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GastroGuide-User: Casi
Casi hat Restaurant Hemingway's in 69117 Heidelberg bewertet.
vor 3 Jahren
"Meistens habe ich hier flüssige Nahrung aufgenommen, man kann auch feste gut essen"

Geschrieben am 04.03.2022
Besucht am 13.10.2021
Die fast schon historische Lokalität existiert an dieser Stelle schon seit einigen Jahrzehnten. Wie mir erzählt wurde, war in den 1940er Jahren hier das Restaurant "Zum Karpfen". Später dann umbenannt in "Deutscher Kaiser". 1950 soll dann tatsächlich Ernest Hemingway während der Durchreise hier gesessen und getrunken haben. So steht es auf der Speisekarte. Einen Tiroler soll er sich genehmigt haben, einen Cocktail. Deshalb heißt das Ecklokal Hemingway's. Was allerdings der Schwertfisch im Emblem zu bedeuten hat, habe ich noch nicht herausgefunden.

Eigentlich ist es hier immer gut besucht. Man muß zwar zum äußersten Ende der Fahrtgasse, einer Seitenstraße am Anfang der Fußgängerzone (Hauptstraße heißt sie offiziell). Aber trotzdem finden es die Leute. Eine Einfahrt zum Parkhaus befindet sich auch in der Fahrtgasse sowie ein Hotel.
Innen ist viel Platz, an den dunkelbraunen Tischen oder auch an der Bar. Draußen kann man ebenfalls sitzen, ist fast genauso groß wie innen. Nur stehen hier die Tische deutlich enger. Teilweise sind festverbaute Sitzbänke hier. Meistens aber lose Stühle und Tische. Was gut ist, dann kann man besser rücken, wenn Leute vorbei wollen. Durch die angebauten Wetterschutzzelte und Heizpilze wird bei kälteren Temperaturen trotzdem gerne draußen gesessen. Im Sommer wird Livemusik geboten. Das hat zum Ende des Lockdowns schon mal den Verkehr auf den Neckarstaden gefährdet, weil sich die Menschheit auf der Straße versammelt hat, um der ungewohnten Musik unter freiem Himmel zu lauschen.

Gegessen habe ich ab und zu im Hemingway's. Die Burger sind ok. Im Sommer mal eine Enchilada. Sehr viel Salat dabei, war reichlicher als es auf den ersten Blick aussah. Die letzte feste Nahrung hier war zu später Stunde zum Verdauen vom wortwörtlichen Ende von James Bond eine Chorizo. Diese gab es kleingeschnitten im Napf mit Baguette. Für 6,20 Euro ein kleiner, fettiger Happen zum Bier. Das kommt aus der Pfalz. Hier gibt es Bellheimer und Rheingönheimer. Valentins Hefeweizen. Und als besondere Spezialität das Schlenkerla Rauchbier aus Bamberg. Also alles Sorten, die man in der näheren Umgebung selten bekommt. Natürlich kriegt man auch Cocktails und schärfere Sachen.

Die Bedienungen sind allesamt freundlich. Haben Spaß an der Tätigkeit und auch mal Zeit und ein bißchen Palaver.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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DerBorgfelder und 5 andere finden diese Bewertung gut geschrieben.