Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Als Zwischenstop sollte es noch ein Treffen mit guten Bekannten aus Augsburg geben. Unsere Töchter sind dicke Freundinnen und da die Meinige an dem Tag Geburtstag hatte wünschte sie sich ein Treffen.
Die Beiden hatten sich über’s Internet kennengelernt und ein erstes Treffen der Beiden vor zwei Jahren wurde natürlich von besorgten Eltern flankiert. Aber unsere Sorge war damals unbegründet und wir wussten sie in einem guten Haus.
Und dieses gute Haus trafen wir wieder bei ihrem Stammitaliener in Mühlhausen.
In Affing-Mühlhausen ist das Da Pino seit August 2014. Zuvor war es in Gersthofen bei Augsburg. Das erklärt auch eine rel. hohe Stammkundschaft die aus Gersthofen kommt. Unter Anderem eben unsere Bekannten.
Das Anwesen in Hofform (ein zur Straße geöffnetes U) liegt zwar an einer Durchgangsstraße der Verkehr war während unserer Anwesenheit aber mehr als überschaubar.
Zu Beginn der Saison wird neben dem stattlichen Gasthaus bei entsprechendem Wetter auch im Hof aufgestuhlt. Den Sommer über verlegt Pino seine Küche dann komplett in den oberen Biergarten welcher über eine kleine Treppe hinter dem Anwesen liegt. So wurde es uns von unseren Bekannten erzählt und eine kurze Besichtigung des Biergartens bestätigte dies. Groß, alter Baumbestand, lauschig und mit Pizzaofen und Ausschank könnte ich mir ein Verweilen dort extremst gut vorstellen.
So aber nahmen wir an dem noch sonnigen Tag nach der sehr freundlichen Begrüßung im Hof Platz. Unsere Bekannten hatten einen Besuch schon angekündigt aber zu dieser frühen Stunde (12 Uhr) waren wir die Ersten Gäste (es sollte sich mit der Zeit aber noch durchaus angemessen füllen) und so konnten uns dementsprechend den günstigsten Tisch aussuchen.
Das Mobiliar war Klappstuhlgeprägt mit den dazu gehörigen Tischen. Übertrieben bequem waren sie zwar nicht gerade aber sie waren recht neu und die Tische mit einer rot/weiß karierten Tischdecke aufgehübscht.
Das Ganze machte schon einen sehr einladenden Eindruck. Und die Sonne unterstrich dies nach Kräften.
Umgehend kam ein Aufsteller mit den Tagesangeboten an den Tisch.
Letztlich fiel die Entscheidung bei meiner Frau auf die Tagliatelle (9,50) und bei mir auf einePizza mit Parmaschinken, Salami, frischen Champignons und Peperoni (Name entfallen), zu, ich meine 7,50. Zuvor sollte es einen großen Salat „Speziale“ für uns beide geben.
Die Mädels teilten sich einen kleinen Gurkensalat und ein kleine Pasta (weiß nicht mehr welche) Al Forno. Auf Nachfrage soll es fast jedes Gericht auch in einer kleinen Variante geben teilten uns zuvor noch unsere Bekannten mit. Die Mädels machten jedenfalls davon Gebrauch.
Die Sonne schien, es war warm und gemütlich und man unterhielt sich gut. Blöde Fahrt. Hier hätte ich mich auch mit einer Maß anfreunden können. So blieb es dann doch bei insges. 2 großen Cola.
Und eben dem Essen welches nach passender Zeit an den Tisch kam.
Der Salat war heftig groß und reichhaltig. Die nächste Überraschung: Er war durchgehend mit einem sehr leckeren Dressing angemacht.
Blattsalate (zum Glück kein Eisbergsalat), Ei, Tomaten, Gurken, Oliven, Paprika und eine Artischocke wurden begleitet von Käseraspeln und Thunfisch. Hatte alles wunderbar geschmeckt. Einzig ein paar Kleckse Mayo wollten nicht so recht passen. Aber insgesamt ein guter Auftakt.
Die weiteren Gerichte kamen dann in kurzer Abfolge an den Tisch.
Die Tagliatelle begeisterten meine Frau.
Ich bekam eine Pizza „oh Schreck“ offensichtlich in der Form gebacken. Na, egal wird schon irgendwie schmecken. Und das tat sie auch!
Ordentlich belegt war sie und ein sehr guter Mozzarella begleitete den Belag. Der Boden für meinen Geschmack eine Nuance zu dick aber ein fein abgeschmeckter Teig machte das zu einem nachrangigen Thema.
Bei der Bestellung hatte ich nachgefragt ob die Peperoni auch scharf wären und bekam mit der Verneinung dieser Frage angeboten ein Chiliöl mit an den Tisch zu bringen.
Mit an den Tisch kamen gleich zu Beginn Pfeffermühle und Salzmühle und eine Menagerie mit Essig und Öl. Aber kein Chiliöl. Bei nächster Gelegenheit angesprochen entschuldigte sich die Servicedame für das Vergessen und lieferte es umgehend nach. Zusammen mit dem Hinweis: Achtung scharf.
Ja, nee, is’ klar. Ein Chiliöl wird nach landläufiger Auffassung wohl scharf sein.
Unser Bekannter entgegnete aber warnend: er habe schon gestandene Männer bei fahrlässiger Benutzung des Chiliöls heulen sehen.
Ok, ein Test ergab: das hatte Muskeln. Aber es schmeckte auch einfach gut. So musste ich zwar nicht weinen aber etwas schwitzen war schon angesagt.
Alles in Allem war die Pizza entgegen meiner ersten Befürchtung eine wirklich sehr gute Pizza. Sehr gerne wieder. Wenn sie jetzt noch ohne Form und mit schön luftig aufgegangenem Rand… aber das wäre Jammern auf hohem Niveau!
Die Mädels teilten sich ihre kleinen Portionen die gar nicht so klein waren und hatten anschließend noch Platz für einen Nachtisch den sie, was Wunder, ebenfalls teilten.
Eine optisch ansprechende Panna Cotta erreichte sie und verschwand mit vielem „mmmmh’s“ und „lecker’s“ in die Beiden.
Ein netter Aufenthalt nahm sein Ende und wir wurden bei Begleichung der Rechnung auch noch eingeladen. Darum hatte ich die Preise auch nicht mehr ganz parat. Was ich mir aber abgespeichert hatte, war, daß es außerordentlich günstig war.
Fazit:
Hier würde ich jederzeit wieder einkehren. Zumindest bei Sonnenschein. Drinnen war ich nicht und kann darüber nichts sagen.
Keine 4km von der A8 entfernt (und direkt ohne Herumgondelei und Abbiegerei erreichbar) ist es auch eine gute Option für einen Zwischenstopp auf der Durchreise.
Wir setzten unsere Heimreise bei zuziehendem Himmel fort und durchquerten den Schwäbisch Gmünder Einhorntunnel (der Tunnel der doch Bud Spencer Tunnel heißen sollte) 2h bevor er am Abend wegen eines Unwetters absoff wie weite Teile von Schwäbisch Gmünd an dem Abend.