Landhaus Spatzenhof
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Süppelbach 11, 42929 Wermelskirchen
Restaurant Hotel Ausflugsziel
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GastroGuide-User: kgsbus
kgsbus hat Landhaus Spatzenhof in 42929 Wermelskirchen bewertet.
vor 10 Jahren
"Die Adresse in Wermelskirchen - Der Spatzenhof *"
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Geschrieben am 04.01.2015
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Besucht am 08.11.2014
Der „Spatzenhof“ hat gerade am 6.11.2014 den Michelinstern für 2015 wieder verliehen bekommen. Das freut mich, weil ich das Haus schätze.

Philipp Wolter ist der zielstrebige und umsichtige Küchenchef, der stets auch Extrawünsche bei Zutaten oder Unverträglichkeiten berücksichtigen kann.
Armin Weisenberger leitet den Service charmant-locker – wir können uns stets gut unterhalten, sei es zu den Speisen oder zu den Getränken.
So sind wir sorglos zum Mittagslunch mit sieben Personen aufgebrochen.
Ambiente
Das Anwesen ist drinnen wie draußen großzügig gestaltet. Im Restaurant sind die verschiedenen Räume thematisch gestaltet und haben dazu passende Namen.
Wir mögen besonders den kleinsten Raum, der für etwa acht Plätze an zwei Tischen eingerichtet ist.
Als Lampen dienen zwei „Milchflaschen“, an den Wänden sind alte Emailleschilder aufgehängt. Drei Fenster geben viel Licht.
Sauberkeit 
Das Haus ist allen Bereichen picobello gepflegt. Ich widme mich auch stets kritisch den Sanitäranlagen. Hier bin ich sehr angetan. Die Bereiche sind großzügig gestaltet und zweckmäßig eingerichtet.
Service
Die Kräfte erledigen souverän ihre Aufgaben und für „wichtige“ Fragen stehen Herr Weisenberger und Frau Wolter sofort bereit.
Die Karte(n) 
Mittags gibt es eine kleine Karte mit Gerichten und den wöchentlich wechselnden Lunch in drei Gängen mit Alternativen in Fleisch, Fisch, Vegetarisch.
Abends kommen dann noch die Gourmetangebote dazu.
Die verkosteten Speisen 
Wir haben uns für den Lunch entschieden und Fisch, Fleisch, Suppe, Salat und Dessert je als Drei-Gang-Menü (28,50€) gewählt.
Gruß
Gebeizter Lachs – Forellenmousse – Rösti
Der Lachs wird im Haus veredelt. Die Forellen kommen aus der nahen Umgebung aus Fischteichen. Die Kartoffeln stammen ebenso aus der Region.
Wenn Honig verarbeitet wird, stammt dieser sogar aus eigenen Bienenstöcken.
Die einzelnen Komponenten waren gut zu erschmecken und ergaben einen harmonischen Gesamteindruck.
Vorspeisen
Cesars Salat (alternativ- Sauerkrautsuppe mit Krautknödel)
Der Salat ist ein Klassiker der US-amerikanischen Küche, der aus Römersalat, einem speziellen Dressing, Croûtons und Parmesan besteht. Für das Dressing wird ein Eigelb mit Olivenöl, Knoblauch, frisch gepresstem Zitronensaft, Worcestershiresauce, Salz und frisch gemahlenem Pfeffer wie bei einer Mayonnaise zu einer Emulsion aufgeschlagen. Die vorbereiteten Salatblätter werden mit der Vinaigrette vermischt und mit den in Knoblauchöl gerösteten Croûtons sowie Spänen von Parmesan vollendet. Je nach Rezept wird Caesar Salad zusätzlich mit Sardellenfilets, Avocado, Tomaten, Garnelen, gebratener Geflügelbrust usw. ergänzt.
Bei uns waren Sardellen, Tomaten und Parmesanplätzen verarbeitet. Das Gericht war schmackhaft und fein gewürzt. Auch die Suppe fand Anklang bei zwei unserer Gäste.
Hauptgerichte
Geschmortes Short Rib auf Erbsenpüree mit Kaiserschoten und Pommes carree (alternativ - Filet von der Dorade mit Fenchel getrockneten Tomaten und Sepia-Bandnudeln)
Rinderrippen, sogenannte Short Ribs, erleben gerade ein wahres Comeback, wie zuvor Lammhüfte und Schweinebacken, bemerkt Gordon Ramsay in seiner Kochshow. Das Fleisch ist eigentlich recht fett und sehnig, aber Fett und Sehnen verändern sich beim langen Kochen in Rotwein und Brühe.
Das Fleisch war wirklich butterweich und die Fettanteile konnten abgetrennt oder mitgegessen werden. „Ochsenschwanz“ und „Bäckchen“ sind wirklich nicht meine Lieblingsgerichte. Die Konsistenz des Produktes erinnerte stark daran. Aber – Gott sei dank – schmeckte mir das Gericht ganz gut; sicher auch daher, weil die Soße prächtig zum Fleisch passte. Trotzdem war meine Frau froh, den Fisch gewählt zu haben. Andere „Mitesser“ trennten jedoch auch das Fett ab.
Das Püree war eine passende Begleitung. Die Kartoffelwürfelchen schmeckten mir wie leckere Bratkartoffeln.
Die Dorade war auf der Haut gebraten: außen kross, innen saftig. Das Gemüse mundete gut. Die Nudeln waren al dente und fein abgeschmeckt.
Dessert
Blätterteig mit Vanillecreme gefüllt, dazu Schokoladeneis und Quittenkompott
Der Nachtisch bildete einen runden Abschluss, die einzelnen Bestandteile waren in sich stimmig und schmeckten auch im Zusammenspiel. Wegen einiger „Unverträglichkeiten“ reichte die Küche insgesamt drei verschiedene Varianten.
Getränke 
Selters (6,80€ - 0,75l)
Lillet red berries (6,90€)
Orangensaft (3,10€ - 0,2l)
Riesling – Seckinger 2013 Riesling vom Löss (0,5l – 23,00€)
Weinbegleitung: Coteaux du Languedoc "l'Amphora" 2012- Villa Symposia (55% Syrah, 35% Carignan, 10% Cinsault) und Kracher Beerenauslese Cuvee (36,00€)
Fazit
Wir werden immer wieder hierher kommen: öfters das Mittagsmenü nehmen und gelegentlich das Abendmenü (mittwochs als Reinschmeckerangebot) verkosten.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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