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wo wir durch allerhand Gastros kamen, um die verschiedensten sächsischen Biersorten zu verkosten und kennenzulernen, aber auch um mehr über die Geschichte des sächsischen Brauwesens zu erfahren. Nach einer knapp 2 stündigen Tour durch die Meißner Altstadt und einen Abstecher zur Albrechtsburg waren wir natürlich alle ganz schön hungrig. Aber auch daran hatte der Veranstalter gedacht, und so war unsere letzte Station das „Gasthaus zur Altstadt“ im Herzen von Meißen. Dies ist ein uriges Gasthaus, rustikal eingerichtet, welches vornehmlich sächsische Hausmannskost anbietet. Aber auch für die Touristen, welche dann doch nicht so deftig speisen wollen, ist gedacht.
Nachdem unsere knapp 30 Mann und Frau starke Truppe im Gasthaus ankam, gab es zur Begrüßung erst einmal einen großen Humpen „Freiberger Pilsner“. Die bereits zu Beginn unserer Tour ausgesuchten Speisen waren dann nach wenigen Minuten auch am Platz.
Wir wählten vorab zweimal den Gulasch mit Rotkohl und Klößen sowie zweimal die Schweinshaxe mit Kartoffeln, Sauerkraut, Spreewälder Meerrettich und Bautzner Senf.
Alle vier Portionen waren reichlich,
der Gulasch angenehm weich und würzig. Das Rotkraut eher vom Großhändler. Die Klöße ebenfalls wieder hausgemacht und gut gedämpft. Anbei noch eine kleine Beilage aus Möhrenraspel und einem Stückchen Tomate.
Die Haxe knusprig gebraten, im Inneren recht zart. Die Schwarte würzig und sehr knusprig. Auf die Kartoffeln hätte ich lieber verzichtet, ein ordentlicher Rampen frisches Brot wäre mir lieber gewesen. Das Sauerkraut hier war scheinbar selbst gemacht. Nicht so wie das ewige Weinkraut in anderen Gastros. Herzhaft, sauer, mit reichlich Kümmel. So muss das sein. Der frische, scharfe Meerrettich und auch der scharfe Bautzner Senf passten ideal zur Haxe. Auch hier wieder die frischen Möhrenraspel und das Scheibchen Tomate.
Bedient wurden wir von der Chefin. Freundlich, ein keckes Wort auf den Lippen, flott und immer mit den Augen beim Gast. Wir mussten niemals lange auf den Biernachschub warten.
Das Gasthaus als auch die Toiletten waren ordentlich und sauber. Da gibt’s nichts zu meckern.
Fazit: derbe, deftige, sächsische Küche. Die Wirtin mit dem Mund an der rechten Stelle. Das Gasthaus urig und gemütlich. Da mach Einkehren Spaß!