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Jedoch waren wir da ja noch vom Bistro Cappuccino gesättigt, und ich hatte nur zur Geschmacksneutralisierung der dort verspeisten "Zwiebelsuppe" eine Käsesuppe zu mir genommen.
Den Rest des Abends hatten wir der Livemusik auf der Promenadenterrasse gelauscht, und nach und nach füllte sich die Hauptstraße mit einer großen Traube Menschen, die von den Gitarrenlauten von Klinge & Co. angelockt worden waren. Platz im Plattdüütsch gab es keinen mehr!
Ich glaube nicht, dass die beiden Herren noch Werbung benötigen, aber die hatten es echt drauf!
Von Ostrock mit City und Karat über Doors, Joe Cocker und und und bis hin zu Thin Lizzy waren viele Lieblingsstücke von uns im Repertoire. Und das sehr professionell. Gut gemacht, die Herren!
Ich glaube Ende Juli gastieren sie noch einmal im Plattdüütsch. Also merken und nix wie hin!
Aber auch ohne Live-Musik ist das Plattdüütsch eine Adresse, die man, wie ich finde, einmal besucht haben sollte (klingt nach Werbung, nicht wahr? Soll es auch irgendwie sein, weil es einfach gut war!).
So nahmen wir unser Abendessen heute im Plattdüütsch ein, auch ohne Live-Musik, denn die Speisekarte hatte uns gestern Lust aufs Ausprobieren gemacht.
Wir nahmen natürlich auf der Terrasse mit Blick auf die Flaniermeile und die gegenüberliegende Villa Neander Platz. Während gegenüber die Tische mit rotblühenden Kalanchoen dekoriert sind, ist es hier auf den Tischen mit blühendem Lavendel eher mediterran gestaltet.
Die Begrüßung war nicht minder freundlich als am Vorabend, und Speisekarte und Getränke wurden zügig gebracht.
Überhaupt sollte uns auch noch in den folgenden Tagen auffallen, dass die Zeit zwischen Speisenbestelllung und Anrichtung in fast allen Restaurants immer außergewöhnlich kurz war. Ob dabei der Hintergedanke einen Grund spielt, dass man so einen größeren Durchlauf hat?
Nun, nach zwei Fischmahlzeiten hintereinander war es für mich wieder Zeit für ein Fleischgericht. Doch vorab erkundigte ich mich nach der Tagessuppe, und da diese nicht so lecker klang wie die Mecklenburger Kartoffelsuppe bestellte ich die letztere.
Meine Liebste, wie zumeist, ließ die Vorspeise aus.
Sie hatte sich für Seelachsfilet mit Basilikum-Kruste auf Kräuter-Tomatenreis entschieden.
Ich dagegen bestellte gegrillte Schweinefiletmedaillons mit Rucola-Kartoffelpüree. Nein, es müssen bei mir nicht immer Bratkartoffeln sein!
Die Meckelburger Kartoffelsuppe enttäuschte mich ein wenig. Jedoch nicht wegen des Geschmacks, sondern weil ich die Anrichtung mit pürrierten Bestandteilen bevorzuge. Alles andere empfinde ich als eine klare Suppe mit Inhalt. Trotzdem, wie gesagt, geschmacklich gut.
Die Schweinemedaillons im Zusammenspiel mit dem Rucola-Kartoffelpürree und den frischen Rahmchampignons waren ein einziger Genuss und entschädigten vollkommen für den nicht so vollkommenen Vorabend an anderer Stelle.
Und es war sehr schön angerichtete mit den drei Püreekugeln und dem frittierten Rucola obenauf.
Auch bei meiner Liebsten hörte ich Genusslaute, hervorgerufen durch den Seelachs in Basilikum-Kruste. Originell und ebenso lecker das knusprige "Käseschwert", auf dem das Filet ruhte.
Wir waren uns einig: das war klasse!
Zum Abschluss gönnte ich mir noch einen meiner Lieblings-Whiskys und war ganz erfreut, dass das Glas bis 4cl gefüllt war und laut Karte eigentlich nur 2cl enthalten sollte (ich hoffe der Chef verzeiht es, sollte er dies einmal lesen). Lecker war's dazu.
Fazit: Empfehlung unbedingt ausgesprochen!
Nachtrag vom 15.7.17:
An unserem letzten Abend in Binz entschieden wir uns für einen weiteren Besuch des Plattdüütsch. Da konnten wir uns relativ sicher sein, nicht enttäuscht zu werden.
So war das Plattdüütsch in Binz auf Rügen so etwas wie in einem früheren Urlaub das Achterdeck in Bansin auf Usedom.
Und nach dem Besuch vom 15.7. gehen wir in der zuerst angedachten Sternebewertung noch einen Tick nach oben! 5 Sterne sind echt verdient!
An diesem Abend wählten wir den Binzer Fischteller und Fish & Chips.
Abgesehen von der originellen Idee, die Pommes in einem Mini-Friteusenkorb zu servieren, in dem die Pommes in einem recht informativen Zeitungsblatt über die Geschichte der Fish&Chips eingebettet waren, schmeckten die Pommes so gut, dass der Seelachs bei meiner Frau hintenan stehen musste und erst danach genüsslich vertilgt wurde.
Und der Beilagensalat - wie in der Karte versprochen frische Blattsalate (kein Chinakohl etc.) mit Popcorn dekoriert und lecker angerichtet.
Mein Fischteller war einfach nur guuuuuut, und ich greife vor, wenn ich sage, dass dies hier die zweitbesten Bratkartoffeln unseres Urlaubes auf Rügen und im Speziellen in Binz waren, denn von den vergangenen Tagen habe ich ja noch gar nicht berichtet .......
Das war ein schöner kulinarischer Abschied von Binz! Vielen Dank dafür!
Das Verzehrte, so wie es in der Karte steht (Besuch am 10.7.17):
Mecklenburger Kartoffelsuppe mit Speckchip- 4,20 €
Gebratenes Seelachsfilet mit Basilikum-Kruste auf Kräuter-Tomatenreis - 14,80 €
Gegrillte Schweinefiletmedaillons mit frischen Rahmchampignons und Rucola- Kartoffelpüree - 15,80 €
Tasse Kaffee - 2,00 €
Weizenbier 0,5 l - 4,90
Glashäger Bitter Lemon 0,25 l. - 2,50 €
Whisky Glenmorangie Quinta Ruban 12 Jahre, Finish- Lagerung in alten Portwein-Fässern, 2 cl - 5,50 €
Besuch am 15.7.2017:
Fish & Chips, Seelachsfilet im Bierteig gebacken mit Pommes frites und Remouladenschaum - 13,50 €
Binzer Fischteller, gebratene Filets von Dorsch, Lachs und Seelachs mit Gartengemüse, Bratkartoffeln und Kräuterbutter - 20,80 €
Beilagensalat - Bunte Blattsalate mit Hausdressing - 3,90 €