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Also mache ich mich gemütlich auf den Weg und nehme noch den Lichthainer Wasserfall (der hat eine halb stündliche Klospülung für den Betrieb) und den Kuhstall mit Himmelsleiter als Sehenswerte Punkte mit.
Dann ist es schon spät und es sind immer noch 6-8 km übrig. Da kommt mir die Pension Felsenmühle gerade recht. Da noch genau ein Zimmer frei ist quartiere ich mich ein, nehme eine Dusche und rauf auf die Terrasse Essen fassen.
Die Karte und das Weizen (a-frei für 2,90 €) kommen umgehend. Also kann ich die Füsse hochlegen und den Abend mit dem rauschenden Bächlein genießen. Da der Magen sich schon bemerkbar macht, ordere ich die eben entdeckte Ottendorfer-Fettbemme (2,50 €) als Kleinigkeit, um überhaupt in der Lage zu sein, das Hauptgericht auswählen zu können.
Nahezu umgehend erhalte ich dann eine fast zwei Zentimeter dicke Roggenbrotscheibe mit noch leicht krossem Rand, ordentlich Wild-Griebenschmalz drauf und entsprechender Musik aus massig hauchdünnen Zwiebelringen und Paprikastreifen. Ein Tomatenviertel, etwas Gurke und Salat begleiten das Ganze.
Das ist der Happen, nach dem sich der Magen gesehnt hat. Geschmacklich hätte ich es nicht als Wildschmalz erkennen können, aber es ist doch würziger als gewohnt.
Jetzt kann ich mich auf die Auswahl des Hauptgerichts konzentrieren. Es klingt alles so lecker, daher habe ich die Auszüge aus der Karte abfotografiert. Und da ist sie wieder, die Rathmannsdorfer Forelle. Um das Desaster von gestern zu annihilieren bestelle ich sie Aufgrund des Vorwortes – heute in der Zubereitung „heißgeräucherte Lachsbachforelle“ (12,50 €). Geordert wird umgehend mitsamt einem zweiten Weizen.
Dieses kann ich dann auch zu 2/3 genießen bis mich die Forelle erreicht. Diese ist tatsächlich warm und verteilt ein herzhaftes Raucharoma. Dazu Kartoffeln mit frischem Petersilienhack und einer kleinen Salatvariation mit selbstgemachtem Kräuterdressing.
Hier finden sich Krautsalat, grüne Salatblätter und leicht säuerlich angemachte Möhrenraspel. Diese sind echt lecker. Daneben ist der gute Klecks Meerrettich fast untergegangen.
Die Forelle ist der Hammer. Nicht trocken, nicht tranig. Die Haut ist würzig und an den dünnen stellen sogar kross. Falls ich es noch nicht erwähnt habe, ein super Raucharoma: sehr, sehr lecker.
Kurz noch zur Kräuterbutter: diese ist auch hausgemacht und lecker mit schöner Knoblauchnote. Aber ich habe nur eine Messerspitze probiert, da die Forelle es überhaupt nicht nötig hat.
Das entschädigt für den Vortag. Mit insgesamt drei Weizen kommt das Ganze auf 23,70 €.
Hier bleibt nur zu erwähnen, dass dieses mein Top-Favorit als Basis-Station für Tagestouren mit und ohne Auto ist (habe ich meinem Vater auch so empfohlen). Alles Sehenswerte ist schnell erreichbar und das Essen ist super. Das Frühstücksbüffet mit eingeschlossen.
Daumen hoch und weiter so!
PS: Nur der Vollständigkeit halber. Den nächsten Tag habe ich noch ein paar Schlenker zu Aussichtspunkten gemacht (Malerweg). Insgesamt waren es jetzt 230 Streckenkilometer in 9 Tagen. Die Übersicht ist beigefügt.
Danke fürs Lesen.