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Das Restaurant liegt recht unscheinbar an einer Ecke. Der zwar rote aber auch zarte Schriftzug sticht nicht sofort ins Auge. Einen Parkplatz, zumindest um die Mittagszeit , findet sich in den umliegenden Straßen.
Beim Eintreten ist kein Service sichtbar. Ein an der Bar Sitzender spricht uns an, daß wir uns an irgendeinen Tisch setzen sollen. Es geht unkompliziert zu und eine Reservierung wäre an diesem Tag nicht nötig gewesen.
Die Begrüßung fällt bescheiden aus. Eine Speisekarte, die übrigens wöchentlich neu geschrieben wird, brauchen wir nicht. Ich habe schon am Telefon viermal das Bandnudelgericht bestellt. Das war eines der drei verschiedenen Tagesgerichte, als Alternative gab es noch eine Spinat-Roquefort-Tarte mit Kirschtomaten und Sesam oder eine Tomaten-Creme-Suppe mit Ziegenfrischkäse. Die Vorbestellung wird empfohlen, wurde ich aufgeklärt, denn wenn weg dann weg. Die Gerichte bzw. deren Kombinationen finde ich ausgesprochen ausgefallen und das gefällt mir.
Die Tische sind nicht eingedeckt, das Besteck kommt eingewickelt in Papierserviette auf dem Brotteller. Die Getränke kommen rasch und beim Warten auf das Essen fällt auf, daß die gebrachte Flasche Wulle-Bier schon seit fast einem Monat abgelaufen war. Da dies den ganzen Kasten betraf (oton: wurde schon abgelaufen geliefert), wurde als Ersatz ein Weinschorle gebracht. Trotz allem finde ich das nicht korrekt, wissend abgelaufenes Bier auszugeben.
Vorab kommt frisches Brot mit Aioli, die ich so glibberig nur aus dem Glas kenne. Selbstgemachte schmeckt anders. Unsere Bandnudeln kommen alle zeitgleich. Es es ist eine mittlere Portione, untergemischt sind die kleingeschnittenen Zucchini. Darunter gerührt wurde eine ganz leichte Sauce mit sehr dezentem Lemonengeschmack (perfekt), obendrauf ein Klecks Nusspeso aus einem Mix von Cashew, Erdnüssen u. a. und das ganze abgedeckt mit zwei Scheiben Parmaschinken, der eher Lappig und leider nicht knusprig war. Der kleine Beilagensalat waren hauptsächlich grüne Blätter, kleingeschnitten und gut angemacht.
Zum Abschluß kommt vom Haus eine Ministück (4 x 3 cm) Kuchen. Diesen stellt sie uns wortlos auf den Tisch. Durch die Frage am Nebentisch erfahren wir, daß es sich um einen selbstgebackenen Schokokuchen mit Nüssen handelt.
So bescheiden wie die Begrüßung ausfiel, so bescheiden ist auch die Freundlichkeit mit der die Tochter den Service managt. Eine Beurteilung steht mir nicht zu, da ich nicht weiß, ob sie diesen Job selbst gewählt hat oder es für sie sich nur um eine Notlösung handelt. Auf jeden Fall habe ich selten soviel Lustlosigkeit erlebt.