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Pünktlich um 18 Uhr fand man sich gestern am Abend im "Cocorito" ein; ich kam allerdings ein wenig sprich knapp 15 Minujten später. Eine frischgeschaffene und mich überraschende Baustelle zwischen SB-Scheidt und Rentrisch mit teilweise einspuriger Verkehrsführung in Zusammenhang mit Baustellenampel hatte für ordentlich Rückstau gesorgt. Für mich, der ich viel Wert auf Pünktlichkeit lege, sehr ärgerlich. Ausserdem kam ich ohne meine liebe Frau zum Bandessen; sie war von etwas, das sich in NRW "Dünnflitsch" nennt, befallen worden und traute sich deshalb nicht ausser Haus. Es fehlte aber auch die einzige Mitmuckerin, wir waren also personell ein wenig reduziert. Sehr schade. Trotzdem war die Stimmung insgesamt gut und wir harrten der Dinge, die da kommen sollten.
Zunächst kam eine freundliche Servicemaid mit den Speisekarten und erfragte die Getränkewünsche. Meine waren sehr bescheiden und beschränkte sich auf ein Franziskaner Helles Weizen (0,5l EUR 5,00) sowie anschliessend eine große Apfelsaftschorle (0,4l EUR 4,50). Gerne hätte ich den ein oder anderen Wein getrunken; war aber nicht drin, schliesslich musste ich ja noch fahren. By the way: was da so am Tisch alles an Speis und Trank konsumiert wurde, konnte ich nur in etwa nachhalten; das gilt auch für die aufgerufenen Preise. Getrunken wurde jedenfalls ziemlich viel an diversen intalienischen Weißen und Roten, dazu auch Mineralwasser und eine Art Cocktail namens "Lillith" oder so ähnlich.
Nun zu den Speisen: Vorspeisen und Hauptgericht nahmen wir alle; dafür wurde auf Desserts komplett verzichtet. Gewählte Vorspeisen waren "Zuppa di Pesce", "Antipasti Cocorito" und "Rindercarpacio"; da war man sich bei der Auswahl ziemlich einig. An Hauptgerichten wurde bestellt: "Gänsekeule mit Klößen und Rotkraut" (EUR 31,90), "Spaghetti allo Scoglio" (EUR 18,90), "Filetti vom Lamm alla "Nonna Teresa" (EUR 28,70), "Saltimboicca alla Romana/Kalbsmedaillons mit Salbei und Parmaschinken in Weißweinsoße" (EUR 29,70) und "Cordon Bleu vom Kalb" (Preis nicht erinnerlich). Zu den Lammfilets, den Cordon Bleus und den Kalbsmedaillons konnte bei de Beilage gewählt werden zwischen Rosmarinkartoffeln, Pommes Frites und Spaghetti bzw. Tagliatelle. Beilagensalate habe ich keine gesehen; es gab wohl keine.
Meine "Zuppa di Pesce" war sehr gelungen; eine bessere Fischsuppe hier im Saarland kriegt man meiner Ansicht nach nur in "Hämmerles Restaurant" oder im "La Paella"; fehlte nur wenig und diese "Zuppa di Pesce" würde in der gleichen Liga mitspielen. Nicht ganz so zufrieden war ich mit meiner Pasta mit Meeresfrüchten und Kräutern; es scmeckte zwar, aber dieses Gericht gibt es beispielsweise im "Italia" besser und kostengünstiger. Aber selber schuld; wäre ich beim Eintreten ins Lokal nicht so achtlos an der Schiefertafel mit den Tagesspezialitäten ("Alles muss weg!") vorbei gelatscht, hätte ich gewußt, dass Gänsekeule und Lammfilets zu haben waren. Diese beiden Gerichte wurden nämlich am Tisch über den grünen Klee gelobt. Vertan, vertan, sprach der Hahn! überhaupt nicht gelobt wurde die lange Wartezeit zwischen Vorspeise und Hauptgericht; als es im Lokal so kurz nach 19:30 Uhr so richtig voll wurde, hatte wir unsere Bestellungen ja schon lange zuvor abgegeben gehabt. Gottseidank hatten wir genügend Gesprächsstoff, um die aus unserer Sich völlig überzogene Wartezeit zu überbrücken. Ohne Minderung der Gesamtbewertung geht es allerdings nicht ab. Kritik an der Küchenleistung habe ich am Tisch nicht vernommen; die Mitmucker waren mit de Gebotenen sehr zufrieden und angenehm gesättigt; ich mit leichten Abstrichen auch. Bei "Gesamteindruck" ziehe ich wartezeitbedingt einen Stern ab.
Fazit: Wieder mal ein gelungenes und wirklich schönes Band-Weihnachtsessen nur schade, dass wir diesmal nicht komplett waren!