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Die Begrüßung scheint ignorieren, ignorieren und nochmal ignorieren zu sein. Ganz abgesehen davon, daß ich nur zwei Bedienungen finden konnte, die deutsch sprachen, bat ich diese, da ich wesentlich früher als meine Freunde dort war, mir den Tisch zu zeigen, den meine Freunde reserviert hatten. "Nein, unter diesem Namen hat niemand reserviert. Also warten, nach fünf Minuten rumstehen habe ich nochmals nachgefragt und im Vorbeilaufen bekam ich die Antwort : Nein, ist nix bekannt, drinnen oder draußen? Das weiß ich nicht. Ich wußte nur, daß reserviert wurde. Und dann kam die Erlösung um die Ecke: gemeinsam wurde in dem Buch nach der Reservierung gesucht ... und gefunden. Es war schlußendlich auch egal, denn jeder setzt sich im Außenbereich irgendwohin, ich habe nirgends Reserviert-Schilder gesehen.
Der Sitzbereich ist terrassenartig angelegt und man kann entweder dich an dicht unter Sonnenschirmen, in gemauerten offenen Pavillions oder unbedacht sitzen. Auf Schottersteinchen stehen unsere Holzstühle, Messer und Gabeln stecken mit den Papierservietten in einem Krug.
Eine der deutschen Sprache mächtige Polin nimmt die Speisen auf elektronische Datenüberträger auf. Für Getränke bringen ist die deutsche Sprache zweitrangig, sie kommen von Service Nr. 2 und falsch. Lautstark aber auch sichtlich verzweifelt wird über die Tische für uns unverständliches kommuniziert.
Als Vorspeise bestellen wir zusammen, da wir noch jeder ein Hauptgericht essen wollen, ein geröstetes Spargelbrot mit gekochtem Schinken, Sauce Hollandaise und Käse überbacken (ich meine, es war etwas über 8 Euro). Es kommt von Service Nr. 3 und nicht wie das zuletzt im Spargelbesesen Kühners/Neckarsulm gegessene, schon aufgeschnitten, sondern wir müssen erst mal selbst aktiv werden. Eine Kunst, ein geröstetes (somit recht festes) Brot und schmierigem Belag zu teilen. Die Mühe hat sich gelohnt, wir waren damit zufrieden und es war das Beste vom ganzen bestellten.
Mein bestellter Pflugfelder Spargel mit original paniertem Wiener Schnitzel und neuen Kartoffeln in der Schale, dazu Portweinjus. Für dieses lieblos gekochte und angerichtete Essen werden ambitionierte 19,90 Euro fällig. Die Spargelstangen waren nicht nur dünn, sondern auch schlampig gescält. Die unteren Spargelabschnitte gingen zurück und da die Portion einigermaßen großzügig bemessen war, reichte es grad um satt zu werden. Die Kartoffeln in der Schale mußte ich wegen den vielen braunen Flecken schälen. Das Schnitzel und einzig wohlschmeckende, weil zartes Fleisch auf meinem Teller war nicht genügend schwimmend ausgebraten. Zwischendurch fragte Service Nr. 4 wie es schmeckt. Die Flädle meines Gegenübers waren geschmacklos und viel zu luftig. Der Spargel ebenfalls dünn und schlampig geschält. Die Jus habe ich nicht probiert und die Sauce Hollandaise aus dem Eimer wird uns in einer Sauciere auf den Tisch gestellt. Alle in allem ist hier keine Kochkunst zu erkennen und ich frage mich, wie ein solcher Hype, bei dem ständig alle Plätze besetzt waren, um diesen Spargelbesen gemacht werden kann. Wie können so viele Menschen so schlechtes Essen bevorzugen? Der Spargelbesen scheint eine clevere Erfindung zu sein, wie man außerhalb der Besenzeiten, die ja begrenzt sind, auch noch Kohle machen kann.
Es gibt auch ein paar wenige Gerichte ohne Spargel, für die kleinen Gäste bis 6 Jahre einen Räuberteller, Portion Spätzle mit Rahmsauce, Saiten oder ein kleines paniertes Schnitzel mit Spätzle. Die Speisekarte auf der Webseite ist ohne Preisangaben. Da es sich um einen Aussiedlerhof in Ludwigsburg-Pflugfelden handelt sind jede Menge geschotterte Parkplätze entlange der Zufahrtsstraße vorhanden.
Mein Resumee aus mehreren Spargelbesen Besuchen wird in Zukunft das Meiden sein. Nicht eine einzige gute Erfahrung habe ich dort bis jetzt gemacht.