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Das Interieur ist recht schlicht gestaltet, was sicher auch der durch den vom Ponton begrenzten Raumkapazität geschuldet ist. Aber kleine Seefahrts-Accessoires (Anker, Steuerrad) lockern die Einrichtung durchaus passend etwas auf.
Um den gebotenen Platz voll auszunutzen, waren die Sitzmöglichkeiten während meines Besuchs noch recht eng (für manche sicher zu eng) gestellt. Nun in der "Corona-Zeit" sieht das sicher etwas anders aus.
Trotzdem gewährt das Sitzmobiliar aber ausreichend Komfort, um entspannt zu sitzen.
In der oberen der beiden Etagen gibt es auch einen kleinen Außenbereich mit Sonnendeck für jeden, der bei schönem Wettergleich direkt noch die Seeluft einatmen möchte.
Die Luft auf den Toiletten war hingegen recht „streng“, obwohl sie eigentlich sauber wirkten. Vielleicht
sollte man hier mit etwas Raumduft gegenwirken.
Bedient wurde ich während meines Aufenthalts von einer älteren Dame. Sie war zwar höflich, wirkte aber etwas streng und verschlossen. Ein weiterer älterer Herr (wohl der Besitzer) sowie eine jüngere Dame waren hingegen lockerer, gesprächiger und offenherziger.
Von allen hätte ich mir aber gewünscht, dass sich auch zwischendurch einmal nach dem Befinden erkundigt wird, was leider nicht der Fall war.
Es verwundert sicher nicht, dass der Fokus der Speisekarte auf Speisen rund um den Fisch ausgerichtet ist. Aber auch einige Fleischgerichte lassen sich dazwischen finden. Die Auswahlmöglichkeiten für Vegetarier sind hingegen im Vergleich zu anderen Restaurant meiner Meinung nach zu klein geraten, gewähren sie doch nur entweder eine Ofenkartoffel, eine Suppe oder einen Salat.
Für mich sollte es bei meinem Besuch aber sowieso die Fischküche mit einer gebratenen Scholle, welche hier auf „Indische Art“ an fruchtiger Curry-Rahm-Sauce und Basmati-Reis etwas kreativer in Szene gesetzt werden sollte. Dazu wurde noch etwas Gurkensalat gereicht.
Vorweg ist bereits positiv zu erwähnen, dass das Gericht eigentlich nach Karte mit Rotbarschfilet serviert wird, mir ein Wechsel auf eine Scholle aber gerne gewährt wurde. Der Aufpreis von 14,9 auf 18€ war aber doch recht happig, denn alle andere Schollengerichte schlugen nur mit 16,9€ zu Buche.
Die ganze Scholle kam mit schön krosser, leicht panierter Haut und trotzdem saftigem Fleisch auf den Tisch. Die Filets ließen sich auch ganz leicht von der Gräte lösen.
Die Currysauce mit Ananas-Einlage war gelungen mit fruchtig-säuerlichem Geschmack und auch der Gurkensalat überzeugte kühl und knackig mit Frische.
Lediglich der Reis war für meinen Geschmack doch zu weich und zudem viel zu schwach gesalzen.
Insgesamt war es also eine solide Leistung der Küche, die dem erwähnten Preis von 18€ meiner Meinung nach aber nicht ganz gerecht wurde.
Unterm Strich bleibt für mich also festzuhalten, dass das „Traveblick“ hinsichtlich Aussicht und Lage hält, was es verspricht.
Hinsichtlich Speisen, Service und Preis-Leistungs-Verhältnis kann es für mein Empfinden aber nicht alle Sterne sein. Auch im Sanitärbereich könnte man wie erwähnt noch für eine angenehmere Atmosphäre sorgen.