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Als wir ein "menschliches Rühren" verspürten haben wir im Örtchen Ahrdorf das Schild des "Café Ahrblick" gesichtet, wollten dort eigentlich nur die Toilette aufsuchen und sind dann leider, da es Mittagszeit war geblieben. Leider, denn nur wenige hundert Meter weiter hätten wir direkt an der Durchgangsstrasse weit Besseres gefunden.
Ambiente: So wie es der Flyer des "Café Ahrblick und auch dessen Homepage www.cafe-ahrblick.com darstellen sieht es nur rund um das Haus, nicht aber im Café im ersten Obergeschoss aus. Die Bilder der Innenräume trügen sehr; in narura habe ich eine derartige "Inneneinrichtung" vor Jahrzehnten zuletzt in Bosnien oder im Kosovo gesichtet, nicht aber in Deutschland, nicht einmal im "letzten Dorf vor Grenze". Schäbig und erbärmlich. überall liegt irgendwelcher Kram herum; hier würde ich nicht einmal zwei Minuten verbringen wollen. Aber zum Bezahlen war dies nötig, da der sogenannte Service sich sehr selten in den "Biergarten" und damit zu uns (drei Biker waren gerade abgedüst, ab da waren wir die einzigen Gäste) bequemte. Der Biergarten besteht aus vier Tischen mit jeweils vier Stühlen; alles steht auf einer nackten schmucklosen Asphaltfläche, die wie am Samstag geschehen bei sehr warmem Wetter ordentlich Hitze abgibt. Schattenspendende Bäume gibt es weit und breit nicht sondern an einer Seite der Asphaltfläche als Begrenzung eine Reihe von kleineren Nadelhölzern., die mir gerade mal bis zum Nabel reichten, dafür aber wenigstens nicht den Blick auf die Ahr (an dieser Stelle ein Bächlein) versperren. Der "Ahrblick" im Namen des Etablissements stimmt. Vier Sonnenschirme waren vorhanden; einen holte ich zu unserem Tisch heran und spannte ihn auf. Es dauerte aber nicht lange bis er sich über mir unaufgefordert wieder zusammenfaltete; besser als dieser waren die anderen Exemplare auch nicht; alles vergammelt und rott. Mehr als zwei Sterne darf es für ein solches Ambiente nicht geben. Auch der sogenannte Service ist mit zwei Sternen als Bewertung noch gut bedient; über ihn möchte ich mich im Einzelnen auch nicht auslassen, es lohnt nicht!
Sauberkeit: Die Toiletten waren schlicht aber wenigstens sauber, der Gastraum sprich das eigentliche Café war dies nicht. Dafür war der Asphalt des sogenannten Biergartens offenbar vormittags gefegt worden; hier lag nichts herum, allerdings hinterlassen wenige Gäste auch nur wenige Spuren. Zweieinhalb Sterne im Bereich Sauberkeit.
Last but not least der Bereich Essen: Es gibt eine kleine Auswahl an Kaffee und Kuchen, alkoholische Getränke (Reissdorf Kölsch; eine gute Marke) und Alkoholfreies sowie eine sehr übersichtliche Speisekarte. Wir hatten uns für "Schnitzel Jägerart" mit Pommes Frites und Salat (EUR 11,50) und "Strammer Max mit gekochtem Schinken" (EUR 6,80) entschieden; getrunken haben wir dazu Sprudel und Apfelschorle.
Die Speisen waren "geniessbar"; eine Freude sie zu essen war es allerdings nicht. Schnitzelqualität mässig, Industrie-Jägersosse mit Dosenchampignons (3.Wahl), Salat nicht so ganz frisch,von mässiger Qualität und absolut lieblos angerichtet. Die Pommes Frites billigste TK-Ware, der gekochte Schinken beim Strammen Max sehr wässrig und leicht ranzig schmeckend, Brotschnitten aus dem Supermarkt und die zwei Spiegeleier haben es auch nicht herausgerissen. Zwei Sterne; mehr war das alles keinesfalls wert.
Preis/Leistungsverhältnis: Das uns Servierte war nicht teuer, aber auch Preisgünstigeres kann und sollte qualitativ gut sein. Hier war nichts gut; sollte uns der Weg noch einmal quer durch die Eifel und nach Ahrdorf führen, werden wir das "Café Ahrblick" weiträumig umfahren. Zumal wir wissen, dass es in fast direkter Nachbarschaft eine ordentlich aussehende Alternative gibt. Für P/L zwei Sterne.