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Leider muss ich gestehen, dass ich meine zuhause schon bereitgelegte kleine Kamera habe dort liegenlassen, auch waren keine Handys (Handies?) zum Ablichten der Speisen parat. Also keine Bilder, sorry. Aber Petra hat ihrem Bericht ja so schöne Bilder beigefügt, die wäre von mir ohnehin nicht zu toppen gewesen:-))
Ambiente: Fast alles stammt noch aus der "Kuckuck-Aera", nach wie vor sehr gemütlich. Wir hatten den großen runden Tisch rechts hinten, daneben an der Rückwand hatten früher noch zwei weitere Tische gestanden, die nun durch eine Couch-Landschaft (ein Dreisitzer, ein runder tiefer Couchtisch, ein Polstersessel und zwei Polsterstühle) ersetzt worden sind. Viel Holz in warmen Tönen. Hintergrundmusik: zu Beginn ziemlich laut, wie in Studentenkneipen. Ich liebe James Brown (spiele auch selbst JB-Titel) , auch richtig laut, aber zum Essen brauche ich das nicht unbedingt in dieser Lautstärke, die dann auf Gästewunsch gedrosselt wurde.Vier Sterne.
Sauberkeit: alles fein sauber, auch die ziemlich in die Jahre gekommenen Nassräume. Vier Sterne.
Service: Petras "junger Mann", anscheinend haben sie nur den einen, hat auch uns bedient. Schmeißt viel mit "Madame" und "Ihr" um sich; für uns durchaus tolerabel, für andere möglicherweise nicht so ganz. Gute Beratung bezüglich der Speisen, flotte Bedienung. Muss ich mich schämen weil ich nicht wusste was unter "Kalbssemmerole" zu verstehen ist? Vier Sterne.
Essen: So ganz glücklich wie Petra und ihre Begleitung waren wir (4 Personen) mit dem Gebotenen nicht. Die von ihr hochgelobten Kaspressknödel waren leider nicht zu haben. Viel Vegetarisches, das nach Auskunft des "jungen Mannes" aber durch Fisch (Dorade) oder Filet bzw. Roastbeef vom Simmentaler Rind hätte "aufgerüstet" werden können. Wir entschieden uns schlussendlich für "Pilz Wan Tan, gebratene Champignons und Kalbssemmerole" (EUR 18,00), für mich "Salsiccia, Oliven, Tomaten, Spaghetti" (EUR 12,00; auf meinen Wunsch hin wurden die Tomaten weggelassen), "Rote Bete-Ravioli, Ziegenfrischkäse, Pinienkerne" (EUR 14,00) und "Doradenfilet, Passe-Pione, Fenchel. Kartoffeln" für EUR 19,00. Nach Wein stand uns nicht der Sinn; Averna, Ramazotti, Sherry und Ähnliches waren leider nicht zu haben; das Alternativangebot Martini behagte uns nicht. Wir tranken Bier, Mineralwasser und Coca Cola.
Leider klagten meine drei Begleiterinnen, dass ihre unterschiedlichen Saucen samt und sonders versalzen waren; ich hatte Glück, bei meinem Gericht war keine Sauce dabei:-)) Die geschmorte Kalbssemmerole meiner Frau war ein wenig zäh; ein bisschen längeres Schmoren hätte ihr sicher gut getan. Die Dorade wurde als etwas "schleimig" (was auch immer das heißen mag) geschildert, auch wurde bemängelt dass die Kartoffelbeilage nicht geschält war. Die Pilz-Wan Tan, auch von Petra gelobt obwohl ein Convenience Product, waren wirklich schmackhaft. Mein Gericht, da tomatenlos serviert, entsprach voll meinen Erwartungen und Wünschen; beim nächsten Besuch sollten die Spaghetti allerdings nicht unbedingt wieder in so viel Öl schwimmen. Gerne hätte ich hier vier Sterne vergeben; die drei versalzenen (unterschiedlichen) Saucen und das etwas zähe Kalb kosten einen Stern. Drei wohlwollende Sterne.
Preis-/Leistung: ist o.k.. Vier Sterne.
Fazit: Wir kommen wieder in der Hoffnung, dass der Koch dann nicht mehr so ganz verliebt ist und bei allen Saucen kräftig am Salz spart.