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Richtig hungrig waren wir noch nicht. Aber der ruhig gelegene Ketschauer Hof mit seinen historischen Gebäuden und Freiluftplätzen im eigenen Park ist für uns immer eine willkommene Anlaufstelle.
Mittags ist bis 14.30 Uhr geöffnet, es war bei unserem Eintreffen schon kurz nach 14.00 Uhr. Außen saßen noch einige Gäste auf der Terrasse. Eine Mitarbeiterin begrüßte uns freundlich und wir fragten, ob es noch möglich sei eine Kleinigkeit zu essen.
Sie fragte kurz in der Küche nach, eigentlich rechneten wir nicht damit, dass wir noch angenommen werden.
Aber nein, wir durften bei freier Platzwahl gerne bleiben.
Die Tische der etwas erhöht gelegenen Terrasse waren schön eingedeckt, das Wetter sonnig.
Aber ein recht kalter Wind ließ uns dann doch im stilvollen Restaurant Platz nehmen.
Die stilvoll renovierten Räume sind geschmackvoll eingerichtet. Alt trifft Moderne, uns gefiel es ausgesprochen gut. Alle Räumlichkeiten top gepflegt.
Ein junger Mann übernahm den weiteren vorbildlichen Service und reichte uns die Speise- und Getränkekarte.
Unser Flüssigkeitshaushalt wurde mit 1 Flasche Gerolsteiner Mineralwasser aufgetankt, 0,75 l - € 7,50.
Zu entdecken gab es zahlreiche Verlockungen. Schade, dass wir nicht mehr Hunger hatten.
Also blieb es wirklich bei der Kleinigkeit aus dem Vorspeisenangebot:
CARPACCIO
Färöer Lachs / Seeteufel / Jakobsmuschel / Zitrusvinaigrette / Kaviar / Gurke / Dill - € 19,00
Dazu durfte ein gutes Glas Wein nicht fehlen.
Für meinen Mann den 2019er Sauvignon Blanc, Weingut von Winning, Deidesheim, 0,25 l – € 9,00.
Ich wählte den 2018er Bone dry Rosé, Weingut Reichsrat von Buhl, Deidesheim, 0,25 l - € 9,00.
Überrascht wurden wir, trotz unserer zurückhaltenden Bestellung, mit einem Küchengruß.
Ofenwarmes frisches Brot mit perfekter Kruste und Krume, dazu eine cremig-würzige, leicht pikante, Butter mit Salzflocken.
Einfach – gut!
Unsere Vorspeise folgte kurz darauf. Ein optisches Highlight. Darf man Kunst essen? Ja, wenn sie auf dem Teller liegt schon!
Obwohl es sich um eine kalte Vorspeise handelte verströmte sie einen unglaublich appetitlichen und frischen Duft.
Genussvoll tasteten wir uns durch die unterschiedlichen Aromen. Diese kamen sowohl als Eigenaroma, als auch in der Kombination unglaublich gut harmonierend zur Geltung.
Zarter Lachs der dänischen Inselgruppe, Seeteufel mittig in Szene gesetzt. Rohe Jakobsmuschel fand sich mittig in Begleitung von aromatischer Gurke, dekoriert mit Erbsensprossen und feinen Blättern des Blutampfers. Der Kaviar entpuppte sich als Saiblingskaviar. Der Dill sehr dezent als Dillöl eingesetzt, gelungen. Wie auch die Zitrusvinaigrette.
Der Servicemitarbeiter fragte zwischendurch nach unserer Zufriedenheit. An unseren Gesichtern konnte er diese sicherlich schon von Weitem erkennen. Ich sagte ihm, dies könne die beste Vorspeise 2020 werden!
Dass sofort danach eine lange Corona-Zwangspause einsetzte, ahnten wir an diesem Tag noch nicht. Wohl aber, dass es die Gastronomie hart treffen wird.
Bereits am Morgen hagelte es in der Spinne in Gimmeldingen Stornierungen.
Im Ketschauer Hof kamen wir bei der freundlichen Verabschiedung noch mit einer Mitarbeiterin ins Gespräch.
Auch sie bestätigte: Alle Anrufe nur noch Absagen. Darunter auch große Firmenevents.
L. A. Jorden / 1718 oder Sushi B, mindestens eines der 3 Restaurants des Ketschauer Hofes sind vorgemerkt für einen Besuch nach den Coronabeschränkungen. Und dann werden wir selbstverständlich ein Menü wählen!
Wir wünschen dem gesamten Team dieses Hauses und den Gästen, bedachte und sinnvolle Lockerungen der Gastronomiebeschränkungen und natürlich Gesundheit!