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Ambiente:
Die ehemals offene Terrasse mit freiem Blick über Koblenz musste Tribut zollen, einmal der Natur bedingt durch grenzenloses Wachstum, auf der anderen Seite dem Anspruch der Inhaber auf möglichst lange währende „Saison“, daher heute eine billig wirkende Überdachung, „verschönert“ mit Schilfverblendung ohne Wärmeschutzwirkung, Wind- und Wetterabschirmung zur Sichtseite mit Folien zum Hochkurbeln, Heizpilze für kühle Witterung inklusive.
Das mag ökonomisch sein, bei schönstem Sonnenwetter heizt es sich allerdings blitzschnell unerträglich auf, da hilft nur die Bitte zum Hochkurbeln durch den Kellner, manuell (?). Rohrmotoren sollen das Image der Extravaganz längst abgelegt haben, und die soll man sogar per Funk bedienen können. (Nur Mist, wenn man aus dem Urlaub kommend erst mal im Dunkeln steht, weil die Batterie der Fernbedienung den Geist aufgegeben hat, Pech für die Kuh Elsa.)
Nahezu nackte Holztische, aber eine Pfeffermühle, Salz und Lichtelement auf jedem Tisch. Tisch und Sessel bilden nicht die optimale Höhenanpassung. Für kältere Bedingungen gibt es wärmende Decken. Insgesamt eher eine schlichte, pragmatische Ein- und Ausrichtung.
Service:
2 Servicekräfte, männlich und weiblich, harrten der vielfältigen Aufgaben der Gäste, die auch nach und nach den Raum füllen sollten, es blieb bei 6 Tischen. Es lag nicht am Service, dass die Wartezeit für meine Bestellung etwas lang ausfiel. Beide waren höflich freundlich (ohne Komma) und schnell. Auch die ordentliche Rechnung war innerhalb von 3 Minuten beglichen.
Essen:
Die Speisekarte ist recht übersichtlich und besteht aus Vorspeisen, Salaten, Pasta (mit Hervorhebung neuester Technik aus Italia zur Pastazubereitung), verschiedenen Burgern, verschiedenen Fleischgerichten (auffällig die Kleinstmengenangaben, um vernünftige Startpreise zu erreichen – Lamm 120 g zu 16,90 €). Insgesamt halte ich das Preisniveau für mehr oder weniger abgehoben, im Hinblick auf Ambiente und (geringe) Aussicht.
Es gibt eine extra Weinkarte, die auf Nachfrage zu meiner Einsicht verblieb. Leider gab es nur unbekannte Weine zu eher gehobenen Preisen, regionale Größen wurden nicht angeboten.
Meine Wahl war ein kleines Weihenstephaner Hefeweizen (2,90 €) und die Crostini mit Sardellenfilets (6,50 €).
Hefeweizen ok, die Wartezeit auf die Crostini etwas lang, denn die Küche hatte sonst noch keinen Auftrag. Es kamen dann 5 mit Käse überbackene Bruschettascheiben mit je einem Sardellenfilet obenauf, pikant durch die Sardelle, aber sicher keine große Küchenleistung, zumal 2 Stücke an den Seiten ziemlich angekokelt waren. Bis auf diese Tatsache war es für mich geschmacklich in Ordnung, daher 3 Sterne.
Fazit:
Man sieht nur noch einen Teil von Rhein und Koblenz von der „eingepackten“ Terrasse, das Restaurant (heute geschlossen) liegt etwas höher und dürfte mehr Blick bieten. Dort vielleicht abends für Romantik geeignet, mir fehlt da aber der kulinarische Kick.