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GastroGuide-User: Maja88
Maja88 hat Restaurant Calvör im Hotel Zum Harzer in 38678 Clausthal-Zellerfeld bewertet.
vor 1 Jahr
"Der eiserne Hut"
Verifiziert

Geschrieben am 20.03.2024
Besucht am 22.07.2023 Besuchszeit: Abendessen 3 Personen Rechnungsbetrag: 87 EUR
Im Stadtteil Zellerfeld  direkt neben dem Bergbaumuseum gelegen , gegenüber befindet sich in einem kleinen Park das sehenswerte/hörenswerte Glockenspiel mit Fahrkunst.
Auf dem Platz davor findet Donnerstags der Bergbauernmarkt statt, wo man  allerlei regionalen  Harzer Spezialitäten einkaufen  kann, vor Ort genießen oder Kunsthandwerkern bei der Arbeit über die Schulter schauen kann.
Eben auf dem Besuch des Bergbauernmarktes wurden wir auf das Restaurant aufmerksam.
Das Calvör befindet sich im denkmalgeschützten ,schmucken  Hotel Zum Harzer, ein von außen schon sehr einladend wirkendes Lokal.
Außer dem Hotelbetrieb , dem Restaurant Calvör , größere Räume für Festivitäten verfügt das Lokal noch über einen urigen Gewölbekeller  aus dem Jahr  1450 ( = Steigerbucht ) .
Klein aber fein präsentiert sich das Restaurant .
Behutsam restauriert , die alten hölzernen Deckenbalken und die Streben freigelegt, kombiniert mit modernen bunten Lampen und großen Fotos der Region ergibt sich so ein stilvolles Ensemble.
Will man hier einkehren unbedingt reservieren, da nur sehr wenige Tische  vorhanden sind und diese wohl sehr begehrt.
Nach unserem Essen war uns auch klar wieso .
Sehr freundliche Begrüßung und Begleitung zu unserem vorbestellten Tisch.
Frische Blumen, hübsch eingedeckte Tische, hölzerne Teelichthalter ......alles sehr stimmig zum Haus und der Region.
Wir hatten im Vorfeld bereits den " Eisernen Hut " bestellt  ( gibt es nur auf Vorbestellung  ) , beworben wird dieser mit dem  markigen Spruch : Fondue war gestern, Hut ist heute .
Das wollten wir  natürlich testen , zumal wir noch nie davon gehört hatten.
Der eiserne Hut erinnerte mich an ein mongolisches Folterinstrument.
Beheizt wird der Hut mit einem  starken Brenner von unten , darauf sitzt ein kegelförmiger  eiserner  Hut mit spitzen Zacken und in der Hutkrempe schwimmt Kraftbrühe. 
Nun ließen wir uns das Konzept der Hutmahlzeit von der sehr freundlichen, geduldigen Chefin erklären.
3 Sorten mariniertes, zartes Filetfleisch ( Schwein, Rind , Pute ) welche  in mundgerechte  Stücke geschnitten  waren , werden auf die Zacken des Hutes gespießt und gebraten.
Währenddessen  läuft der Saft aus dem Fleisch den Hut hinunter bis zur  der  in Hutkrempe befindlichen Kraftbrühe, diese wird so im Laufe der Mahlzeit immer intensiver in Geschmack .
Dazu gereicht wurden 5 verschiedene Dipps ( Aioli, süß-sauer, Kräuterrahm, Curry und Chilisauce ) Knoblauchbrot und Salat - phantastisch.
Zwischen den einzelnen Fleischgerichten wird immer wieder von der intensiven Kraftbrühe gelöffelt.
Wir waren begeistert vom Geschmack und der neuartigen  Zubereitung.
Die gemütliche  Zubereitung machte richtig Spaß und war ein kurzweiliges Unterfangen.
Mehrmals wurden wir gefragt ob noch etwas fehle und  sodann Knoblauchbrot, Salat und auch Fleisch ohne extra  Berechnung  nachgereicht.
Die hausgemachte Zitronenlimo und das gekühlte Alsterwasser rundeten den kulinarischen Genuss gelungen ab.
Ist doch klar , das bei so gelungenem  Essen und perfektem ,lockerem Service ein üppiges Trinkgeld dabei herum kam.
Wir können das Calvör bedingungslos weiterempfehlen.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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