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GastroGuide-User: kgsbus
kgsbus hat Wein am Rhein in 50668 Köln bewertet.
vor 10 Jahren
"Wein und Speisen werden hier auf hohem Niveau serviert"

Geschrieben am 22.02.2015
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Wein am Rhein
Besucht am 20.02.2015
Das Restaurant hat eine zentrale Lage in Köln und ist vom Bahnhof aus schnell zu erreichen. Zum Parken muss man etwas suchen und in den Straßen der Umgebung sein Glück versuchen. Wir haben in der Nähe der Basilika St. Kunibert einen Platz gefunden und dafür bis 23:00 Uhr für jeweils 20 Minuten bezahlen müssen.
 
Eigentlich waren wir nach Köln gefahren, um ins Kino zu gehen. Danach wollten wir etwas im Gebiet „MediaPark“ essen und wieder heim.
 
Das wurde nichts. Kaum auf der Autobahn fuhren wir in eine Vollsperrung wegen eines Unfalls. Für 300 m brauchten wir schon fast eine Stunde. Dann ging es etwas schneller voran. Da wir aber mit Freunden verabredet waren, setzten wir den Weg fort.
 
Den Kinobesuch haben wir (telefonisch) gestrichen und uns um das leibliche Wohl
Gedanken gemacht. Unsere Freunde schlugen WeinAmRhein vor und es gab auch noch freie Plätze - kurzfristig. Also den Weg zum Bahnhof eingeschlagen und nach etwas mehr als zwei Stunden schon im Lokal.
 
Ambiente ****
 
Das Restaurant ist uns bekannt. Wir schätzen es als sichere Anlaufstelle.
Was fällt beim Eintreten sofort auf? Die Decke mit „Papierlaternen“ verziert, „Bild-Teppiche“ an Wänden mit stilisierten Weinbergen. Die Möbel: rote Plastiksessel, durchsichtig geflochten und bequem aber laut auf dem Steinfußboden, wenn man sich bewegt. Auch das Personal versichert, dass man die Sitzmöbel nicht leise gewegen kann. Bistrotische ohne Tisch-Decke – normal für den Typ Lokal. Die Tisch-Dekoration: Eine schlichte Schale mit einer Schnitt-Blume und einem großen Stein – das sieht ästhetisch aus. Das Restaurant gliedert sich in zwei Raumabschnitte links und rechts vom Eingang.
 
Sauberkeit ****
 
Die Räume sind gut gepflegt und wirken einladend.
 
Sanitär *****
 
Im Keller sind die Toiletten über eine Treppe zu erreichen. Auf dem Weg befindet sich unter einer Scheibe eine Art Wasserfall – sieht gut aus und klingt durch leichtes Rauschen auch beruhigend. Auf den Kabinentüren im Sanitärbereich sind Weinbergmotive angebracht: z.B. eine einzelne Traube mit Raureif (als Nahaufnahme) – jede Tür hat ein anderes Motiv. Also auch hier viel Liebe zum Detail. Der Korb für die Handtücher ist eine Weinkiste.
 
Service ****
 
Das Personal ist gut geschult und freundlich. Wenn man ein „Haar in der Suppe“ finden will, gibt es nur zwei Kleinigkeiten anzuführen. Es gab keine Nachfrage nach Unverträglichkeiten beim Überraschungsmenü. Da man die Speisen also nicht vorher kennt, wäre eine Abfrage nützlich. Aber ich lasse es gar nicht darauf ankommen und benenne meine „Problemfälle“ selber. Der Wein kam manchmal etwas später als das Essen. Aber alle Getränke wurden jedoch gut vorgestellt und genau beschrieben. Da ich aber nur „Wasser“ getrunken habe, machte ich mir keine Notizen zu den Namen.
Das Besteck wurde sorgfältig eingedeckt und es gab fast immer einen Gourmetlöffel, was ich sehr schätzr. Der Service war also wirklich perfekt im Übrigen.
 
 
Die Karten
Die Speisekarte ist klein aber fein – wie ich es gern habe. Wir wählten alle das Überraschungs-Menü in vier Gängen (48 €) – die Kölner nahmen auch die Weinbegleitung (36 €)
Natürlich gibt es eine gut sortierte Weinkarte.
 
Die verkosteten Speisen *****
 
Gruß/Grüße aus der Küche
 
Kein Gruß aus der Küche aber leckeres Brot (zwei Sorten) mit Öl, Pfeffer, Salz für die Wartezeit.
 
Die Vorspeise war ein Pulpo-Gericht
 
Der Pulpo war zart gegart. Salatblätter, Paprikastückchen, Staudensellerie waren im Halbkreis angeordnet und mit den Pulpoteilen bekrönt und verbunden.
 
Der Zwischengang war ein Glattbutt
 
Der Fisch war perfekt gegart. Die Lamellen lösten sich perfekt. Innen war ein schöner Glanz. Der Risotto war herrlich schlotzig und der Reis hatte innen noch eine feste Konsitenz. Der Spinat war fein verarbeitet. Eine Zitronenjus, -creme oder –paste brachte die perfekte Verbindung aller Komponenten hervor.
 
Die Hauptspeise bestand aus Eifel-Lamm
 
Schulter und Hüfte des zarten jungen Tieres fanden sich auf dem Teller wieder. Der rosige Kern war wunderbar gelungen. Die Fleischstücke waren eine große Freude. Das Püree und das Lauchgemüse passten gut zum Lamm. Die Soße zuunterst war gut abgeschmeckt.
 
Die Nachspeise eine Kuchen-Schnitte und Eis
 
Den Namen der Schnitte habe ich leider vergessen. Aber sie war locker, cremig und zart. Das Cassis-Sorbet war erfrischend und köstlich. Die Obststückchen passten prima zum Bild und Geschmack.
 
Der Besuch war unterm Strich, besser als ein Spielfilm und eine tolle Entschädigung für den Stau. Zuerst war ich noch verärgert über die lange Zeit im  Auto. Aber mit jedem Gang wurde die Laune besser. Wir werden sicher in Zukunft wieder herkommen und uns von Anfang an dem Genuss ergeben. Die Anreise wird dann mit dem Bus erfolgen (sichere 75 Minuten ein Weg, aber planbar) und dann auch einen Weingenuss ermöglichen.
 
Getränke 
 
Weinbegleitung für einige.
Für alle Mineralwasser („Alles, was nicht aus vergorenen Trauben hergestellt wird“ heißt es witzig in der Karte zu diesem Abschnitt).
 
 
Preis-Leistungs-Verhältnis ****
 
Ich halte die Preisgestaltung für absolut nachvollziehbar.
 
Fazit
 
4 gerne wieder – und das gilt für mittags und abends
 
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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PetraIO und 27 andere finden diese Bewertung gut geschrieben.