Geschrieben am 23.03.2015 2015-03-23| Aktualisiert am
23.03.2015
Besucht am 20.03.2015
Gastmann hatte italienischen Hunger und wollte ebendiesen zur Raison bringen, auch wenn er inzwischen wusste, dass zumindest seiner keine hatte und auch nicht annehmen würde. Es ging ihm um ein Mittagessen, einen Mittagstisch als solchen hatte er ursprünglich nicht im Sinn. Das Angebot neben der Standardkarte sagte ihm im La Piazza jedoch zu und stimmte ihn um: "alea iacta esto".
Mit einem Kurzbericht über diesen Besuch würde Gastmann wieder schwer an seiner Bürde tragen - "Die Bürde des Menschen ist unantastbar (Art.1, Abs.1, GG)" - nachvollziehbar und wahrheitsgemäß zu schildern. "Wenn ich schon als "Guide", schoss es ihm durch den Kopf, ""Gastros" beschreiben soll, kann ich mich ja auch gleich "Guido" nennen. Hoffentlich gibt's davon keine Gastritis!" sinnierte es ihm weiter durch die Murmel.
Eines der heutigen drei Mittagsangebote "Penne Corsaro mit Schrimps und Erbsen" für 8,50 € einschließlich einer dazugereichten Tomatencremesuppe klang ihm verlockend genug. Unter den offenen Rotweinangeboten entschied er sich für Valpolicella (0,2l zu 4,00 €); rückwirkend betrachtet keine schlechte Wahl, hatte er unter den offenen Weinangeboten in italienischen Lokalen über die Jahre hinweg doch manchen "armseligen Tropf" oder "Nassen Ludwig" serviert bekommen.
Die zweite positive Überraschung war dann die Tomatencremesuppe. Schon visuell bot sie deutlich mehr, als das von ihm im Rahmen eines Mittagstischs Erwartete. Die aufgrund der Farbe zu anzunehmende Tomaten-Sahne-Cremesuppe war großzügig mit ganz leicht angerösteten frischen Weißbrotstückchen und Petersilie bestreut und die Weißbrotstückchen wiederum zusätzlich noch mit feingeriebenem Hartkäse. Die mit ihrer dezenten Fruchtsäure sehr gut schmeckende Tomatencreme hatte somit überhaupt nichts mit einer erhitzten Dose Passata zu tun, sondern war eine tatsächlich liebevoll, erkennbar selbstgemachte Suppe, die (insbesondere in der gelieferten Portion) auch manchem "sich für etwas Besseres haltenden" Restaurant für einen Preis von 5 - 6 Euronen gut anstehen würde!
So vorgestärkt beschloss Gastmann rechtzeitig vor dem folgenden Pastagang Dreispitz, Augenklappe, Armprothese mit Fleischerhaken, und Holzbein umzuschnallen - war ihm doch schon ganz "freibeuterisch" zumute. Exakt 8 etwa 2 €-/5 DM-Stück große "Schrimps" ließen sich aus dem Pastagericht "angeln", das mit seiner Tomatensauce, den Erbsen, der Petersilie und etwas zugegebenem Hartkäse so schmackhaft zubereitet war, dass Gastmann keinen Anlass sah, an irgendeiner Stelle würzend nachzubessern!
Der abschließende "Espresso Corretto Sambuca" wurde zwar mit 1,80 € + 1,00 € billettiert, war aber auch vorbildlich gemacht!
Beim Ambiente war Gastmann jedoch nicht so zufrieden, wie sein Hunger, den er inzwischen zur Vernunft gebracht hatte - der schnurrte nur noch wie ein Kätzchen. Trotz Augenklappe fand er es hier einfach nicht wirklich "gemütlich". Obwohl die komplette Einrichtung im seit einer Weile üblichen Stil mit geradlinigen modernen Tischen in dunklem Holz und farblich harmonierenden Hochlehnern in braunschwarz noch ziemlich neu daherkommt und alles andere als auch irgendwo sonst "abgeranzt" ist, kommt einrichtungstechnisch keine innere Wärme auf. Dem rechteckigen Raum, dem an einer Längsseite Pizzaofen und in dessen Verlängerung Salattheke und Getränkeausgabe so abgetrotzt sind, dass für den Gastraum noch ein großes "L" für die Tische, Stühle und Gäste verbleibt, wird von beiden durch eine Tür und Fenster beglasten Schmalseiten Tageslicht zugeführt. Dadurch ist es im überwiegenden Mittelbereich des Lokals trotz künstlicher Beleuchtung schonmal "dämmerig". Zwar sind die gelblich gestrichenen Wände durch Lampen und Bilder geschmückt, aber zusammen mit der teilweise "flächigen" Einrichtung, der kahlen, weißgestrichenen Decke und dem komplett hell gefliesten Boden nicht nur akustisch recht "hallig" (nein, nicht wie auf den Halligen!), sondern es wirkt "kühler" als es tartsächlich ist. Und wenn Kunden vor dem Pizzaofen-Bereich an der Glastheke auf das Ende der Backzeit warten hat das Ganze dadurch auch noch ein bisschen von "Bahnhofshalle".
Der Service war freundlich und kompetent, beschränkte sich jedoch auf's "Bringen und Holen". Durch den Blick ins Gegenlicht der gegenüberliegenden verglasten Schmalseite des Raumes war deutlichst erkennbar, dass die Sauberkeit des Bodens nicht zu beanstanden war.
Gastmann hatte italienischen Hunger und wollte ebendiesen zur Raison bringen, auch wenn er inzwischen wusste, dass zumindest seiner keine hatte und auch nicht annehmen würde. Es ging ihm um ein Mittagessen, einen Mittagstisch als solchen hatte er ursprünglich nicht im Sinn. Das Angebot neben der Standardkarte sagte ihm im La Piazza jedoch zu und stimmte ihn um: "alea iacta esto".
Mit einem Kurzbericht über diesen Besuch würde Gastmann wieder schwer an seiner Bürde tragen - "Die Bürde des Menschen ist unantastbar... mehr lesen
La Piazza
La Piazza€-€€€Restaurant, Pizzeria029626555Ruhrufer 16, 59939 Olsberg
3.5 stars -
"Empfehlenswerter günstiger und schmackhafter Mittagstisch in demgegenüber weniger" Gastmann is(s)tGastmann hatte italienischen Hunger und wollte ebendiesen zur Raison bringen, auch wenn er inzwischen wusste, dass zumindest seiner keine hatte und auch nicht annehmen würde. Es ging ihm um ein Mittagessen, einen Mittagstisch als solchen hatte er ursprünglich nicht im Sinn. Das Angebot neben der Standardkarte sagte ihm im La Piazza jedoch zu und stimmte ihn um: "alea iacta esto".
Mit einem Kurzbericht über diesen Besuch würde Gastmann wieder schwer an seiner Bürde tragen - "Die Bürde des Menschen ist unantastbar
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Mit einem Kurzbericht über diesen Besuch würde Gastmann wieder schwer an seiner Bürde tragen - "Die Bürde des Menschen ist unantastbar (Art.1, Abs.1, GG)" - nachvollziehbar und wahrheitsgemäß zu schildern. "Wenn ich schon als "Guide", schoss es ihm durch den Kopf, ""Gastros" beschreiben soll, kann ich mich ja auch gleich "Guido" nennen. Hoffentlich gibt's davon keine Gastritis!" sinnierte es ihm weiter durch die Murmel.
Eines der heutigen drei Mittagsangebote "Penne Corsaro mit Schrimps und Erbsen" für 8,50 € einschließlich einer dazugereichten Tomatencremesuppe klang ihm verlockend genug. Unter den offenen Rotweinangeboten entschied er sich für Valpolicella (0,2l zu 4,00 €); rückwirkend betrachtet keine schlechte Wahl, hatte er unter den offenen Weinangeboten in italienischen Lokalen über die Jahre hinweg doch manchen "armseligen Tropf" oder "Nassen Ludwig" serviert bekommen.
Die zweite positive Überraschung war dann die Tomatencremesuppe. Schon visuell bot sie deutlich mehr, als das von ihm im Rahmen eines Mittagstischs Erwartete. Die aufgrund der Farbe zu anzunehmende Tomaten-Sahne-Cremesuppe war großzügig mit ganz leicht angerösteten frischen Weißbrotstückchen und Petersilie bestreut und die Weißbrotstückchen wiederum zusätzlich noch mit feingeriebenem Hartkäse. Die mit ihrer dezenten Fruchtsäure sehr gut schmeckende Tomatencreme hatte somit überhaupt nichts mit einer erhitzten Dose Passata zu tun, sondern war eine tatsächlich liebevoll, erkennbar selbstgemachte Suppe, die (insbesondere in der gelieferten Portion) auch manchem "sich für etwas Besseres haltenden" Restaurant für einen Preis von 5 - 6 Euronen gut anstehen würde!
So vorgestärkt beschloss Gastmann rechtzeitig vor dem folgenden Pastagang Dreispitz, Augenklappe, Armprothese mit Fleischerhaken, und Holzbein umzuschnallen - war ihm doch schon ganz "freibeuterisch" zumute. Exakt 8 etwa 2 €-/5 DM-Stück große "Schrimps" ließen sich aus dem Pastagericht "angeln", das mit seiner Tomatensauce, den Erbsen, der Petersilie und etwas zugegebenem Hartkäse so schmackhaft zubereitet war, dass Gastmann keinen Anlass sah, an irgendeiner Stelle würzend nachzubessern!
Der abschließende "Espresso Corretto Sambuca" wurde zwar mit 1,80 € + 1,00 € billettiert, war aber auch vorbildlich gemacht!
Beim Ambiente war Gastmann jedoch nicht so zufrieden, wie sein Hunger, den er inzwischen zur Vernunft gebracht hatte - der schnurrte nur noch wie ein Kätzchen. Trotz Augenklappe fand er es hier einfach nicht wirklich "gemütlich". Obwohl die komplette Einrichtung im seit einer Weile üblichen Stil mit geradlinigen modernen Tischen in dunklem Holz und farblich harmonierenden Hochlehnern in braunschwarz noch ziemlich neu daherkommt und alles andere als auch irgendwo sonst "abgeranzt" ist, kommt einrichtungstechnisch keine innere Wärme auf. Dem rechteckigen Raum, dem an einer Längsseite Pizzaofen und in dessen Verlängerung Salattheke und Getränkeausgabe so abgetrotzt sind, dass für den Gastraum noch ein großes "L" für die Tische, Stühle und Gäste verbleibt, wird von beiden durch eine Tür und Fenster beglasten Schmalseiten Tageslicht zugeführt. Dadurch ist es im überwiegenden Mittelbereich des Lokals trotz künstlicher Beleuchtung schonmal "dämmerig". Zwar sind die gelblich gestrichenen Wände durch Lampen und Bilder geschmückt, aber zusammen mit der teilweise "flächigen" Einrichtung, der kahlen, weißgestrichenen Decke und dem komplett hell gefliesten Boden nicht nur akustisch recht "hallig" (nein, nicht wie auf den Halligen!), sondern es wirkt "kühler" als es tartsächlich ist. Und wenn Kunden vor dem Pizzaofen-Bereich an der Glastheke auf das Ende der Backzeit warten hat das Ganze dadurch auch noch ein bisschen von "Bahnhofshalle".
Der Service war freundlich und kompetent, beschränkte sich jedoch auf's "Bringen und Holen". Durch den Blick ins Gegenlicht der gegenüberliegenden verglasten Schmalseite des Raumes war deutlichst erkennbar, dass die Sauberkeit des Bodens nicht zu beanstanden war.