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Aber, was der Gosch in List auf Sylt, das ist Gocht in Speyer und Umland. Mit (lt. Webseite) elf mobilen Fischständen versorgt das Team von Gocht als Einzel-und Großhandel mit eigener Produktion über 50 verschiedene Ortschaften im Raum Mannheim, Heidelberg, Sinsheim, Speyer, Karlsruhe, Ettlingen und Worms, darunter 18 verschiedene Märkte im Umkreis von Speyer bis hin nach Bruchsal und Bretten. -Gocht’s Fischhaus in der Speyerer Auestraße, einem Gewerbegebiet am Speyerer Nordrand (nicht am Sylter Nordseestrand) ist dabei Hauptgeschäft und Produktionsstätte.
Hier befindet sich im Fischgeschäft auch das Selbstbedienungsrestaurant mit vielen Plätzen und großer Außenterrasse.
Klar habe ich mich, da das Haupthaus als Fischgeschäft auch Küche anbietet, die auf der Webseite eher dem Speiseangebot von Imbissfilialen mit dem Namen eines nordatlantischen Randmeeres, d,h, Backfisch entspricht, zuvor telefonisch nach Küchenzeiten und Angebot erkundigt. Und ich erfuhr, dass zu den Ladenzeiten die Küchenzeiten parallel laufen – d.h.warme Küche von 9:30 -19:00 und dass das auf der Webseite gezeigte Speisenangebot nicht alles ist – alle Gerichte können nicht nur wie auf der Webseite beschrieben im Bierteig gebacken bestellt werden, sondern werden auf Wunsch auch mehliert gebraten, im Ofen gegrillt oder im Dämpfer zubereitet.
Nein, sicher kein Vergleich zu Sylt. Auch wenn hier in der Auslage des Fischgeschäfts heute, am Montag 7.8. Heilbutt, Wolfsbarsch in verschiedenen Größen, Lachsfilets, wunderbarer Thun, Sepien- und deren arme, Tintenfischtuben sowie –zöpfe, Shrimps, Muscheln, Austern und Doraden liegen, habe ich sicher noch was an Frischfisch vergessen. Einiges an Fischzubereitungen wie Heringsfilets in diversen Zubereitungen wie auch als -salat, Krabbencocktail, Wakame und was noch sind im Verkaufsangebot.
Doch kann man hier nicht nur Fisch kaufen, man kann ihn hier auch essen. Dazu gibt es ein ständiges Angebot wie gebackenes Fischfilet, gebackene Scholle, gebratene Knoblauchgarnelen mit einem Ciabattabrot, Fish & Chips, gebackene Tintenfischringe und immer als Beilage entweder Remoulade oder Knoblauchsoße. Zusätzlich können Kartoffelsalat, Pommes oder Salzkartoffeln bestellt werden, Weiter gibt es ein wechselndes Wochenangebot, das wäre diese Woche Lachsfilet erfahre ich am Telefon - das wär nicht meins.
Aber nicht nur das – man kann sich den Frischfisch aus der Auslage direkt zubereiten lassen – deshalb ordere ich eine kleine Dorade, die im Ofen gegrillt werden soll, als Beilage Salzkartoffeln. Die Dorade kostetet im Fischverkauf 19,90/kg – für Zubereitung und Beilage erhöht sich der um 7€/kg – macht bei 428g gerade mal 11,51€. Als Vorspeise nehme ich dazu einen Klacks Wakame – genau 86g zu 19,90/kg macht 1,71€. Meine Frau entscheidet sich für die gebratenen Knoblauchgarnelen mit Ciabattabrot und Remouladensoße zu 6,95€. Natürlich müssen wir was trinken. Hier bietet das Fischhaus Weine in 0,25l Fläschchen, unsere Wahl fällt auf einen 2016 pfälzer Riesling von Holz-Weisbrodt aus Weisenheim (gab‘s aus dem Ort nicht gerade erst eine Bewertung des Admiral vom Daueresser?) Das Viertel-Liter Fläschchen kommt 4,20€ und eine Flache Mineralwasser 1,55€. Meiner Frau fällt kurz vor dem Zahlen an der Ladenkasse noch ein, dass der Shrimpssalat zu gut aussieht, um ihn in der Theke zu belassen, so gibt es 104g für Sie zu 2,80€ - alles in Allem für uns Beide doch ein sehr nettes Mittagessen zu gerade mal 30,97€!
Wir nehmen unsere Vorspeisen und Getränke auf dem Tablett mit und setzen uns in den Außenbereich – gut, es gehört viel Phantasie dazu, die belebte Straße im Gewerbegebiet mit den vorbeifahrenden Autos nach Sylt zu versetzen und sich vorzustellen, da cruisen nun Bentleys, HBm's Porsche und was noch, selbst, wenn ein oder zwei Ferraris hier vorbeikommen. Aber die sonnenbeschirmte Terrasse ist mit kleinen Palmen abgegrenzt und der heutige Super-Sonnen- Sommer-Montag lässt Urlaubsstimmung aufkommen. Die Garnelen und die Dorade werden frisch zubereitet und uns dann gebracht werden.
Nach angenehmer Wartezeit, die tatsächlich nur der Zubereitungszeit entspricht wird zunächst der Teller mit den drei Garnelenspießen gebracht, kurz darauf meine Dorade und dann die Kartoffeln. Die Garnelen sind knusprig-saftig, machen meiner Liebten Freude.
Meine Dorade ist wunderbar auf den Punkt, saftig noch minimal, kaum wahrnehmbar, glasig gebacken, auf der Haut und im Bauchraum eine meersalzige Gewürzmischung, angenehm leichte Knoblauchnote, ein wenig Frischkräuter, dafür zwei Zitronenachtel mitgegart. Schnell entkleide ich den Fisch seiner Haut, das Fleisch lässt sich perfekt von der Gräte lösen, ein Genuss! Dazu eine Menge kleine schmackhafte Kartoffeln. Wir sind beide begeistert und wissen, hier waren wir nicht zu letzten Mal – klare Empfehlung – immer gerne wieder.
Man spürt, dass die Mitarbeiter ihr Geschäft verstehen – und die freundliche Thekenkraft berichtet auf mein Lob zum perfekten Gargrad der Dorade auch stolz, dass man den in der Küche mit einem Kern-Thermometer haargenau überwacht. Besser geht Fisch nicht.