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Gedacht getan, aber schon als wir uns den R Quadraten näherten sahen wir dass in R3 im "Natthanichia" alle Plätze belegt waren, bis auf einen kleinen 2er Tisch direkt vor dem WC, das musste nicht sein. Was also tun ?? Rüber zu Fabrizio, aber "Fabrizio" gibt es nicht mehr, meine Frau hatte die glänzende Idee im R3 Quadrat zu bleiben und dem Metropolis einen Besuch ab zu statten. Dort angekommen glotzten wir nicht schlecht, fast das gesamte weitläufige Restaurant voll besetzt. Drinnen wurde uns von den sehr hübschen Bedienungen ein noch freier zweier Tisch angeboten. Noch mal ein Blick auf die Bedienungen. Da hat der Chef und Inhaber wohl auch auf das Äußere geschaut. Alle Bedienungen hatten Pferdeschwanz (die weiblichen), dunkle Haare, südländischer Touch, sehr nett und sympathisch ...
... wir blättern durch die Speisekarte, die macht einen hochwertigen Eindruck. Die Kartonage-Seiten sind dicker als normale Speisekarten, auf einer Seite wird das Premium Fleisch erklärt. Es wird ausschließlich USA Beef verwendet, hier wird unterschieden in Premium und High Premium, das High Premium sind ausschließlich U.S. Nebraska Steaks.
Durch die 200 tägige Maisfütterung erhält das Fleisch seine wunderbare Marmorierung und eine exquisite, hauchfeine süßliche Nuance. Das buttrig-sahnige Aroma und die sanft schmelzende Konsistenz sind eine wahre Gaumenfreude. Fleischkenner wissen: Nebraska Beef setzt Qualitätsmaßstäbe, die Feinschmeckerherzen weltweit höher schlagen lassen. Der Stammbaum eines jeden Rindes wird dabei genauestens dokumentiert. Auch wird auf einer Seite erklärt (mit Nummern) wo das ausgewählte Stück beim Rind sitzt - das das alles nicht günstig ist, ist klar. Dennoch sind die angebotenen Preise auf den ersten Blick fair. Ein 300 Gramm High Premium Steak kostet ca 30 Euro, mit Beilagen und Soße (eventuell Salat) durchbricht man schnell die 40 Euro Grenze ... Neben Steaks werden aber auch Flammkuchen, Pizza, Pasta und Burger (Angus Beef und Nebraska Beef 200/400 Gramm Fleischgewicht) angeboten.
Die Inneneinrichtung ist schick, modern und edel. Die Platzabstände normal, nicht übermäßig eng bestuhlt. An den Wänden hängen Kunstwerke, hinten links an der Wand ein Kunststahldruck mit einem Wagen in der Wüste. Das sah richtig gut aus und passte hervorragend in das Gesamtbild. Geht man zu den Sanitäranlagen ist alles modern und offen. Die Küche ist komplett einsehbar, alles wirkt aufgeräumt, sauber, die hängende Fleischstücke sind gut zu erkennen.
WIr bestellen die Getränke, ein regionales Welde Hefe vom Fass, meine Frau eine Orangina, als Gruß aus der Küche werden uns frisch gebackene Pizzabrötchen mit einem erfrischenden Frischkäse-Brotaufstrich serviert. Beide wählten wir den Cheeseburger vom Nebraska (High Premium) Rind (200 Gramm in der Karte, in echt wohl deutlich über 250 Gramm), ich mit doppelt Käse dafür ohne Tomate, meine Frau ganz normal. Als Brötchen werden 2 diverse angeboten. Einmal normal (hell), einmal dunkel mit knusprigen Haferflocken. Ich wähle als Beilage die Süßkartoffel-Pommes, meine Frau die "Steakhouse" Pommes. Unser Nachbartisch bestellt etwa zeitgleich ein Ladycut Rumpsteak, sowie ein ein 400 Gramm Filetsteak (um die 38 Euro).
Wir warteten und warteten, gute 45 Minuten bis endlich unsere Burger (9,90 Einzelpreis) kamen. Von der Anrichte ordentlich, die Pommes waren separat in einem silbernen Sieb. Die Burgerbrötchen hatten eine zu kalte Temperatur, irgendwo zwischen kalt und lauwarm. Das Fleisch war aber absolute Premium Qualität, es hat nach ordentlich salzigem Kuhstall geschmeckt, der Käse (billiger Cheester Käse) eine Enttäuschung. Ebenfalls kalt, die doppelte Scheibe hätten sie sich sparen können. Null Geschmack. Das Brötchen und der Käse wohl frisch aus dem Kühlschrank, natürlich ist das ein No Go - mit etwas mehr Ruhezeit bei Zimmertemperatur hätte ich anstatt 3,0 eine 4,5 beim Essen gegeben. Meine Süßkartoffel Pommes (3,50) waren sensationell, die Steakhouse-Pommes (3,00) von meiner Frau schmeckten mir nicht ganz so gut. Das Premium Beef-Hack war ordentlich medium gebraten, an meinen Referenz Burger beim "Big Apple Diner" in Ludwigshafen Oggersheim kommt er nicht heran. Auch war der Cheeseburger im Metropolis in Walldorf (leider) eine Klasse (insgesamt) besser.
Fazit:
Als kleine Entschuldigung gab es von der Küche jeweils 2 Espresso, die aufs Haus gingen. Dennoch, im Zeitmanagement in der Küche ist noch Luft nach oben.