Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Und keine zwei Minuten vom dortigen Wanderparkplatz entfernt, locken die Krüner Stub’n mit „klassischen und regionalen Gerichten mit modernen Einflüssen“.
Wir betraten das Haus nicht durch den Eingang, sondern gingen ums Gebäude herum, um so gleich auf die Terrasse zu gelangen. Sehr schön angelegt mit großen Tischen und bequemen Stühlen, ABER … von der gepriesenen tollen Bergkulisse des Karwendels (fast) keine Spur, man schaut direkt aufs Nachbarhaus, und das ist nicht sehr prickelnd.
Die Speisekarte bot neben Spargelgerichten keine weiteren Tages- oder Wochenangebote. Auch war ich enttäuscht, daß ich bis auf Kaspressknödel eigentlich keine erkennbaren bayrischen Schmankerl fand. Auf der Homepage ist zu lesen: Wir verwenden vorwiegend Produkte von qualitätsbewussten Betrieben aus der Region. Der auf der Karte angepriesene Pulpo kommt sicher nicht in der Isar vor, und auch wegen eines argentinischen Rindes oder eines Atlantik Seeteufels gehe ich nicht in eine bayrische Wirtschaft :-(
Insofern bestellte ich für mich den Stub’n Salat mit saisonalen Rohkostsalaten, Cherrytomaten und Hausdressing (€ 8,--) plus Kaspressknödel (€ 4,--). Für Schatzl sollte es Schweinefilet im Ganzen gebraten, auf Champignon-Lauchragout und Tiroler Bergkasspätzle (€ 16,--) Ich bin schon wieder nörgelig, aber warum Tiroler und nicht bayrische Kasspatzn?? Zu trinken bitte zwei große Rhabarber-Schorlen (0,4 l € 3,30).
Sowohl die Getränke, als auch die Speisen kamen in angemessener Zeit. Mein Salat bestand vor allem aus Blattsalaten, von den angekündigten Rohkostsalaten fand ich zuunterst nur etwas Krautsalat und geraspelte Karotten. Des weiteren bestand der Salat aus a bisserl Gurke und drei halben Cherrytomaten. Das Hausdressing war super schmackhaft, da bedurfte es keinerlei Nachwürzen. Die Kaspressknödel waren schön würzig, gut herausgebraten und sehr angenehm im Geschmack. Aber für acht Euro, die allein der Salat gekostet hat, hätte ich beim Italiener eine Mörderschüssel bekommen. Die Knödel waren hingegen ihre vier Euro wert.
Schatzl war mit seinem Essen zufrieden, nur hätte es gerne etwas mehr Soße sein dürfen.
Auf alle Fälle blieb noch Platz für ein Dessert. Trilogie vom Sorbet (€ 6,--) und für mich einen kleinen Eiskaffee mit Sahne (€ 4,--) sowie einen Espresso (€ 2,10). Die Sorbets waren hausgemacht und glänzten durch eine ausgewogene Balance zwischen Säure, Süße und Fruchtigkeit, das macht Freude !! Der Eiskaffee war solide, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ein Italiener hätte wegen des Espressos geweint, so wenig hatte dieser mit dem Original zu tun.
Auf dem Weg zur Toilette – diese ist schick und modern bayrisch – warf ich einen Blick in die Gaststube. Sehr schön sieht es hier aus !! Ich hätte ein Foto gemacht, aber das Licht war bereits ausgemacht, und so hätte ich schon einen Blitz in Flammenwerferqualität gebraucht, um ein akzeptables Ergebnis zu erzielen.
Was gibt es sonst noch zu sagen? Die Bedienung war freundlich und aufmerksam. Bis auf ein vertrocknetes Margeritenbäumchen ist alles sauber gepflegt.
Fazit: Wegen der Homepage und der einleitenden Seite auf der Speisekarte hätte ich mir etwas mehr Bayern und etwas weniger „das-gibt-es-woanders-auch“ gewünscht. Es hat gut geschmeckt, und wir haben uns wohlgefühlt. Das ist ja dann letztlich die Hauptsache.
*