Pulverlochschänke
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Seit 2013 wird die Pulverlochschänke von Herrn Anthoni und Familie betrieben. Das Restaurant im Gemeindehaus ist schön gelegen im ruhigen Ort Hintertiefenbach.  Das Restaurant liegt direkt an der neuen Traumschleife „Kupfer-Jaspis-Pfad“. Man kann sich also zu Beginn oder bei Rückkehr der Wandertour direkt stärken. Parkplätze sind ausreichend vor und neben dem Lokal zu finden.

Die beiden sehr jungen Damen im Service stellten mal wieder unter Beweis, dass sie absolut freundlich und souverän den Laden im Griff haben. Immer aufmerksam und freundlich lächelnd. Ich glaube nicht, dass die beiden dies hauptberuflich machen. Aber manche langjährige Servicekraft kann sich hier eine Scheibe abschneiden:

   - Sehr freundliche Begrüßung

   - Hilfe bei der Auswahl der Getränke

   - Nachfrage, ob alles recht ist (mehrmals)

   - Kein Glas blieb ungesehen leer

   - Speisen wurden gleichzeitig serviert

   - Geschirr zügig abgeräumt

   - Sonderwünsche kein Problem

   - Zitronenwasserschälchen für die Miesmuschelfinger

   - Abfallschale für die Miesmuscheln wurde zwischendurch geleert

   - Vor dem Eintreffen der Gesellschaft nochmal die volle Aufmerksamkeit für uns, damit wir versorgt waren

   - Vor dem Zahlen wurde der Beleg nochmal kurz durchgesprochen

Die Speisekarte ist eine runde Sache. Es sind viele frische und hausgemachte Gerichte zu finden. Und sicherlich für jeden Geschmack. Da Herr Anthoni aus dem Elsass stammt, sind einige Gerichte "elsässisch" angehaucht.

Als Gruß aus der Küche wurde ein kleines Stück hausgemachter Zwiebelkuchen serviert. Wer mochte, auch mit einem Glas Federweißer dazu. Der Zwiebelkuchen war einer der Besten, die ich je gegessen habe.  Wenig Speck, toller Teig, lauwarm serviert und OHNE KÜMMEL. Kümmel gehört ja für viele Menschen unbedingt dazu, aber damit kann man mich wirklich jagen...

Wir entschieden uns an diesem Abend für die Tagesempfehlung: Frischen Miesmuscheln (soviel man will), Salatteller, Basmatireis oder Pommes zu € 12,80. Mein Vater und ich fragten, ob wir auch einfach Brot dazu haben können - kein Problem.

Vorweg bekamen wir den Beilagensalat mit frischen Blattsalaten und einem sehr guten Kraut- und Karottensalat. Das Dressing (hausgemacht) tyisch wie wir es aus dem Elsass kennen und ich das Rezept bisher leider weder entschlüsseln noch herausfinden konnte.

Dann wurde eine richtig große Schale Miesmuscheln serviert. Ordentliche Muschelgröße, gute Qualität, nicht sandig. Das Ganze in einer sehr leichten, mild und gut abgeschmeckten leichten Sahnesud mit Zwiebel- und Gemüsestückchen, mit gehackter Petersilie bestreut. Als Brot wurde ein Körbchen mit frischem Mischbrot serviert.  Die große Schale war absolut ausreichend für uns, Nachschlag war nicht mehr nötig.

Die beiden anderen Hauptspeisen:
Champignonschnitzel mit Pommes und Beilagensalat zu € 11,00. Serviert wurden 2 saftig und knusprig gebratene Schnitzel. Eine Portion die gut bemessen war. Der Champignonrahm zubereitet mit frischen Champignons, Pommes wie sie sein sollen und wieder der richtig gute Beilagensalat.
Gebratenes Lachsfilet an Rieslingsahne mit Basmatireis, Blattspinat zu € 14,80. Sonderwusch: Etwas anderes als Blattspinat. So wurde ein saftig gebratener Lachs, feines Sößchen, lockerer Basmatireis und eine bunte Gemüsemischung (Erbsen, Karottenstreifen, Paprika und Zwiebel) serviert. Alles gut zubreitet und gewürzt.

Das Ambiente hat sich seit dem Pächterwechsel positiv verändert. Weniger Deko, heller und freundlicher. Alles sehr gepflegt.

Die Tische sind schön eingedeckt, frische Blumen und ein paar gestreute Kastanien für die Herbstdeko auf dem Tisch.

Wenn sich das Restaurant füllt, steigt der Geräuschpegel schnell an. Das ist aber ja fast überall so.

Wir kommen gerne wieder.