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Bedienung
Als ich das Restaurant betrat, sah ich einen Gast an einem Tisch in der Nähe des Tresens, die Bedienung war im Hintergrund des Raumes beschäftigt. Als ich dann zu der Tischgruppe vor dem Tresen ging, kam sie auf mich zu und bedeutete mir, dass ich mir dort einen Platz aussuchen könne. Nachdem ich mich hingesetzt hatte, kam sie kurz darauf an den Tisch und reichte mir die Speisekarte. Auf ihre Frage, ob es schon etwas zu trinken sein dürfe, bestellte ich einen Spezi, der dann kurz darauf ohne Rückfrage in der großen Version serviert wurde (0,4l für 3,20 €).
Die Bedienung war durchaus freundlich, aber erkennbar noch mit anderen Problemen beschäftigt und wirkte daher manchmal ein wenig abwesend. Wie sich später im Gespräch herausstellte, versuchte sie die Tischanordnung für eine größere Veranstaltung zu optimieren.
Essen
Die Karte bietet ein übersichtliches Programm an Steaks und Schnitzeln, dazu drei Gerichte mit Hähnchenbrustfilet und drei mit Fisch sowie natürlich Suppen, Salate etc. Sie ist auf der Homepage des Restaurants einsehbar: http://www.luebsche-thorweide.de/gastronomie/download/Speisenkarte_01_2012.pdf
Die angebotenen Zusammenstellungen sprachen mich alle nicht 100 %ig an, doch letztlich fiel die Entscheidung und ich bestellte „Hamburger Schnitzel mit knusprigen Bratkartoffeln und feinen Buttererbsen“ (12,90 €).
Das Essen wurde nach moderater Wartezeit serviert. Auf dem Teller fand ich ein Schnitzel von enormer Größe, das allein 2/3 des Tellers bedeckte und von einem Spiegelei gekrönt war. Daneben lag ein Häufchen Bratkartoffeln und eine etwa gleich große Menge Erbsen, beides mit gehackter krauser Petersilie garniert. Das Essen war heiß, das Schnitzel war zart, die ungleichmäßig gebräunte und sich stellenweise vom Fleisch lösende Panierung deuteten neben der Größe mit Sicherheit darauf hin, dass es sich hier nicht um ein Exemplar aus dem TK-Beutel handelte, das auch nicht in der Fritteuse malträtiert worden war. Die Bratkartoffeln waren reichlich mit Zwiebeln bestückt, aber Speckstücke suchte ich vergebens. Auch die deklarierte Knusprigkeit vermisste ich etwas, die Röststellen an den Kartoffelstücken musste man suchen. Leider waren die Erbsen vielleicht mal in Butter geschwenkt worden, ich empfand sie aber ansonsten als ungewürzt und deutlich mehlig, so dass ich einen Teil auf dem Teller gelassen habe. Insgesamt war die Portion mehr als gut sättigend.
Ambiente
Der Gastraum vermittelte mir ob seiner Größe ein wenig den Eindruck einer Kantine, dazu trug die in der Mitte des Raumes aufgebaute Buffettischreihe sehr deutlich bei. Das Mobiliar war aus dunklem Holz, die Stühle mit braunen Sitzpolstern. Die Tische hatten helle Kunststoffoberflächen, darauf lag jeweils quer ein brauner Tischläufer. Darauf Glasvasen mit je einer Blüte, Salz- und Pfefferstreuer sowie ein Aufsteller mit Nachtischangeboten vervollständigten die Tristesse. Durch die nicht geschlossene Tür zur Küche konnte man nicht nur Arbeitsgeräusche, sondern auch die Unterhaltung der Mitarbeiter deutlich vernehmen.
In der erlebten und hier beschriebenen Form bietet das Restaurant für mich jedenfalls keinen Anreiz, den Besuch zu wiederholen, da gibt es in Wismar deutlich verlockendere Adressen.
Sauberkeit
Der Gastraum war, soweit ich das überblicken konnte, ziemlich sauber, auch wenn an wenigen Stellen Krümel auf dem Boden erkennbar waren. Geschirr, Besteck und Gläser waren sauber, die Toilette habe ich nicht besucht, so dass hierzu keine Aussage möglich ist.