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Genau in der richtigen Stimmung also, mich an einen Tipp meines Jüngsten von heut früh zu erinnern, dass es diese Woche Burger, genauer gesagt Lamb-Burger bei einem Typen namens Joe Molese in Heidelberg gäbe – Ihr kennt meine „Liebe“ zu Bürgern, nur nicht zu Burgern – aber Lamm – da kann ich nicht widerstehen – sozusagen Döner im Burgerkleid.
Also brechen wir auf – es ist leicht sonnig nd auch ebenso leicht warm in Heidelberg – was da in Heidelberg los ist bei solchem Wetter brauche ich dem nicht zu erzählen, der Heidelberg kennt – New York in der Rush- hour scheint dagegen wohl entvölkert, nur ist es in Heidelberg nicht ganz so hektisch – Fußgänger schlendern auf der verkehrsberuhigten Straße in der Innenstadt – und sämtliche Parkhausanzeigen haben offensichtlich Umsatz-Feiertag: „0“ freie Plätze.
Wir kurven durch den von auswärts-Kennzeichen versorgten Verkehrsstau – dann entschließe ich mich am Bismarckplatz doch in das Parkhaus unter der ATOS-Klinik zu fahren, das wohl eine Ausnahme bei den Parkhäusern Heidelbergs bildet. Von dort aus ist es schnell zu Vietnamesen, zu Döner oder Sushi – aber etwas weiter zur Alten Brücke – aber nur Döner macht uns schöner – und Burger sind nun für mich mal nicht der Burner – also empfiehlt mir mein privater Tourguide das Arbil.
Wie Heidelberg, so ist das Lokal auch brechend voll – wir können uns mit an einen Sechsertisch zwängen. Um uns rum oder andersrum, wir sind wohl die Einzigen ohne Migrationshintergrund-und es passiert servicetechnisch nichts. Andere kamen später, werden von einer der sehr jungen Servicedamen schon gefragt.“ Sie schon haben bestellen?“ – bei uns nichts. In dem Gewusel sind wir wohl verloren gegangen – bis ein junger Mann aus dem Serviceteam im Gespräch mit einer seiner Kolleginnen auf uns deutet. Keine fünf Minuten später kommt die Dame an den Tisch mit „Sie schon bestellt?“ – wie denn, ohne Karte? Abgang – zwei Minuten später haben wir drei Karten – vom Lammhoden oder Lammleber bis zu Gleichem am Spieß gibt es wirklich alles, was das Herz in einem solchen Restaurant erwarten kann – inklusive vegetarische Gerichte- wirklich eine sehr breite und umfassende Auswahl – das Fleisch 100% Helal – vom Kalb oder Hühnchen – aber auch Fisch.
Nach mehreren Durchgängen durch die Speisekarte und innerer Diskussion, was nun in Frage käme- die Lammleber oder jene vom Hähnchen oder doch die Dorade oder die Fischplatte, vielleicht doch Lammkoteletts oder dann doch – schließe ich mich der Auswahl meiner Söhne an: dreimal Döner-Teller. Doch unsere Bestellung werden wir doch noch nicht gleich los. Dann erbarmt sich eine weitere Kraft, bringt uns nun drei Karten – doch wir sagen ihr unsere Bestellung – Dreimal Döner-Teller vom Kalb je 9,-€laut Karte – einmal mit Pommes, zweimal mit Reis. Zu Trinken ordern wir zweimal Cola einmal Wasser still – Alles wird von der jungen Dame mehrfach wiederholt, dann ihr Rückzug mit sechs Karten in der Hand. Zwei Minuten später steht sie wieder am Tisch und fragt nach, was wir eben bei Ihr bestellt hatten. Eine Minute später kommt eine weitere junge Dame und fragt, ob wir schon bestellt hätten, kurzer Rückzug, dann die Frage, was wir zu Trinken bestellt hatten – Abzug – bringt dann unsere Getränke: zwei Dosen Cola, eine Plastikflasche stilles Wasser und drei Gläser, nun kommt wieder die Dame, die die Bestellung aufnahm und bringt einen Korb mit Besteck, Servietten – es dauert noch ein paar Minuten – man sieht am Pass eifriges Diskutieren, Nachlegen und Ändern, dann werden von der Servicedame drei Teller aufgenommen – ich vermute richtig – s werden unsere sein.
„Einmal Dönerteller mit Pommes – einmal – Verzeihung der Kollege hat sich vertan, es ist etwas gemixt Pommes und Reis – der seitlich am Teller angehäuft ist und einmal mit Reis.“ Letzteren nehme ich, den Mix mein Ältester, den mit Pommes mein Kleiner.
Das Dönerfleisch ist tatsächlich 1a –Spitze, saftig, im richtigen Maße etwas fettige Stellen, sehr aromatisch. Der Joghurt bzw. die Joghurtsoße darüber ist schmackhaft und keine Knofelbombe, der Salat, nun ja vorhanden aber nicht erwähnenswert, drei Soßenklechse mit Tsazikiartig, Paprika-Ajvarähnlich und noch eine vervollständigen den Teller – unter dem Fleischberg befindet sich das reis-Depot, schmackhafter Jasminreis fein gekocht. Es schmeckt, mir persönlich reicht nach der gestrigen Lammstelze der halbe Teller- meine Söhne schaffen aber nicht ganz locker ihren Teller. Satt.
Unter 32 Euro für drei. Außer dem (in jeder Hinsicht) schleppenden Service nichts zu bemängeln – Nächstes Mal nimm ich die Lammleber- oder vielleicht die Nieren, oder doch eher die Dorade – oder sollte ich es dann mal mit ………