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Auf die Treffpunkte hatten wir zweimal keinen Einfluss. Aber so lernten wir neue bzw. andere Lokale, die nicht so in unserem Fokus standen, kennen.
So kam es auch dazu, dass wir in diesem Restaurant zum zweiten Mal zu Gast waren. Es hätte uns sicher schlimmer treffen können. Wir wollten also kein Risiko eingehen und ein unbekanntes Haus aufsuchen. Die kleinere Geburtstagsrunde sollte entspannt feiern können. Die À-la-carte-Gerichte waren beim ersten Besuch recht überzeugend gewesen.
Die verkosteten Speisen
Vorspeise:
Geräucherter Norweger Lachs mit Reibekuchen und Preiselbeersahne (5,80 €)
Das Gericht war optisch so angerichtet, dass es an einen Schmetterling erinnerte: Der Lachs war der Körper, die Reibekuchen stellten die Flügel dar und die Preiselbeersahne mit Schnittlauch sah wie der Kopf aus. Ganz lustig. Und es schmeckte auch gut. Diese Verspieltheit wurde aber bei den weiteren Speisen nicht fortgesetzt.
Hauptgerichte:
* Frische Pfifferlinge in Rahmsauce mit hausgemachten Semmelknödeln und Salate der Saison (13,90 €)
Die Pfifferlinge, die bei fast allen Gerichten verwendet wurden, waren nach Aussage des Hauses in der Umgebung von Sammlern gepflückt worden. Über frische Produkte freuen wir uns immer. Die Pilze waren würzig und gut gebraten. Die Knödel waren fest und schmackhaft. Also war auch der vegetarische Teilnehmer der Runde zufrieden (bei der Vorspeise war selbstverständlich kein Lachs serviert worden).
* Eifler Hirschgulasch mit Waldpilzen in Burgundersauce, Wirsinggemüse, Preiselbeere-Birne und Spätzle (18,80 €)
Die Gulasch-Scheiben waren geschmort und zart im Biss. Der Wildgeschmack war nicht dominant. In der Sauce waren die Pilze noch gut zu erkennen und relativ fest in der Konsistenz. Die Kombination war sanft abgeschmeckt; der Wein war wenig zu bemerken. Die Bindung wurde wohl mit einer Mehl-Mischung hergestellt, vermute ich. Diese Portion war besonders üppig ausgefallen.
* Frisches argentinisches Angus-Rumpsteak und großem Salat der Saison (16,90 €)
Das Fleisch war wieder sehr zart, saftig und fein gebraten. Auch die Größe war angemessen. Blattsalate, Möhren und Tomaten waren frisch. Sie wurden nach unseren Wünschen mit Essig und Öl oder mit einem Hausdressing serviert. Hier zeigte sich die Küche angenehm flexibel. Ein Gast konnte sich selber aus Essig und Öl seine Sauce mischen (dafür wurden mehrere Essigsorten bzw. Öle in kleinen Originalflaschen auf dem Tisch platziert)
* Frisches argentinisches Angus-Rumpsteak mit gebratenen Pfifferlingen, Pommes Frites und Salat der Saison (zweimal gewählt á 21,90 €)
Die Küche kann Fleisch. Jedes Stück wurde perfekt gebraten und gut gewürzt. Der Geschmack des Rindes stand im Vordergrund, so wie es sein soll. Da braucht es nur etwas Salz und Pfeffer zum Abschmecken.
* Cordon Bleu vom Lachsfilet, gefüllt mit Blattspinat und Käse, Pommes Frites und Salat der Saison (17,90 €)
Die Panade war knusprig, der Fisch noch saftig. Die Füllung war harmonisch gewürzt. Die Pommes waren knusprig und nicht fettig und dadurch gut gemacht. Die helle sahnige Sauce rundete den Geschmack ab.
* Gebratener Eifler Hirschkalbsrücken mit Burgundersauce, Wirsinggemüse und Spätzle (22,90 €)
Der Hirschrücken war saftig und sanft gebraten – ich mag es eine Spur mehr rosa in der Mitte; aber der Geschmack war genau richtig. Die Sauce wurde extra gereicht, was ich sehr bevorzuge. Die Pilze habe ich alle als Beilage herausgeholt; die Sauce selbst hätte ich gerne cremiger gehabt. Aber sie passte gut zu den Spätzle.
Die Nudeln waren noch gut in der Festigkeit. Ihre Form war unregelmäßig und daher vielleicht sogar hausgemacht. Aber, wenn das nicht so sein sollte, waren sie eben gut gekauft. Sie wurden in einer Schale separat serviert.
Das Wirsinggemüse war sahnig angerichtet. Der Kohlgeschmack war dadurch etwas zurückgenommen. Im Mund war das Gericht weich und zart. Es schmeckte ganz ordentlich. Auch das Gemüse war nicht auf dem Hauptteller untergebracht worden. Das hat mir sehr gut gefallen: Überfüllte Teller, die auch noch mit Saucen und Dressings überflutet sind, sind gar nicht mein Ding.
Nachspeise:
* Vanilleeis, Waldbeeren, Sahne (6,50 €)
Das Eis wird zugekauft. Aber es schmeckt sahnig und nach Vanille. Die Waldbeeren passten gut zum Eis. Mit der Sahne zusammen ein rundes Gericht.
* Zitronen-Wodka-Sorbet (5,60 €)
Das Sorbet hatte kräftige saure Noten. Zusammen mit der Sahne eine leckere Kombination. Der Wodka-Geschmack war zurückhaltend, aber zu schmecken. Ein erfrischender Nachtisch.
Getränke
Flasche Freixenet (16,80 €)
Flasche Mineralwasser (4,50 €)
Glas Orangensaft (2,00 €)
Kaffee und Kuchen
Espresso – 2,00 €
Kaffee – 2,00 €
Milchkaffee – 2,90 €
Eiskaffee – 5,60 €
Cola light (0,3 l) – 2,00 €
Gedeckter Apfelkuchen – 2,50 €
Mandarinen-Käsekuchen – 2,50 €
Nach dem Mittagessen machten wir einen kleinen Spaziergang durch das Dorf. Dann setzten wir uns auf der Wiese an der Ahr, die zur Anlage gehört, etwas in die Sonne und genossen das Wetter und unterhielten uns prächtig.
Am Nachmittag setzten wir uns dann an die Tische im Biergarten und probierten den Kaffee und den Kuchen.
Das Gebäck war gut zubereitet. Die Stücke recht groß. Dazu passte der Kaffee. Wir probierten einige Kreationen. Die Getränke waren in Ordnung, aber nicht bemerkenswert.
Fazit
4 – gerne wieder. Die bürgerliche Landküche ist solide gemacht. Die Bandbreite ist groß genug: Vom hauseigenen Hamburger bis zum vegetarischen Gang ist alles vorhanden, ohne eine Riesenkarte zu zeigen. Saisonale Produkte werden berücksichtigt und auch regionale Einschläge sind vorhanden (Forelle, Wild, Pilze). Beim Fleisch wird auf argentinisches Rind gesetzt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 15.07.2016 – Lunch und Kaffee – sieben Personen