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Und nun ausgerechnet ein Ausflug dorthin zum Pfingstsonntag! Was soll's, schließlich hatten wir schon länger einen Ausflug zur nachgebauten Slawenburg Raddusch vor. Und nur mit dieser Verband ich bisher den Ortsnamen. Übrigens ein lohnenswertes Ziel, wenn man sich ein wenig für lokale Geschichte interessiert!
Bei der Planung des Ausflugs stieß ich auf den Gasthof zum Slawen, der ja nur logische Konsequenz und folgerichtige Weiterführung des Themas Slawenburg wäre.
Die Anfahrt führt durch ganz Raddusch, das sich als liebenswertes, malerisches Örtchen entpuppt. Noch mit eigenem Flair, von noch nicht zu vielen Touristen verdorben, finden sich logischerweise trotzdem viele von denen, sind aber auf verschiedene Stationen verteilt. Und auch hier kann man von einem naturnah belassenen Hafen mit Kähnen die Fließe unsicher machen.
Auch der Gasthof bietet Boote an und vom hauseigenen, Steg kann man sein Boot in einen winzigen schmalen Fließ einlassen und los geht's.
Zurück aber zum Gasthof. Schon fast am Dorf vorbei findet man links am Ortsausgang das kleine Anwesen. Nett hergerichtet, volkstümlich mit viel Holz und lokalem Klimbim gestaltet. Dazu ein Hof mit Biergartenflair, außerdem findet man Parkplatz, Motorrad-, Fahrrad- und Bootsschuppen.
Sehr nett empfangen, setzten wir uns in die Sonne und erkundeten die schnell gebrachte Karte. Lokale, einfach spreewälderische Spezialitäten, aufgepeppt durch einige Pastagerichte, Schnitzel, Fisch.
Braucht man hier aber gar nicht! Ein kühles Bier, einen gemischten Gurkenteller (2,90€), vielleicht Quark mit Lausitzer Leinöl, Matjes mit Bratkartoffeln, Schmalzstullen, jahreszeitengemäß etwas mit Spargel ( der praktisch vor der Haustür frisch gestochen wird )........ Und alles zu volkstümlichen Preisen. Wo findet man noch eine Karte, bei der fast alle Gerichte im einstelligen Bereich liegen?!
Also her mit leichter Küche. Na gut, leicht ist relativ, aber da wir alles teilten.....
Soljanka (2,50€), den besagten Gurkenteller und schließlich Sülze mit Bratkartoffeln (6,80€)!
Dazu noch ein nettes Gespräch über die Gegend, den Ort, die Menschen.
Und alles kam gut und schnell aus der kleinen, familienbetriebenen Küche. Ein Holzbrettchen mit dreierlei Gurken ( Senfgurke, Spreewälder Gewürzgurke und Spreewälder Gewürzsenfgurke ) , eine Schüssel Soljanka und die herzhaft angerichtete Portion Sülze mit Bratkartoffeln, die genau richtig waren. Darüber ein wenig Remoulade, vielleicht aus der Flasche, vielleicht auch selbstgemacht.
Jedenfalls einfache, ehrliche Küche. Die Sülze schmeckte sehr gut, enthielt einen sehr guten Fleischanteil, die Bratkartoffeln in der richtigen Mischung aus kross und innen weich, ohne Schnickschnack, einfach pur. Frisch knackige Zwiebelscheiben. Ein Genuss, so in der Sonne, heruntergespült mit kühlem Bier.
Ja, Spreewald kann auch Spaß machen. Danke!