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Das Restaurant liegt im Erdgeschoss und lockt sowohl Einheimische aus der Nachbarschaft als auch Hotelgäste an. Auf der Karte findet man Maultaschen (wahlweise in der Brühe oder aus der Pfanne), Schweinskopfsülze, Wiener Schnitzel (mit dünner Panade), Käsespätzle, Wurstsalat (wahrlich üppig), Schweinsbraten, Gaisburger Marsch - alles überaus bodenständig.
Bei meinem gestrigen Besuch war der Gastraum schon eine Viertelstunde vor Öffnung der Küche gut belegt und füllte sich binnen einer Stunde bis auf den letzten Tisch. Chapeau! Die Mittagskarte bietet täglich mehrere wechselnde, leckere Gerichte um die 8 Euro an, auch Fleischloses, z.B. Zander oder Nudelgerichte. Die saisonale Aktionskarte bietet derzeit eine leckere, sahnige Kürbiscremesuppe mit steirischem Kernöl und gerösteten Kernen (ca. 5 Euro) oder neuen Wein mit Zwiebelkuchen (ein leckerer, aber durchaus sättigender Snack, wenn man mal nichts Großes möchte.)
Die Räume sind gemütlich in dunklen Tönen eingerichtet, der Ober zündet zudem an jedem Tisch ein Teelicht an. Der Service ist grundsätzlich konzentriert und aufmerksam, gibt gerne Auskunft und ist rundherum bemüht. Individuellen Wünschen ist man bemüht, gerecht zu werden.
Meine Maultaschen (ca. 9 Euro) waren üppig gefüllt (u.a. mit reichlich Kräutern und Petersilie) und badeten in einer derzeit leckeren Bratensauce, dass ich davon gerne noch eine Sauciere voll mitgenommen hätte. Grandios ist der Beilagensalat: ein schlonziger, saftiger, satter Kartoffelsalat, wie ihn zuletzt meine Großtante gemacht hat. Da man auf die frisch zubereiteten Speisen schon mal gut eine halbe Stunde warten muss, wird vorneweg ein leckerer Gruß aus der Küche serviert, der schon halb satt macht. Gestern waren es frische Brotscheiben und je ein Näpfchen mit würzigem Schmalz und sahnigem Kräuterquark.
Als Dessert gab es frischen Topfenstrudel, sehr schön serviert auf einer länglichen Platte mit etwas Obst, Eis und einer Keksrolle. Lobenswert finde ich das Angebot örtlicher Weine von renommierten Winzern. Der neue Wein hat gerade den richtigen Gärungsgrad erreicht, perlt frisch und prickelnd und wird leicht gekühlt serviert. Der Mirabellenbrand von Zaiss hat feines Kernobstaroma, könnte aber noch etwas länger lagern.
Die hübsch renovierten und gut gepflegten Toiletten befinden sich im UG, wohin barrierefrei auch ein Aufzug führt. Sehr angenehm für ältere Herrschaften und Menschen mit Handicap. Direkt vor der Tür befindet sich übrigens eine Verleihstation für Fahrräder und gleich um die Ecke eine Haltestelle der Stadtbahn. Dafür einen Mobilitäts-Bonuspunkt!