Zurück zu Das Spießbratenhaus - Alte-Kanzlei & Café Ratsstübchen
GastroGuide-User: PetraIO
PetraIO hat Das Spießbratenhaus - Alte-Kanzlei & Café Ratsstübchen in 55743 Idar-Oberstein bewertet.
vor 2 Jahren
"Unser 3. Versuch"
Verifiziert

Geschrieben am 26.05.2022 | Aktualisiert am 27.05.2022
Besucht am 20.03.2022 Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 30 EUR
Sonntagmittag, wunderschönes Frühlingswetter. Wir hatten Lust auf einen Spaziergang. Statt ins Grüne entschieden wir uns für einen „Stadtbummel“ im Stadtteil Oberstein. Einfach nochmal hautnah erleben wo nix los ist.

Die Fußgängerzone beginnt unterhalb der bekannten Felsenkirche (die leider zur  Zeit durch aufwändige Felssicherungsarbeiten in Schutt und Asche liegt). Hier ist auch der schöne Marktplatz, den Mittelpunkt bildet ein Brunnen. Ein Wochenmarkt findet hier nicht statt.

Einige Gastronomiebetriebe sind hier angesiedelt, bei schönem Wetter ein beliebter Treffpunkt. Seit Jahrzehnten  auch Restaurants von Jutta und Stefan Marquis.

„Das Spießbratenhaus“ Alte Kanzlei & Cafehaushaus Marktstübchen sind ein Haus. Etwas verwirrend die vielen Namen.

Zwei Mal waren wir hier in den vergangenen Jahren zu Gast. Das Servierte ließ uns nicht zu Stammgästen werden.

Vor dem Abendessen zu Hause sollte es an diesem Sonntag noch eine leichte und späte Mittagsmahlzeit werden.
Die Sonne schien auf die Außentische des Spießbratenhauses. Einladend für einen neuen Besuch.
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Wir nahmen Platz an einem der pflegeleicht schlicht gehaltenen Außentische. Plastiktischdecke und Plastikstühle.  Für DAS Spießbratenhaus am Platz zu pflegeleicht und einfach.

Das Haus stellt die regionale Küche in den Vordergrund. Dies passt genau an diesem Platz.
Aber warum muss das Angebot noch um Pizza und Flammkuchen erweitert werden? In Spuckweite befinden sich am Marktplatz 2 italienische Restaurants.

Nachdem die Servicemitarbeiterin 3 x an uns vorbei gelaufen war, bemerkte sie uns als neue Gäste.
Zum Glück lag die Speisekarte bereits am Platz und wir konnten unsere Bestellung aufgeben.
1 Grauburgunder, 1 Weißburgunder. Jeweils 0,2 l / € 4,80.

Wir bestellten beide den
Gartensalat – großer gemischter Salat - € 8,50. Dieser wird eigentlich mit einem Sahnedressing servier, erläuterte auf Nachfrage die Servicemitarbeiterin.  Ein Essig-Öl-Dressing war für mich möglich. Mein Mann blieb beim Hausdressing. Interessant die Angabe der Zusatzstoffe des Gartensalates bzw. wohl eher des Dressings:
2 = mit Konservierungsstoffen
4 = mit Geschmacksverstärker
6 = Schwärzungsmittel
11 = Milcheiweiß

Dies entdeckte ich erst heute beim Schreiben. Zum Glück, sonst hätte ich den Salat nicht bestellt. Es zeigt die absolute Ignoranz einer guten Küche auf.
Die Salate wurden serviert. Beide mit Fertig-Essig-Öl-Dressing. Kein Sahnedressing  für meinen Mann.

Und für uns gemeinsam 1 Portion Pommes Frites - € 3,50. Es sollte ja nicht zu gesund werden.

Und weg war sie, die Servicedame.

Wir erstaunten über unserem Salat.
Der Teller entsprach einem Mittel aus Dessert- und Essteller mit sehr breitem Rand
Kein großer Gartensalat
In der kleinen Mitte grüner Eichblattsalat, Karotten- und abgesoffener Gurkensalat. Tomate. Im Untergrund der pflegeleichteste und billigste Salat vom Eisberg. Unter einem "Gartensalat" stelle ich mir deutlich mehr vor.
Fertigdressing drüber. Kein Brot dazu. Kein Besteck dazu.

Die Pommes wurden serviert. Zum Glück hatten wir sie bestellt.
Pommes
Wir baten um Besteck und erlaubten uns die Frage, ob vielleicht versehentlich ein Beilagensalat serviert wurde. Antwort: „Nee, der ist noch kleiner“. Danke.

Besteck kam. Der Wein war ok, die Pommes auch.
Und dicke Eisbergsalatstücke kamen zum Vorschein. Absolut lieblos, einfallslos.
Aber die Marge stimmte bestimmt und wir waren sehr missverstimmt.

Wir hofften hier auf Verbesserungen. Um im einen guten Restaurant nach Feierabend mal fußläufig noch essen zu gehen. Aber leider machten Service und Küche einfach nur einen ungeschulten Eindruck.

Wir baten um die Rechnung. Die Rechnung stand vor uns und  bat um € 30,10. Ohne jeden Beleg. Diesen forderten wir nach. Die Nachbuchung der Rechnungskopie dauerte.

Wir zahlten. Diese Euro schmerzten. Schlimm genug, als „Einheimische“ in die Tourifalle geraten zu sein.

Hatten wir das Falsche bestellt? Nein. Wenn ein ordentlicher Salatteller  nicht drin ist, mag ich mich an den verlockenden Seeteufel der Speisekarte gar nicht ran trauen.

Das Ambiente werte ich nur für außen. Innen waren wir schon seit Jahren nicht, ist mir aber als rustikal-gemütlich in Erinnerung. Und letztlich egal. Einen 4. Versuch wird es nicht geben.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
keine Wertung
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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