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In der Nudel gibt es ausschließlich Sandwiches und - wie der Name schon sagt - Pastagerichte.
Sieben unterschiedliche Nudelsorten (von Spaghetti über Tortellini bis hin zu Gnocchi) lassen sich mit acht unterschiedlichen Soßen (z.B. Bolognese- oder Käsesoße oder Pesto) kombinieren. Eine Schale ( = kleine Portion) Nudeln kostet 3,80 Euro, ein Teller ( = große Portion) Nudeln 5,30 Euro.
Die Sandwiches bestehen aus einem Grundbelag mit Mayonnaise, Salat, Zwiebeln, Käse, Tomaten, Gurken, Salz/Pfeffer und Essig/Öl. Als "Extra" kann man dann zwischen Ei, Schinken, Salami, Thunfisch oder Truthahn wählen. Man kann sein Sandwich allerdings auch komplett selbst zusammenstellen. Für ein halbes Baguette (20 cm) muss man zwischen 2,90 Euro und 3,90 Euro berappen, ein ganzes Baguette (40 cm) kostet zwischen 5,50 Euro und 7,50 Euro.
Als ich gegen 12.30 Uhr eintrat, war das Bistro bis auf ein junges Paar, das aber auch gerade im Begriff war zu gehen, gänzlich leer. Ich trat vor die Theke, hinter der sich niemand befand, und musste erstmal zwei Minuten warten. Dann kam eine freundliche weibliche Bedienung und nahm meine Bestellung auf. Ich nahm das Spezialangebot: Eine große Portion Spaghetti Bolognese inklusive einer 0,33l Flasche eines Softgetränkes zum Preis von 6 Euro. Leider folgte dann die erste kleine Enttäuschung. Irgendwie freute ich mich auf eine vor meinen Augen geöffnete, eiskalte, Coca-Cola aus der Glasflasche, sowie es das Angebot eben auch suggeriert. Stattdessen bekam ich ein kleines Glas, in das aus einer angebrochenen 1,5 Liter Flasche Coca-Cola gefüllt wurde. Diese schmeckte dann später auch schon ein wenig kohlensäurearm.
Danach nahm ich auf einem Hocker an einem hohen Tisch Platz. Fünf Minuten später servierte mir der "Koch" dann meine Portion Spaghetti Bolognese. Es handelte sich hierbei um einen Teller mit einer ordentlichen Portion Pasta und einem großen Haufen Soße drauf. Er fragte mich, ob ich Parmesan dazu haben möchte, was ich bejahte. Dann reichte er mir von einem anderen Tisch ein Behältnis mit Parmesan, welcher sich später als sehr geschmacksneutral herausstellte. Das Gericht war ausgesprochen heiß, weil es wahrscheinlich gerade eben aus der Mikrowelle kam. Der ganze Teller war nämlich mit einem feinem Kondenswasserfilm überzogen, wie man es kennt, wenn man etwas in der Mikrowelle war. Auch unter den Nudeln befand sich einiges an Wasser.
Die Nudeln waren bissfest und soweit ganz okay. Die Soße schmeckte irgendwie nicht selbst gemacht. Sie war mir auch etwas zu tomatig und zu säuerlich. Alles in allem war das Gericht etwas fad und langweilig. Das Essen hatte ich deutlich besser in Erinnerung. Ich war zwar satt, aber glücklich war ich nicht wirklich.
Nachdem ich mit dem Essen fertig war, verließ ich das Bistro und wurde noch mit einem netten "Guten Rutsch" verabschiedet. Die weibliche Bedienung und der "Koch" waren wirklich herzlich und behandelten auch die anderen Kunden, die ihr Essen mitnahmen, sehr freundlich. Allerdings waren viele der Spezialzutaten beim Sandwich - wie etwa Thunfisch und Truthahn - schon ausverkauft.
Das Lokal an sich gefällt mir aufgrund der Raumtrennung mit Holzbalken ganz gut, das Mobiliar, welches nicht mehr das neueste ist, passt aber nicht zusammen und ist somit nicht stimmig.
Mit ein wenig Wohlwollen vergebe ich, aufgrund des netten Personals, drei Sterne. Falls ich hier mal wieder zum Pasta essen einkehre, dann wähle ich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine andere Soße.