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GastroGuide-User: konnie
konnie hat SEEROSE POTSDAM in 14467 Potsdam bewertet.
vor 10 Jahren
"Durch Zufall erfuhr ich, dass das R..."

Geschrieben am 06.09.2014
Durch Zufall erfuhr ich, dass das Restaurant nahe des Pumpwerks in Moscheeform wieder geöffnet wurde, nun als Seerose. Am Nebentisch hieß es, man sei seit ca. zwei Monaten vor Ort. Der Facebook-Seite habe ich entnommen, dass die Seerose im Juli 2014 öffnete.

Die Seerose befindet sich in einem für die DDR typischen Restaurantbau, der mich an eine Muschel erinnert. Lt. Website wurde sie 1983 erbaut. Etliche Betreiber hatten sie bewirtschaftet; in den letzten Jahren als Sandbar. Die Lage an der Neustädter Havelbucht ist einmalig. Bei dem schönen Spätsommerwetter wollte ich die Seerose nachmittags in Augenschein nehmen.

Einen Parkplatz fanden wir ein kleines Stück entfernt. Das störte uns bei dem schönen Wetter nicht. Wir liefen am Wasser entlang zur Seerose. Dort angekommen, ergatterten wir einen Tisch, der gerade frei wurde. Weitere freie Tische waren reserviert; ansonsten war es gut besucht. Viele Gäste wollten das schöne Wetter nutzen.

Die Speisekarte umfasste etliche Burger, diverse Steaks, Crema Catalana als Dessert. Auf einer Extratafel sollten Pastagerichte angeschlagen sein. Die Preise waren im leicht gehobenen Bereich angesiedelt. Für die Top-Lage angemessen.

Wir fragten, ob es eine Eiskarte gäbe. Eine solche Karte gäbe es nicht. Man biete verschiedene Sorten hausgemachtes Eis an. Die Portionen zu je 200 g seien vorbereitet, mischen könne man sie nicht.
Kuchen? Innen gäbe es kleines Kuchenbüffet mit hausgebackenem Kuchen, ein paar Sorten wurden aufgezählt. Wir fanden beide etwas Passendes.

Zwei junge Kellner waren vor Ort. Der für unseren Tisch zuständige junge Mann war nicht unfreundlich, er schien vielleicht etwas überfordert zu sein. Nachdem wir ihn nach Eis und Kuchen fragten und ich gerade bestellen wollte, verschwand er plötzlich. Sein deutlich routinierterer Kollege bemerkte schließlich, dass die Karten immer noch vor uns lagen, und nahm die Bestellung auf: Kaffee und Kuchen. Er fragte, ob wir dazu noch Wasser haben wollten. Bei dem warmen Sommerwetter nahmen wir den Vorschlag gern auf und bestellten eine große Flasche Wasser dazu.

Schließlich erhielten wir nach und nach alle bestellten Dinge. Zuerst kamen zwei Gläser für das Wasser, kurze Zeit später das Wasser im Kühler, danach der Kaffee und zum Schluss der Kuchen. Der Kuchen, Kirschstreusel für meinen Begleiter und Johannisbeer-Baiser für mich, war ein Gedicht, absolut lecker. Der Kaffee ordentlich; das Wasser gut gekühlt.

Wir saßen auf der schönen Terrasse, genossen den Kuchen und den traumhaften Blick über das Wasser. An den anderen Tischen herrschte ein Kommen und Gehen. Schließlich bekamen wir gegen 15.45 h mit, dass die Küche bis 17.00 h geschlossen sei, da man ein Catering vorbereite. Nicht nur wir wunderten uns darüber. Etliche Gäste, die etwas essen wollten, verließen den schönen Ort wieder. Am Nebentisch meinte eine junge Frau zu ihrem Begleiter, es ginge doch nicht an, dass der Betrieb nicht laufen würde, wenn man ein Catering vorbereite; das müsse parallel möglich sein. Dem kann ich nur zustimmen.

Schließlich wollten wir zahlen. Wir erwischten den routinierten Kellner und baten um die Rechnung. Sein Kollege erschien kurz darauf, um zu kassieren.

Das Ambiente im Innenbereich nahmen wir zum Schluss in Augenschein. Schöne, moderne Einrichtung. Auf den Tischen als Platzset eine Karte mit dem Steak- und Burgerangebot.

Fazit: ein schönes Lokal in traumhafter Lage. Die Organisation hat einiges an Verbesserungspotential. Das kann noch werden… Ich vergebe drei gute Sterne und werde gelegentlich wiederkommen. Dann wird das Essen ausprobiert.


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