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Auf dem ehemaligen Schlachthofgelände der Stadt Karlsruhe ist in den letzten Jahren ein neues Zentrum für Arbeiten, Kunst, Kultur und Gastronomie entstanden - bzw. ist immer noch am entstehen. Rein zufällig kam ich am letzten Wochende an einem neuen Bürokomplex an der Durlacher Allee vorbei. Genau an dieser Stelle habe ich mir Anfang des Jahrtausends mein erstes Auto gekauft (ach ja...).
Dabei fiel mir auch eine neues Restaurant auf. Auf meine Nachfrage hiess es, dass man hoffentlich nächste Woche eröffnen könne. Durch die zerzögerte Bauabnahme durch die Stadt Karlsruhe musste die Eröffnung um eine Woche verschoben werden - ärgerlich für den Betreiber angesichts des Sommerwetters in den vergangenen Tagen.
Da ich am Mittwoch zufälligerweise wieder in Karlsruhe einen Termin hatte, schlug ich vor, dass wir uns im neuen "Carls Wirtshaus" treffen, falls es denn schon offen hat. Und in der Tat: Um 17 Uhr war Eröffnung, um 19 Uhr durften wir uns zum erlauchten - und auch nicht übertrieben großen - Kreis der Eröffnungsbesucher zählen! Vielleicht gar nicht so falsch, wenn am ersten Tag nicht gleich die Bude eingerannt wird... So schienen die meisten Gäste Freunde und Bekannte zu sein.
Das neue Wirtshaus hat seinen Namen von den berühmten Karlsruher Persönlichkeiten: Sowohl Stadtgründer Carl Wilhelm als auch die Erfinder Carl Drais (Rad) sowie Carl Benz (Automobil). Auch der Inhaber ist quasi eine bekannte Persönlichkeit, betreibt er doch u.a. das Wolfsbräu, welches schon zu meinen Studentenzeiten in Karlsruhe bekannt war.
Ambiente:
Das Wirtshaus ist - wie erwähnt - im Erdgeschoss eines neuen Bürogebäudes untergebracht. Sichtbeton und Glas sind die dominierenden Elemente. Das Interieur ist fast komplett aus Holz. Typisch modern. Es gibt eine Couchecke, eine Empore und zahlreiche 2er-Tische. Draussen finden viele Leute auf einer großen Terrasse Platz. Insgesamt ein gelungenes Ambiente.
Speisen & Getränke:
Hauptaugenmerk liegt hier - wieder typisch modern - auf dem boomenden Craft Beer. Es gibt eine eigene gebundene Bierkarte, die um einiges umfangreicher ist als die Speisekarte, welche auf einem gedruckten A3-Papierunterleger Platz findet. Wir entschieden uns beide für ein Wolf-Kräusen - wenn schon, denn schon. Preise für ein 0.5l Weizen: 3.90 und damit schon am eher oberen Ende der Preis-Skala.
Die Speisenauswahl ist übersichtlich: Von der Vesperplatte über Pasta, obligatorisch die Burger, Steaks und - ich dachte, ich teste mal was neues...: Dinkel-Fladen mit Landjägerwurst. Etwas enttäuscht war ich dann doch, dass der Fladen nichts anderes als eine Pizza war. Hat ordentlich geschmeckt. Hätte noch 1-2 Minuten länger im Steinofen bleiben dürfen. Aber für 11.50 EUR würde ich die trotz der Größe garantiert nicht mehr bestellen. Mein Gegenüber bestellte die Käseknöpfle für 7.50 EUR. Geschmacklich? Käseknöpfle.
Service:
Für den ersten Tag waren ausreichend Service-Kräfte vorhanden. Mit Ausnahme, dass die Mitarbeiterin für eine Johannisbeerschorle ein wenig nach der Kassen-Nummer suchen musste, war der Service fehlerlos. Aber das kann man am ersten Tag locker wegstecken ;-)
Sauberkeit:
Alles tip top, wie es sich für ein neues Restaurant gehört. Die Küche ist so gestaltet, dass man von aussen quasi alles sehen kann.
Abschliessend tranken wir beide noch was alkoholfreies und waren zunächst ein wenig enttäuscht, dass es trotz Eröffnungstermin gar kein "Willkommens"-Bonbon gab. Aber wir haben dann auch nicht nachgefragt, als die 1. Runde Getränke nicht mit auf die Rechnung gesetzt wurde und dies als eben dieses gewertet :)
Fazit:
Schick. Gute Lage. Nicht billig. Da ich kein Freund von Craft-Beer bin, muss ich da nicht unbedingt nochmal hin. Aber wenn es sich ergibt, gerne wieder. Zumal es in Zukunft auch wechselnden Mittagstisch geben wird.