,20.
Bei meinen Medaillons von der Soonwald Rehkeule mit Kürbiskernkruste, gebratenem Spitzkohl und Kürbispüree € 22,80 gefiel mir der Spitzkohl am Besten. Die Rehportion übersichtlich, waren es 100 g? Dafür leider etwas über den Punkt gegart, das Fleisch recht kernig. Kernig auch die Kürbiskernkruste, aber die sollte es ja auch sein und die war sehr gut. Kürbispüree ohne Tadel und der Spitzkohl zart gegart und sehr passend zu diesem Gericht.
Nolux wählte für uns zu Fleisch und Pilzen einen tollen Frühburgunder -S- trocken, 2011, Monzinger Frühlingsplätzchen vom Weingut Weber, 0,7 l zu € 18,80. Dieser passte hervorragend zu unseren Speisen. Anders haben wir aber die Wahl von Nolux nicht erwartet. Er hat inzwischen wirklich einen Ruf zu verlieren.
Aufmerksam immer kurz nach dem Servieren die Frage der routinierten Servicemitarbeiterin, ob alles zu unserer Zufriedenheit ist.
Ein Dessert durfte es heute dann noch sein und die kleine Dessertkarte wurde gereicht.
Für meinen Mann gab es die geliebte Crème brûlée mit Vanilleeis zu € 6,20. Vanille auf Vanille finde ich nicht so sehr spannend, meinem Mann schmeckte das sehr schlichte Dessert aber sehr gut.
Die Karamellkruste sehr gut gelungen, das Vanilleeis gut, aber nicht hausgemacht. Für den Preis des Dessert hätten es vielleicht drumherum noch ein paar Früchte sein dürfen!
Das bei unserem Eintreffen gut gefüllte Restaurant hatte sich bis zu unserem Dessert zusehends geleert. Also fragten wir nach der Rechnung und diese wurde fachfraulich aufgeteilt.
Die Toiletten befinden sich eine Treppe tiefer, also nicht gehbehindertengerecht. Diese wurden wohl in den vergangenen Jahren renoviert. Gepflegt, hell und sehr sauber.
Fazit:
Die Philosophie der Kupferkanne laut Homepage: „Unser Restaurant steht für bodenständige Küche mit höchsten Ansprüchen. Im stilvollen Ambiente unseres Hauses servieren wir Ihnen gerne sowohl Altbewährtes als auch frische kulinarische Ideen.“
Für höchste Ansprüche und stilvollem Ambiente fehlt mir doch so Einiges. Dennoch ein feines Restraurant mit guter, abwechselungsreicher Küche.
Jedenfalls war es einer dieser wunderbaren Kennenlernabende unter Gastroguidefreunden!
Und deshalb gehe ich jetzt Koffer packen. Mal sehen, wen wir heute Abend alles so kennenlernen und hoffentlich schafft es Shaneymac berufsbedingt dabei zu sein! Seine Anfahrt ist jedenfalls heute kürzer.