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GastroGuide-User: Erika11
Erika11 hat Aussichtspavillon am Eidersperrwerk in 25764 Wesselburenerkoog bewertet.
vor 8 Jahren
"Nur ein Imbiss"
Verifiziert

Geschrieben am 16.10.2017 | Aktualisiert am 16.10.2017
Besucht am 04.09.2017 2 Personen
Dort wo die Eider, der längste Fluss in Schleswig Holstein ins Meer mündet, bauten nach der Sturmflut 1962 die Menschen das Eidersperrwerk an die Trichtermündung des Flusses und es ergab sich eine neue Landschaft aus Menschenhand.

Das Meisterwerk der Ingenieurkunst zieht seit seiner Fertigstellung Besucher an, die es besichtigen. Dafür gibt es zwei Parkplätze mit angeschlossenen Essmöglichkeiten. Einer befindet sich auf der Nordseite in Nordfriesland und auf der südlichen Seite in Dithmarschen. Beide seit einigen Jahren in Hand der Familie Rohr.

Hauptanlaufstelle aber ist der Parkplatz Süd mit dem Aussichtspavillon. Aussicht kann man weit auslegen, denn außer dem träge dem Meer zustrebenden Fluss gibt es nicht viel zu sehen. Ab und zu ein Krabbenkutter und die MS Seehund aus Tönning sowie einige Freizeitskipper mit ihren Jollen, die durch die Schleuse gen Meer fahren. Dazu wird dann die Fahrbahn hochgeklappt. Aber das sieht man vom Pavillon aus nicht. Ab und zu , aber das ist recht selten, taucht auch mal ein Seehund auf. Meist aber meiden die Tiere das Sperrwerk.

Aber nun zu dem Lokal, was eigentlich nur eine Mischung aus Andenkenladen und Imbissstube ist. Hier landen ganze Buslandungen und die Leute streben meist der sehr gepflegten Toilette zu oder kaufen Nippes und Co von der Waterkant. Vor dem Pavillon und auch dahinter derbe Tisch und Bank Kombinationen, die aus einem Stück sind. Wegen der steifen Brise auch fest verankert. Betritt man den Innenraum, so macht man eine Zeitreise in die 70er Jahre. Zwar sehr gepflegt, aber doch veraltert. Ein wenig frischer Wind würde hier nicht schaden. Alles ein wenig plüschig. Aber es kommen ja immer wieder neue Gäste. Stammgäste gibt es nicht.

Die Speisekarte fischlastig und sehr übersichtlich. Da der Fischhändler meines Vertrauens auch Familie Rohr beliefert ist die Qualität gut. Nur bekomme ich den Fisch auch direkt beim Händler, wo er nicht mit Euro und Cent gewürzt wurde.  Matjes mit Bratkartoffeln und Hausfrauentunke, der Klassiker schlechthin, kostete 11.90 Euro und riss und keineswegs zu Begeisterungsstürmen hin. Bis auf die Matjes schien es Fertigware zu sein, aber die waren eigentlich ja auch fertig. Der abschließende Kaffee schmeckte, als würde er schon seit einiger Zeit auf der Platte der Kaffeemaschine stehen. Die Bedienung zu Einheimischen, die wohl nur schnell einen Kaffee tranken, sehr freundlich, aber ansonsten spröde bis muffig.

Faszit : Für den schnellen Hunger geeignet, aber wer ein wenig Wert auf ein wenig mehr legt, ist in einem der nur kurz entfernten Hofcafés oder Lokale besser aufgehoben .St. Peter - Ording  und Tönning sind nicht weit.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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Siebecko und 4 andere finden diese Bewertung gut geschrieben.