Geschrieben am 09.01.2017 2017-01-09| Aktualisiert am
30.03.2017
Besucht am 21.05.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Nach einem kurzen Gastspiel von einem halben Jahr kehrten Martin Göschel und Sarah Hillebrenner Nagold schon wieder den Rücken zu. Unter anderem spielte dabei auch der finanzielle Ertrag - eingedenk der Höhe des Aufwandes, der in der Haut Cuisine betrieben werden muss, und in keinem Verhältnis zu ihrem hohen persönlichen Einsatz steht.
Bei meinem Besuch im Mai 2016 war das Gourmetrestaurant noch unbesternt. Ein paar Monate später hat es den begehrten Michelinstern erhalten. Die neuen Gastgeber: Stefan Beiter und Marina Hentsch.
Geparkt habe ich im empfohlenen Parkhaus und von dort sind es paar Schritte in die Altstdt. Dann geht es in den über 300 Jahre alten Gemäuern erst mal die Treppe hoch und dort werden wir freundlichst begrüßt. Jacken gibt es heute, da mindestens 30 Grad im Schatten, nicht abzunehmen und so werden wir gleich zu unseren Plätzen gebracht.
Die Räumlichkeiten mit dem dunklen Holz, dem alten Parkettboden, der Deckenmalerei und dem stilvoll eingedeckten Tisch empfinden wir als sehr angenehm. Nicht nur, daß Marina Hentsch später souverän den Service leitet, sie ist auch eine charmante und sehr herzliche Gastgeberin. Unterstützt wird sie von einer sehr angenehmen und zurückhaltenden weiblichen Servicekraft.
Unser Getränkekonsum reichte von 0,75 l Teichnacher (5 Euro) über alkoholfreien Postcocktail (5,50 Euro), Maracujaschorle (2,80 Euro), Grauburgunder, Sekt aufgegossen mit Weinbergpfirsich (6,30 Euro), Rieslingsekt (5,30 Euro) bis zu Champagner (12,50 Euro).
Auch hier kommt, wie üblich verschiedene aufgeschnittene Brote mit verschiedenen Aufstrichen. Die Küche grüßte mit einer vierteiligen Variation. Originell fand ich die halbierte und dann ausgehöhlte Limettenschale, die mit einer Kugel köstlichstem Eis gefüllt war. Ebenso originell und sehr gelungen war das Thunfischscheibchen auf dem Krabbenchip.Die beiden anderen bringe ich nicht mehr zusammen. Selbst meine Fotos helfen mir da nicht weiter.
Das Menü, da waren wir uns einig, sollte es für uns alle sein. Mit Ausnahme der Gänseleber, die wir alle aus ethischen Gründen abbestellten. Nur so ist es möglich, ein Zeichen gegen diese unsagbare Tierquälerei zu setzen.
Zander / Feinstes Kalb /Essig
Taube / Pfeffer / Gurke / Aubergine
Lamm / Artischocke / Ziegenkäse / Kapernjus
Banane / Whisky / Popcorn
Mein Favorit war der erste Gang mit Zander und Kalb, mit deren Kombination und einem Hauch Essig eine wunderbar harmonische Kreation aufgetischt wurde. Mir gefällt es sehr, wenn ich so etwas in einem tiefen Teller wie hier serviert bekomme, denn dann ist meist auch noch Platz für ein feines Sössle.
Sehr gelungen und gut geschmeckt hat mir auch der Tauben-Gang. Mit einer Nocke pürierter Artischocke die auf einem Gurkenspiegel saß, bekam das Federvieh eine passende Begleitung. Nicht weniger gelungen auch der Lammgang mit einem ganz feinen Kapernsössle, einem Ziegenkäsetaler und dem kleingeschnittenen Artischockengemüse .
Grandios und eine optisches Feuerwerk fanden wir das Dessert. Alleine die Vielfalt und somit der Aufwand der betrieben wurde, um solch ein Kunstwerk auf den Teller zu bringen, ist lobenswert. Bananeneis traf Whiskyschaum und Popcorn - ein schöner Abschluß des Menüs.
Zum "richtigen" Abschluss eines guten Essens gehört für uns noch Espresso oder Kaffee. Dazu kamen noch Würfel vom türkischen Honig, Browny, Cassis- und Aprikosengelee.
Wer auf dem Weg zur Toilette ist, kann einen Blick durch die Glasscheibe in die Küche erhaschen.
Durch das zu dieser Zeit stattfindende Fussballspiel waren die Straßen wie leer gefegt. Auch im Lokal waren wir, mit zwei anderen Damen, die einzigsten Gäste. Schön ist es, wenn die Räumlichkeiten mit mehr als einer handvoll Gästen besetzt sind. Das wünsche ich den beiden. Denn der Michelinstern ist absolut berechtigt. Für diesen Abend habe ich 400 Euro bezahlt und jeder Cent war gut angelegt.
Nach einem kurzen Gastspiel von einem halben Jahr kehrten Martin Göschel und Sarah Hillebrenner Nagold schon wieder den Rücken zu. Unter anderem spielte dabei auch der finanzielle Ertrag - eingedenk der Höhe des Aufwandes, der in der Haut Cuisine betrieben werden muss, und in keinem Verhältnis zu ihrem hohen persönlichen Einsatz steht.
Bei meinem Besuch im Mai 2016 war das Gourmetrestaurant noch unbesternt. Ein paar Monate später hat es den begehrten Michelinstern erhalten. Die neuen Gastgeber: Stefan Beiter und Marina Hentsch.
Geparkt... mehr lesen
Restaurant Alte Post
Restaurant Alte Post€-€€€Sternerestaurant0745284500Bahnhofstraße 2, 72202 Nagold
5.0 stars -
"Ein Michelinstern ging wieder an die Alte Post - dieses Mal für Stefan Beiter und Marina Hentsch" Karibiksonne210Nach einem kurzen Gastspiel von einem halben Jahr kehrten Martin Göschel und Sarah Hillebrenner Nagold schon wieder den Rücken zu. Unter anderem spielte dabei auch der finanzielle Ertrag - eingedenk der Höhe des Aufwandes, der in der Haut Cuisine betrieben werden muss, und in keinem Verhältnis zu ihrem hohen persönlichen Einsatz steht.
Bei meinem Besuch im Mai 2016 war das Gourmetrestaurant noch unbesternt. Ein paar Monate später hat es den begehrten Michelinstern erhalten. Die neuen Gastgeber: Stefan Beiter und Marina Hentsch.
Geparkt
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Bei meinem Besuch im Mai 2016 war das Gourmetrestaurant noch unbesternt. Ein paar Monate später hat es den begehrten Michelinstern erhalten. Die neuen Gastgeber: Stefan Beiter und Marina Hentsch.
Geparkt habe ich im empfohlenen Parkhaus und von dort sind es paar Schritte in die Altstdt. Dann geht es in den über 300 Jahre alten Gemäuern erst mal die Treppe hoch und dort werden wir freundlichst begrüßt. Jacken gibt es heute, da mindestens 30 Grad im Schatten, nicht abzunehmen und so werden wir gleich zu unseren Plätzen gebracht.
Die Räumlichkeiten mit dem dunklen Holz, dem alten Parkettboden, der Deckenmalerei und dem stilvoll eingedeckten Tisch empfinden wir als sehr angenehm. Nicht nur, daß Marina Hentsch später souverän den Service leitet, sie ist auch eine charmante und sehr herzliche Gastgeberin. Unterstützt wird sie von einer sehr angenehmen und zurückhaltenden weiblichen Servicekraft.
Unser Getränkekonsum reichte von 0,75 l Teichnacher (5 Euro) über alkoholfreien Postcocktail (5,50 Euro), Maracujaschorle (2,80 Euro), Grauburgunder, Sekt aufgegossen mit Weinbergpfirsich (6,30 Euro), Rieslingsekt (5,30 Euro) bis zu Champagner (12,50 Euro).
Auch hier kommt, wie üblich verschiedene aufgeschnittene Brote mit verschiedenen Aufstrichen. Die Küche grüßte mit einer vierteiligen Variation. Originell fand ich die halbierte und dann ausgehöhlte Limettenschale, die mit einer Kugel köstlichstem Eis gefüllt war. Ebenso originell und sehr gelungen war das Thunfischscheibchen auf dem Krabbenchip.Die beiden anderen bringe ich nicht mehr zusammen. Selbst meine Fotos helfen mir da nicht weiter.
Das Menü, da waren wir uns einig, sollte es für uns alle sein. Mit Ausnahme der Gänseleber, die wir alle aus ethischen Gründen abbestellten. Nur so ist es möglich, ein Zeichen gegen diese unsagbare Tierquälerei zu setzen.
Zander / Feinstes Kalb /Essig
Taube / Pfeffer / Gurke / Aubergine
Lamm / Artischocke / Ziegenkäse / Kapernjus
Banane / Whisky / Popcorn
Mein Favorit war der erste Gang mit Zander und Kalb, mit deren Kombination und einem Hauch Essig eine wunderbar harmonische Kreation aufgetischt wurde. Mir gefällt es sehr, wenn ich so etwas in einem tiefen Teller wie hier serviert bekomme, denn dann ist meist auch noch Platz für ein feines Sössle.
Sehr gelungen und gut geschmeckt hat mir auch der Tauben-Gang. Mit einer Nocke pürierter Artischocke die auf einem Gurkenspiegel saß, bekam das Federvieh eine passende Begleitung. Nicht weniger gelungen auch der Lammgang mit einem ganz feinen Kapernsössle, einem Ziegenkäsetaler und dem kleingeschnittenen Artischockengemüse .
Grandios und eine optisches Feuerwerk fanden wir das Dessert. Alleine die Vielfalt und somit der Aufwand der betrieben wurde, um solch ein Kunstwerk auf den Teller zu bringen, ist lobenswert. Bananeneis traf Whiskyschaum und Popcorn - ein schöner Abschluß des Menüs.
Zum "richtigen" Abschluss eines guten Essens gehört für uns noch Espresso oder Kaffee. Dazu kamen noch Würfel vom türkischen Honig, Browny, Cassis- und Aprikosengelee.
Wer auf dem Weg zur Toilette ist, kann einen Blick durch die Glasscheibe in die Küche erhaschen.
Durch das zu dieser Zeit stattfindende Fussballspiel waren die Straßen wie leer gefegt. Auch im Lokal waren wir, mit zwei anderen Damen, die einzigsten Gäste. Schön ist es, wenn die Räumlichkeiten mit mehr als einer handvoll Gästen besetzt sind. Das wünsche ich den beiden. Denn der Michelinstern ist absolut berechtigt. Für diesen Abend habe ich 400 Euro bezahlt und jeder Cent war gut angelegt.